Viele Zuschauer bei KatS-Übung in Oberaula

Viel Zuschauer bei der Katastrophenübung in Oberaula. Ein realistisches Szenario mit einer Hubschrauberkarosse und brennenden Trümmerteilen. Zwei unter Rauch stehende Gebäude. Ein Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen. Über zweidutzend Menschen in einem Bus mit leichten bis schweren Verletzungen.

Hier einige Pressebeiträge zur Einsatzübung am 27. August 2016!

 

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Logo-osthessen-news28. August 2016

Großübung der Rettungskräfte

Hubschrauberabsturz mitten im Ort: Explosionen, Verletzte, Chaos

16:04 Uhr in Oberaula (Schwalm-Eder-Kreis): Ein lauter Knall erschreckt die rund 1.700 Einwohner des Luftkurorts. Ein Hubschrauber der Bundeswehr hat am Ortsmittelpunkt eine Bruchlandung hingelegt. Überall liegen Trümmer und Verletzte, zwei Gebäude und ein Reisebus wurden von herumfliegenden Trümmern getroffen und stehen in Flammen. Gleichzeitig hat es im Ortskern einen Verkerhrsunfall gegeben. Katastrophenalarm.

Keine Sorge, es war „nur“ eine Übung von DRK, Malteser Hilfsdienst, Freiwilliger Feuerwehr, ADAC Luftrettung (Christoph 28), weiterer Rettungskräfte sowie der Bundeswehr. OSTHESSEN|NEWS war mit einem Kamerateam vor Ort und hat die spektakulären Rettungsaktionen mit geschminkten Schauspielern und einem echten Hubschrauber-Wrack in einem Nachrichten-Film festgehalten.

Von Übung war jedoch keine Spur: Überall rauchte es, Explosionen ließen Mark und Bein erschüttern und die Schmerzensschreie der zahlreichen Mimen waren mehr als realistisch. Nicht nur deshalb war es eine echte Mammutaufgabe für die rund 300 (!) Einsatzkräfte. 35 Grad Celsius im Schatten, weit über 40 in der Sonne sorgten für Rettungsarbeit am Limit: „Deshalb auch ein großes Lob an die Einsatzkräfte. Man muss bedenken, dass die meisten im Ehrenamt aktiv sind – die Menschen in der Region dürfen sich sicher fühlen“, sagt Landrat Winfried Becker, der für den Katastrophenschutz im Schwalm-Eder-Kreis verantwortlich ist.

Ziel der Großübung war es, die Zusammenarbeit der verschiedenen Hilfsorganisationen und der Feuerwehr unter Katastrophenbedingungen zu proben. Experten beobachteten die Rettungsaktionen. Im Nachgang sollen sowohl gelungene, als auch weniger reibungslos funktionierende Abläufe bewertert und besprochen werden. Wichtige Kritik, um im Ernstfall die Sicherheit der Bürger gewährleisten zu können.

Hunderte Bürger wohnten dem Spektakel bei und zeigten damit, wie groß das Interesse am Thema Rettung ist. „Ich will noch einmal auf die ehrenamtliche Arbeit hinweisen“, fügt Landrat Becker an, „diese Übung war auch eine große Werbung für die Arbeit der Feuerwehr. Das Interesse ist groß und hoffentlich auch am Nachwuchs unserer Beschützer.“ (Julius Böhm) +++

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Logo-nh24Sonntag, den 28. August 2016

Hunderte Zuschauer bei Übung in Oberaula

OBERAULA. Hunderte Zuschauer verfolgten am Samstagnachmittag die geplante Katastrophenschutzübung des Landkreises um die Volksbank in Oberaula.

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Das angenommene Szenario, das sich Uwe Wunsch von der Kreisverwaltung für die Teilnehmer dieser Übung ausgedacht hatte, war umfangreich. Ein Hubschrauber der Bundeswehr hatte auf einem Hof in der Bahnhofstraße eine Bruchlandung hingelegt. In dem Hubschrauber wurden die beiden nicht ansprechbaren Insassen schwer verletzt. Durch den Absturz waren zwei umliegende Gebäude in Brand geraten. Aus einem dieser Gebäude mussten Personen gerettet werden. Der Fahrer eines zufällig an der Unglückstelle eintreffenden Busses sollte aufgrund des Unglücks eine Gefahrenbremsung hinlegen, bei der sich mehrere Insassen verletzten. Überhaupt wurden viele Menschen verletzt und auch einige getötet, die sich zur Zeit des Absturzes auf dem Gelände befanden. Zusätzlich hatten die vorinformierten Einheiten des Katastrophenschutzes einen Verkehrsunfall mit Verletzten zu bewältigen, bei dem auch noch ein Fahrzeug in Brand geraten war.

