Jahresrückblick der Spielsaison 2020 von Heiko Walter:

Dass es keine normale Golfsaison werden würde, war allen Golferinnen und Golfern nach Ausbruch der Covid 19-Pandemie klar. Doch trotz erschwerter Bedingungen im ganzen Spieljahr kann der Kurhessische Golfclub Oberaula-Bad Hersfeld auf ein erfolgreiches Jahr 2020 zurückblicken. Der Weg der Erneuerung und Veränderung im Club wurde dank vielfältigem Einsatz von Vorstand und Mitgliedern kontinuierlich fortgesetzt.

Nach knapp zweimonatiger Platzsperre durch die Auflagen der Landesregierung zum Lockdown flogen auch beim Kurhessischen Golfclub auf der Anlage in Oberaula-Hausen ab dem 09.Mai wieder die kleinen weißen Bälle. Dabei trafen die Spielerinnen und Spieler auf einen mehr als gut vorbereiteten Platz, hatte man die Pause doch genutzt, den Platz auf Hochglanz zu bringen. So waren nicht nur für die Saison übliche Arbeiten an den Abschlägen, Fairways und Grüns durchgeführt, sondern auch an zahlreichen anderen Stellen am Erscheinungsbild des Platzes gearbeitet worden. In vielen Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit wurden unter Leitung des neuen Platzwart Reinhard Jütte durch Mitglieder zum Beispiel Bänke gestrichen und Büsche und Bäume geschnitten. Weiterhin wurden Drainagen neu verlegt und Beregnungs-anlagen repariert.

Der leicht angepasste Turnierkalender konnte nach der Unterbrechung komplett gespielt werden. So waren die Vierer-Clubmeisterschaften Anfang Juli der erste Höhepunkt der Saison. Dabei setzte sich das Vater-Sohn-Duo Michael und Paul Roth als neue Clubmeister in der Bruttowertung im Feld der 20 gestarteten Paare durch. Die Nettowertung ging überraschend an das Ehepaar Heidrun und Steffen Lesch.
Vier Wochen später standen die Offenen Golftage des Kurhessischen Golfclub Oberaula auf dem Programm. Sie lockten trotz zum Teil hochsommerlichen Temperaturen mehr als 200 Golferinnen und Golfer aus Nah und Fern auf die Anlage in Hausen. In Veranstaltungen von Freitag bis Sonntag wurden traditionell drei Turniere gespielt. Auf die obligatorische Abendveranstaltung nach dem „Parkhotel Stern-Vierer“ am Freitag und das Sommerfest nach dem „Bickhardt Bau-Cup“ am Samstag musste allerdings aus Pandemie-Gründen verzichtet werden, was der Stimmung allerdings nur wenig Abbruch tat.

Dank u.a. zahlreicher engagierter Mitglieder konnten im Sommer und bis in den Herbst hinein noch weitere hochkarätige Turniere wie die DVAG-Trophy, die Zollner-Championship und das Schönhut-Turnier durchgeführt werden. Zum ersten Mal durchgeführt wurde Mitte Oktober das Apfel-Turnier, bei dem die auf der Anlage geernteten Äpfel in flüssiger Form als Preise ausgespielt wurden.
Die Einzel-Clubmeisterschaften gingen in diesem Jahr bei den Damen an Edeltraut Velde und Vasilios Salampasidis bei den Herren. Bei den Anfang September durchgeführten Wettbewerben setzten sich beide über 36 bzw. 54 Loch gegen die Konkurrenz durch. Die Nettowertung gewann Marko Sperling, Ute Oeste sicherte sich den Titel bei den Seniorinnen, Ehemann Lothar Oeste gewann bei den Senioren und Paula Pätzel siegte im Jugend-Wettbewerb.
Aber außerhalb des Vereins-Turniergeschehens war in diesem Jahr noch einiges anderes los auf der ca. 55 Hektar großen Anlage. So konnte zum Beispiel regelmäßig Samstag morgens Golf-Pro George Staples die Jugendgruppe zum Training begrüßen und in den Sommerferien fand traditionell das Golf-Camp für die Nachwuchsgolfer statt.

