Feuerwehrstützpunkt für Oberaula

D i e   F e u e r w e h r   i m   F o k u s

„Unverzüglichen Handlungsbedarf“ hatte der technische Prüfdienst für die Oberaulaer Feuerwehr festgestellt, und zwar sowohl in baulicher als auch in sicherheitstechnischer Hinsicht. Das berichtete Gemeindebrandinspektor Michael Becker in der Sitzung der Oberaulaer Gemeindevertreter im Dorfgemeinschaftshaus in Hausen. Obwohl diese Nachricht nicht neu war, bestimmte sie die weiteren Themen der Sitzung maßgeblich. Schon bevor der Prüfdienstbericht im Mai 2018 vorlag, dachte man in Oberaula über die Zusammenlegung der Einsatzabteilungen aller oder fast aller Ortsteile an einem gemeinsamen Feuerwehrstützpunkt nach (wir berichteten). Seitdem tut man das noch intensiver.

Dazu wurden im Folgenden die dritte Fortschreibung des Feuerwehrbedarfs- und Entwicklungsplans und die Bildung einer Kommission „Feuerwehrstützpunkt Oberaula“ einstimmig beschlossen.

Diese dritte Fortschreibung werde nicht die letzte sein, informierte Bürgermeister Klaus Wagner. Bei der Beantragung von Fördermitteln werde es unerlässlich sein, stets eine aktuelle Version der Gegenüberstellung von Soll und Istwerten bezüglich personeller Stärke, Verfügbarkeit des Personals, Ausbildung und Ausrüstung vorlegen zu können. Betont wurde, dass der Entwicklungsplan im Vorfeld mit dem Gemeindevorstand, dem Brandschutzamt und dem Innenministerium abgestimmt worden sei.

„Die Errichtung eines gemeinsamen Feuerwehrstützpunktes für die Einsatzabteilungen fast aller Ortsteile ist die bisher größte Einzelinvestition in der Geschichte der Gemeinde Oberaula“, stellte Wagner fest. Deshalb habe der Gemeindevorstand die Bildung einer Kommission beschlossen. Dadurch solle das gesamte Vorhaben frühzeitig diskutiert und mitentschieden werden. Aufgabe der Kommission soll die enge Begleitung der Planung und baulichen Umsetzung sein. Seitens des Gemeindevorstandes wurden Bürgermeister Wagner und die Beigeordneten Daniel Herget und Karl-Heinrich Richardt berufen. Durch die Gemeindevertretung wurden Gemeindebrandinspektor Michael Becker und seine beiden Stellvertreter Alexander Kurz und Jörg Reichmann als so sachkundige Bürger einstimmig gewählt, ebenso wie die von den Fraktionen vorgeschlagenen Gemeindevertreter Julia Rös und Alexander Erler (CDU) sowie Holger Hehr und Jörg Albert (SPD).

Die Kommission kann nun sofort aktiv werden; die konstituierende Sitzung soll am 3. April um 18 Uhr im Rathaus stattfinden. Abgesehen von den baulichen Mängeln, einigen kleinen Mankos und Verzögerungen bei der Fahrzeugneubeschaffung stehe die Oberaulaer Feuerwehr bezüglich Personal, Ausbildung und Ausstattung gut da, zog Becker ein positives Resümee. Sein Bericht wurde erstmals nicht nur dem Gemeindevorstand, sondern auch den Gemeindevertretern vorgestellt. Das soll auch zukünftig so gehandhabt werden. (lö)

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