Zahlreiche offizielle Beobachter verfolgten die Übung. Für die Nachbesprechung wurde außerdem alles gefilmt und fotografiert. Landrat Winfried Becker und Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg, die stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Roten Kreuzes, die aus Oberaula stammt, und Oberaulas Bürgermeister Klaus Wagner, waren die prominentesten »Schaulustigen«. Überhaupt war es erstaunlich, wie viele Menschen bei weit über 30 Grad den Weg nach Oberaula gefunden hatten. Becker sprach in diesem Zusammenhang von einer hohen Anerkennung der Bevölkerung gegenüber den vielen Helfer.

Ein Schwerpunkt dieser Übung des Landkreises lag bei der Versorgung der vielen Verletzen. Die zahlreichen Opfer mussten von den Notärzten und den Helfern des Rettungsdienstes kategorisiert (Triage) und von dort an den Behandlungsplatz gebracht werden. Im Ernstfall wären sie, nach einer ersten Behandlung, von hier aus in Krankenhäuser transportiert worden. Am Samstag brachte ein Fahrdienst die Mimen zum Bereitstellungsplatz an der Grundschule, wo sie in der Turnhalle von Versorgungszügen Essen und Trinken bekamen.

Die Hitze war aber auch eine besondere Herausforderung für alle Teilnehmer. Die Atemschutzgeräteträger traf es mal wieder besonders hart. Sie mussten in ihrer schweren Einsatzkleidung, mit Luft aus ihren Pressluftatmern, angenommene Brände löschen und Personen aus verrauchten Gebäuden retten.

Bei der Übung lief augenscheinlich nicht alles glatt. Dies hatte aber kaum was mit der Einsatzleitung, die Oberaulas Gemeindebrandinspektor Michael Becker hatte, zu tun. Beispielsweise war der angenommene Verkehrsunfall nicht vorbereitet, das Parken einiger Einsatzfahrzeuge stellte sich als stark verbesserungswürdig da und wie uns ein Beobachter sagte, war der Funkverkehr eine »Katastrophe«. Außerdem hielten sich einige eingesetzte Kräfte nicht an das vorgegebene Szenario, sondern gaben der Übung eine eigene Geschwindigkeit vor.

Wie Becker schon im Vorfeld der Übung sagte, »üben wir um Fehler zu erkennen, damit sie sich im Ernstfall nicht einschleichen«.

Neben den direkt eingesetzten Kräften gab es aber auch Menschen, ohne die eine solche Übung nicht in dieser Qualität hätte stattfinden können. Dazu gehört und anderem der Mimtrupp des Jugendrotkreuz des DRK Schwalm-Eder. Schlimme Verletzungen wurden realitätsnah geschminkt, die Mimem beherrschten das Schauspiel ihrer »Verletzungen« und setzten damit den ein oder anderen Helfer echtem Stress aus. Unter der Leitung von Karsten Kleimann (Leiter der Notfalldarstellung beim JRK) waren 25 Mimen und 8 Helfer im Einsatz

Aber auch Udo Wollitzer, der Pyrotechniker aus Felsberg mit der Lizenz es bei Übungen krachen zu lassen, trug mit seinem Team einen gehörigen Anteil dazu bei. Die Gebäude und den Bus setzte er effektvoll unter Rauch, der erste Knall war zeitgleich der Start der Übung und als der ersten Einsatzkräfte am Unglücksort eintrafen, empfing er auch dieses mit einer gehörigen Explosion.

Und nicht zu vergessen die sieben Kameraden der Bundeswehr in Schwarzenborn. Die Männer brachten die Bell, das Übungsobjekt, mit einem Tieflader an die Einsatzstelle und bauten sie dort mit einem Kranwagen für die Feuerwehrleute auf.

Eine genaue Einsatzstärke liegt leider nicht vor. Alles in allem dürften aber an die 300 Personen an der Übung beteiligt gewesen sein.