Zum Ende der Saison konnten sogar noch zwei Hole in One gespielt werden. Am 25.September gelang dieses seltene Kunststück auf der Bahn 3 Vereinsmitglied Dr. Matthias Münscher. Auf Bahn 17 zielte am 18.Oktober Fußball-Weltmeister und Vereinsmitglied Uwe Bein so genau, dass der Ball ebenfalls mit dem Abschlag direkt im Loch landete.

Insgesamt 15 Golf-Erlebnis-Tage veranstaltete der Club unter der Leitung von Frank Gerhard, der zum 01.März 2020 die Position des Clubmanager übernommen hatte, durchgeführt. Knapp 90 Neu-Golfer erwarben in Kompaktkursen die Platzreife und eine nicht unerhebliche Zahl derer krönten ihre Golf-Begeisterung mit einer Mitgliedschaft im Verein.

Als Highlights dürfen durchaus auch die Wettbewerbe, die von Juli bis Ende September im Rahmen der World Golf Amateur Championship (WAGC) in diesem Jahr auf der Anlage stattfanden, bezeichnet werden. Immerhin konnten sich sechs Vereinsmitglieder des Kurhessischen Golfclubs über Regionalentscheide und Halbfinale für das Finale auf der heimischen Anlage qualifizieren, doch alle scheiterten gegen die bundesweite Konkurrenz bei der Qualifikation für das Weltfinale, welches im November 2021 in México stattfinden soll.

Neue Wege geht der Golfclub mit der Eröffnung eines Footgolf-Parcours, der parallel zum Golf auf den Bahnen 1-9 entstanden ist. Unter Mitwirkung des bereits erwähnten Uwe Bein konnten Präsident Jürgen Sattler und Clubmanager Frank Gerhard am 05.Oktober mit einem kleinen Turnier von Eintracht Frankfurt-Fanclubs die neue Trendsportart auf der Anlage einführen. Begleitet wurde die Veranstaltung außerdem von Eintracht-Profi Danny da Costa, der ebenfalls wie alle anderen Spieler mächtig Spaß an der neuen Fußball-Variante zu haben schien.

Für Golfinteressierte und Neueinsteiger hält Clubmanager Frank Gerhard auch im kommenden Jahr einige interessante Einsteiger-Angebote bereit. Informationen hierzu können gerne telefonisch unter 06628 – 91540, auf der Homepage des Clubs oder noch besser direkt vor Ort erfragt werden. So bietet der Club auch in 2021 interessante Einsteiger-Programme zur Erlangung der Platzreife an drei Tagen an einem Wochenende und Spielrecht sowie kostenfreies Gruppentraining bis zum Jahresende an. Ausserdem werden jeden 2.Sonntag weiterhin kostenlose Golferlebnistage stattfinden, um die Faszination des Golfsports einmal ganz unverbindlich selbst erleben und ausprobieren zu können.

Beste Voraussetzungen also, dass nicht nur Ehrenpräsident Peter Bickhardt, der am 20.Dezember diesen Jahres seinen 90.Geburtstag feiern wird, sondern auch alle Mitglieder sich bei stabilen Beiträgen auf ein sportlich interessantes Spieljahr 2021 auf der schönen Anlage in Oberaula-Hausen freuen dürfen.

Feuerwehr-Nikolaus beschert Jugendfeuerwehr

Der Nikolaus kam am 9. Dezember extra nochmal in unsere Gemeinde. Schwer beladen mit Geschenken fuhren drei Feuerwehrfahrzeuge mit Blaulicht in allen Oberaulaer Ortsteilen. Der Feuerwehr-Nikolaus bescherte dort die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr. Unter sämtlichen Vorsichtsmaßnahmen wurden die Geschenke verteilt.

Völlig überraschte und begeisterte Kinder und leuchtende Kinderaugen machten diese Adventsaktion zum Vergnügen.

