Aus NATO-Bunkern wurden Gewächshäuser

Das alte Nato-Gelände in Ottrau-Immichenhain bot die perfekten Voraussetzungen für die Austernpilzzucht. In den 18 Bunkern mit halbmeterdicken Betonwänden wachsen heute friedlich Pilze, wo einst die Ausrüstung und Waffen amerikanischer Soldaten gelagert wurden.

Ein interessanter Einblick in die Kultivierung von Edelpilzen, wobei Heinz Rühl auf anschauliche Weise erklärte, wie aus seinem Hobby der Haupterwerb seiner Landwirtschaft wurde.

FAMILIÄR, REGIONAL UND BIO – AUS ÜBERZEUGUNG

Bis heute ist der Betrieb familiengeführt und fest in Hessen verankert. Seit über 30 Jahren ist DRUID im Geschäft, und seit mittlerweile zehn Jahren produziert der Betrieb ausschließlich in Bioland-Qualität. 

Die Bioland-Auflagen gehören mit zu den strengsten Bio-Zertifizierungen in unserem Land, denn laut den EU-Rechtsvorschriften für ökologischen Landbau sind in der Bio-Pilzzucht Pestizide zum Beispiel bei Fliegenbefall chemische Reinigungsmittel verboten.

Die Pilze werden nicht gespritzt und bekommen auch keine „Vitaminchen“ gespritzt, um schneller zu wachsen. Alles, was sie bekommen, sind Licht, Luft, Wasser und den besten Nährboden, den ein Pilz sich wünschen kann, erklärt Rühl. Auch das benötigte Stroh kommt ausschließlich von Bioland-Bauern aus der Region.

Einen weiteren wichtigen Qualitätsunterschied zwischen „wilden“ Pilzen und Zuchtpilzen macht das „wie“ der Zucht. Und genau hier bringt Rühl mittlerweile gut 30 Jahre Erfahrung mit, die man in Druid-Produkten sieht und schmeckt.
In der alten Bunkeranlage können die Umweltbedingungen perfekt kontrolliert werden, betont der Betreiber der Anlage. Je nachdem, in welchem Stadium sie sich befinden, haben Pilze unterschiedliche Bedürfnisse, um gut zu wachsen. Wärme, Licht und Luftfeuchtigkeit sind die drei wichtigsten Faktoren, die in den Räumen punktgenau gesteuert werden können. Ein Computersystem hilft dabei, Veränderungen in den Umweltbedingungen frühzeitig zu entdecken und gegenzulenken. 

„Durch jahrzehntelanges Tüfteln haben wir dabei die Qualität unserer Pilze beständig verbessert (und tun es noch): Geschmack, Bissfestigkeit, Geruch – all diese Faktoren spielen dabei eine Rolle. Die Druid-Pilze werden in ganz Europa in einem aufwendigen Logistiksystem verkauft – aber auch viele Kunden nutzen den Direktverkauf“, so Rühl abschließend.

Fotos: Druid Austernpilzzucht, Immichenhain

Orgelkonzert mit Bezirkskantor Jens Koch

Anlässlich des 300-jährigen Orgeljubiläums der Oberaulaer Kirchenorgel gibt Bezirksantor Jens Koch am

Samstag, den 19. Februar, um 18.00 Uhr

in der Kirche Oberaula ein Orgelkonzert. Zu hören werden Stücke aus den letzten drei Jahrhunderten sein. Dekan Christian Wachter hält eine Andacht und würdigt das Orgeljubiläum.

Das Orgelkonzert findet unter der 3G-Regel statt. Der Eintritt ist frei.

Fanclub wächst trotz Pandemie weiter

Die Mitglieder des Fanclubs Eintracht-Knüller haben auf das abgelaufene Jahr geschaut und Bilanz gezogen. Das Jahr war weiterhin bestimmt von der Corona-Pandemie. Die sensationelle Rückrunde der Adler mussten die Fans schweren Herzens allein im heimischen Wohnzimmer verfolgen, heißt es aus dem Verein.