Der Versuch einer Aufzählung:

  • 1 Betreuungszug und 1 Betreuungsstelle des DRK
  • Kreisauskunftsbüro des DRK
  • 1 Betreuungszug des MHD
  • 8 RTW (4 davon aus dem Landkreis HEF) von DRK und Malteser Hilfsdienst
  • Helfer vor Ort (HVO) des DRK Oberaula
  • Sämtliche Feuerwehren der Gemeinde Oberaula
  • Feuerwehr Kirchheim (Landkreis Hersfeld-Rotenburg)
  • Feuerwehr Homberg mit ELW 2, Feuerwehren Frielendorf und Neukirchen mit ELW 1
  • KatS-Löschzüge aus Neukirchen, Ottrau, Schrecksbach
  • Bundeswehrfeuerwehr Fritzlar
  • Bundeswehr Schwarzenborn
  • Landesverstärkung der Bundeswehr aus Stadtallendorf
  • Mehre Ärzte der Asklepios Schwalm-Eder-Kliniken aus Ziegenhain
  • ADAC Luftrettung gGmbH mit Christoph 28 Bravo (Fulda)                       (wal)

 

Katastrophenschutzübung trotz Hitze von oben durchgeführt

Von Daniel Kolb am 30. August 2016 / Kreisanzeiger Bad-Hersfeld

ka-DSC02404Oberaula. Die inszenierte Bruchlandung eines Bundeswehr-Hubschraubers im Rahmen einer Katastrophenschutzübung in Oberaula zog am Samstag, 27. August, zahlreiche Besucher in das Areal um die Volksbank und den Edeka-Markt.

Der Hubschrauber stürzte zwar nicht vom Himmel für diese Übung, war dafür in Einzelteilen in einem Hof präpariert und einige, die als Verletzte geschminkt wurden, lagen über das Areal verteilt. Einige untermalten das Geschehen, ihre Verwirrung und Angst auch mit lauten Schreien, um ihrem Entsetzen Ausdruck zu verleihen und die Übung so realistisch wie möglich zu gestalten.

Uwe Wunsch vom Fachbereich Brand-, Katastrophenschutz und Rettungswesen aus dem Schwalm-Eder-Kreis führte durch den Ablauf der Rettungsaktion und erklärte allen Zuschauern, was gerade alles gleichzeitig passierte.

Die ganze Aktion begann mit viel Rauch aus dem Hubschrauber und einem Knall, der idealerweise vorab angekündigt wurde und sich viele Anwesenden die Ohren zuhalten konnten.

ka-DSC02295Schnell trafen nach und nach Feuerwehren und Krankenwagen ein, deren Personal sich verteilte, teilweise den Blick auf das Geschehen versperrte. Kleinere Feuer wurden gelöscht, es knallte erneut und nach und nach wurde sich um alle Verletzten gekümmert – in der Reihenfolge der Schwere der Verletzungen.

Auch ein Helikopter des ADAC flog über das Gelände und landete schließlich beim Edeka-Markt. Neben den Unfall­opfern auf dem Gelände musste die Feuerwehr sich auch um austretenden Rauch aus einem naheliegenden Gebäude und die Insassen kümmern. Besonders sehenswert war auch die Rettung des Helikopterpiloten, der sich noch im Hubschrauber, welcher aber auf der Seite lag, befand.
Außerdem krachte es zwischen zwei Fahrzeugen als der Helikopter „vom Himmel fiel“. Eine Person im Fahrzeug war bewusstlos und musste ebenfalls gerettet werden.

ka-DSC02271Was für Außenstehende nach viel Chaos aussah, war für die Beteiligten Ersthelfer eine gelungene Übung für den Ernstfall.
Zwar bestand am Samstag kein Zeitdruck, da niemand wirklich in Gefahr schwebte, aber keiner der Anwesenden wirkte gelassen. Jeder nahm die Situation ernst und gab sein Bestes, um die meisten Erfahrungen aus der Übung zu ziehen.

Die Belastung war vor allem den Einsatzkräften der Feuerwehr anzusehen, die nach Abnahme ihrer Helme bei dem sonnigen Wetter mit über 30 Grad sichtlich unter ihren schützenden Uniformen schwitzten.

Teilnehmende Einheiten:
2 Sanitätszüge des DRK
1 Betreuungsstelle des DRK und 1 Betreuungsstelle des DRK
1 Betreuungszug Kreisauskunftsbüro des DRK
1 Betreuungszug des MHD
8 RTW (4 davon aus dem Landkreis HEF) von DRK und Malteser Hilfsdienst
Helfer vor Ort (HVO) des DRK Oberaula
Sämtliche Feuerwehren der Gemeinde Oberaula
Feuerwehr Homberg mit ELW 2, Feuerwehren Frielendorf und Neukirchen mit ELW 1
KatS-Löschzüge aus Neukirchen, Ottrau, Schrecksbach
Bundeswehrfeuerwehr Fritzlar
Feldjäger Fritzlar
ADAC Luftrettung gGmbH mit Christoph 28 Bravo (Fulda)

KreisanzeigerKatS-Übung1

KreisanzeigerKatS-Übung2

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