Ein Treffen der Mitglieder konnte am 21. August in der Grillhütte in Schwarzenborn bei einer Tippfeier stattfinden. Das Bundesligatippspiel mit über 130 Personen konnte erneut Alexander März aus Seigertshausen gewinnen. Die weiteren Plätze belegten Astrid Schneider (Oberaula) und Jürgen Fohr (Kleba).

Die Mitglieder nahmen auch Anteil am Schicksal der Menschen im Ahrtal, die von der Jahrhundertflut betroffen waren. Sie spendeten 1000 Euro. Am 30. September fuhren die Mitglieder dann nach 19 Monaten Corona-Pause fuhren gemeinsam nach Belgien zum Europapokal-Auswärtsspiel nach Antwerpen. Realisiert wurden im Oktober auch eine Fahrt zum Heimspiel gegen Olympiakos Piräus und die Abschlussfahrt ins Freiburger Stadion.

Es gab auch wieder Corona-Aktionen: Dazu zählen laut Verein der EFC-Edelstahladler in schwarz, das Supporter-Shirt „Café Schneider Oberaula“, das Sommermarkt-Paket mit Spießbraten und den EFC-Bier-Adventskalender.

Der Fanclub wächst weiter und ist mittlerweile der größte Eintracht-Frankfurt-Fanclub weit und breit. Im Dezember 2021 wurde mit dem Bürgermeister der Stadt Schwarzenborn Jürgen Liebermann das 888. Mitglied von Präsident Markus Diehl in den Fanclub aufgenommen. (sro)

Bild aus Skizzen rund um den Eisenberg und das Knüllgebirge – von Adam Fischer, Aua

Schloss Hausen und Dornröschen

Fräulein Liebermann betreute den Jahrgang 1942 / 43 im ersten und zweiten Schuljahr. Tagesausflüge wurden da nur in die nähere Umgebung gemacht.

Den Weg zum Eisenberg hätten wir bald auch mit verbundenen Augen gefunden. Auch die Ibraer Kuppe war gelegentlich der Zielort. Der Weg über das Birket zum Schloss Hausen war aber immer etwas Besonderes. Dort angekommen standen wir zunächst einmal voller Ehrfurcht vor dem großen Eisentor am Eingang und bestaunten das wunderschöne Schloss von einem herrlichen Park umgeben.

Wie immer wurden wir herzlich von den Schlossbewohnern empfangen und wir besichtigten auch das Innere.

An einem schönen Platz vor dem Schloss erzählte uns Fräulein Liebermann das Märchen von Dornröschen und wie der Prinz die dichte Dornenhecke überwand, die dann auch für alle Zeiten verschwunden war.

Für mich blieb das Schloss Hausen auch in späteren Jahren, als ich meinen Enkeln das Märchen vorlas, sinnbildlich das Dornröschenschloss. (Adolf Paul, Edermünde)

  Adam Fischer hat Buch (2020) mit Zeichnungen veröffentlicht

 

Die einfachste Art der Hilfe!

„Die Anwahl der 112 ist die einfachste Art der Hilfe – Telefonieren kann jeder!“ Mit dieser Aufforderung macht Norbert Södler als Präsident des Landesverbandes Hessen vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) auf den Europaweiten Tag des Notrufes am 11.2. aufmerksam.

Die wichtige und lebensrettende Notrufnummer 112 verbindet den Anrufenden direkt mit einer zentralen Rettungsleitstelle. Speziell geschultes Fachpersonal fragt alle nötigen Informationen ab und sendet im Anschluss das passende Rettungsmittel zum Notfallort.

112 nur im Notfall

Wichtig ist dabei, die europaweit gültige Telefonnummer 112 nur im Notfall anzurufen. Bei allgemeinen gesundheitlichen Problemen oder wenn Arztpraxen geschlossen haben, erhält man die richtige Hilfe unter der Rufnummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes 116117. Fälle für den ärztlichen Bereitschaftsdienst sind zum Beispiel Fieber, Durchfall, Ohrenschmerzen, eine akute Blasenentzündung oder akute Rückenschmerzen ohne sensorische Ausfälle.

EU-weit gültig

Die Notrufnummer 112 gilt in allen 27 EU-Mitgliedsstaaten rund um die Uhr und ist für den Anrufenden kostenlos – sowohl von Festnetzanschlüssen als auch von Mobiltelefonen. In Deutschland kann auch dann ein Notruf getätigt werden, wenn das eigene Mobilfunknetz nicht verfügbar ist. In diesem Fall wird der Notruf automatisch über ein fremdes verfügbares Mobilfunknetz abgesetzt.Auch in einigen Ländern außerhalb der EU, z.B. in der Schweiz und in Südafrika, ist ebenfalls die 112 als Notrufnummer erreichbar.

DRK in Hessen: Jede Minute eine kranke Person

In Hessen gibt es inklusive der NEF (Notarzteinsatzfahrzeuge)-Standorte insgesamt 206 Rettungswachen. Von dort starten täglich 575 Einsatzfahrzeuge (inkl. Reservefahrzeuge). Insgesamt stehen 3.792 Mitarbeitende (Vollzeitstellen) im Dienst. Im Jahr 2020 wurden 590.618 Notfälle und Krankentransporte auf insgesamt 20.081.860 Kilometern transportiert. Jede Minute befördert das DRK in Hessen eine zu versorgende Person als Notfall oder im Krankentransport.

Das Rote Kreuz in Hessen

Das hessische Rote Kreuz gliedert sich in 37 Kreisverbände und 424 Ortsvereine. Die fünf Gemeinschaften Bereitschaften, Wasserwacht, Bergwacht, Wohlfahrts- und Sozialarbeit sowie das Jugendrotkreuz sind die Elemente des Deutschen Roten Kreuzes in Hessen.„Wir haben 322 Bereitschaften, 183.328 Fördermitglieder, 18.451 aktive Helferinnen und Helfer, darunter 4.182 Jugendrotkreuzmitglieder in 260 JRK-Gruppen. Zudem arbeiten 8.383 hauptamtliche Mitarbeiter im DRK Hessen“, schreibt das Deutsche Rote Kreuz im Landesverband Hessen in seiner Pressemitteilung abschließend. (pm)

07.02.2022

Thomas Wagner wechselt nach Fulda, Uwe Völker übernimmt den Posten als Leiter der Polizeistation in Alsfeld. – Foto: Polizeipräsidium Osthessen

Personalkarussell bei der Polizei:

Thomas Wagner wechselt nach Fulda

Mit dem Start ins neue Jahr gibt es auch im Polizeipräsidium Osthessen einige Veränderungen. Nach über drei Jahren in verschiedenen Leitungsfunktionen – zuletzt für rund eineinhalb Jahre als Stationsleiter – verlässt Erster Polizeihauptkommissar Thomas Wagner die Polizeistation in Alsfeld. Sein Nachfolger wird Neuhofs Postenleiter Polizeihauptkommissar Uwe Völker, der wiederum von Polizeihauptkommissar Torsten Kühnel abgelöst wird.

Wie Polizeipräsident Günther Voß hervorhebt, hat Thomas Wagner die Geschicke der Polizeistation Alsfeld bestens geleitet: „Herrn Wagners Amtszeit fiel in die Hauptphase des Weiterbaus der A 49. Diese Herausforderung in neuer Funktion hat er mit Bravour gemeistert“, lobt Voß. Wagner habe die Polizeistation stets mit voller Hingabe geführt. „Ich danke ihm für seinen unermüdlichen Einsatz.“ Der 50-Jährige wird ab sofort mit der Leitung der Führungsgruppe der Fuldaer Polizeidirektion betraut.

Thomas Wagner

Der aus Oberaula-Wahlshausen stammende 50-jährige Erste Polizeihauptkommissar hat vor 31 Jahren seine Laufbahn bei der Hessischen Polizei gestartet. Nach einigen Jahren bei der Bereitschaftspolizei wechselte er vor rund 20 Jahren in seine Heimat Osthessen. In dieser Zeit hatte Wagner unterschiedlichste Funktionen in allen drei Landkreisen – unter anderem war er als Streifenbeamter, Dienstgruppenleiter und Leiter der Dezentralen Ermittlungsgruppe tätig. 2019 wechselte der 50-Jährige zur Polizeistation nach Alsfeld und übernahm vor rund eineinhalb Jahren die dortige Leitung.

    Gebürtiger Wahlshäuser wird Chef bei der Alsfelder Polizei