Die Jugendlichen konnten sich in diesem Jahr nur bedingt und unter bestimmten Voraussetzungen treffen. Ausfallen musste auch der Großteil des Übungsdienstes und des Freizeitspaßes. Auch das geplante und langersehnte Zeltlager bei unserer Patengemeinde Marsanne in Frankreich musste wegen Corona ausfallen.

Die Gemeindejugendfeuerwehr wünschen Allen frohe Weihnachten und einen guten Start mit viel Hoffnung in das neue Jahr!

­Musikvideo „Meine Heimat“

(Melodie Highland Cathedral von den Bläck Fööss, Liedtext und Gesang Wolfgang Hartwig)

Das Musizieren und das Singen ist mehr als nur ein Hobby von Wolfgang Hartwig. Nach der Melodie der Kölner Mundart-Musikgruppe Bläck Fööss schrieb Wolfgang einen Text und sang dazu. Daraus entstand das Lied „Meine Heimat“, das man hier hören kann. Ursprünglich war es als vierstimmiges Chorlied für den Hausener Singkreis gedacht. Aber dann kam Corona und der Chorgesang zum Stillstand.

Wolfgang Hartwig wurde 1947 in Neuss (NRW) geboren und besuchte die dortige Volksschule. Als „Jünger Gutenbergs“ erlernte Wolfgang den Beruf des Schriftsetzers. Durch die schnelllebige Zeit im Computerzeitalter stellte er sich um und wurde Mediengestalter. Diese Tätigkeit übte er voller Freude bis zum Renteneintritt aus.

Musik ist sein Leben

Als Hobby liebte Wolfgang immer den Gesang und die Musik. Er schloss sich verschiedenen Bands in seinem Umfeld an. 1975 gründete er mit seinem Freund Philipp das legendäre „Rhein-Erft-Quintett“, das weit über die Lande hinaus bekannt wurde. 25 Jahre machten sie zusammen Tanzmusik. Der Terminkalender war immer voll. Zur Karnevalszeit waren sie nur selten zu Hause. Auftritte in großen Hallen wie im Kölner Gürzenich bei den Prunk- und Kostümsitzungen des Karnevals oder in der Düsseldorfer Philipshalle waren schon ein besonderes Erlebnis. Diese handgemachte Musik, ohne Elektronik, kam in dieser Zeit gut an.

2011 zog es Hartwigs in die Nähe ihrer Tochter, die mit ihrem Lebensgefährten in Immichenhain wohnt. Mit ihren Hund Linus fanden sie eher durch Zufall ein geeignetes Zuhause in Hausen. Wolfgang Hartwig: „Wir beiden, Elisabeth und ich, haben diesen Schritt und den Umzug nach Hausen nie bereut.“ „Wir sind hier sehr gut aufgenommen worden. Hausen, im schönen Hessenland, ist nun unsere Heimat geworden“, führte er weiter aus.

Ruhestand war gestern

Mit großer Freude schloss Wolfgang sich umgehend dem Singkreis Hausen an und beide Seiten profitierten musikalisch davon. Auch der Heimatverein ließ sich nicht lange bitten und er war dabei. Auf einen Markttag in Klingers Scheune (2012) spielte er nochmal mit zwei ehemaligen Bandmitgliedern aus seiner Heimat auf.

Beruf als Hobby fortsetzen

Seinen geliebten Beruf und führte er nun als Hobby weiter. So stellte Hartwig zwei Bücher her. „Die Geschichte der Volksschule Hausen“ und die „Evangelische Kirche von Hausen“. Ferner wird der Hausener Kalender seit 2012 von ihm gestaltet und erstellt. Verschiedene Plakate, Einladungen und Flyer gehören auch dazu.

Elisabeth und Wolfgang Hartwig werden für ihre vielfältigen ehrenamtlichen Arbeiten durch Ortsvorsteher Jörg Albert (li.) am Neujahrsempfang 2018 geehrt.

Am 9. Oktober 2013 wurde von Ortsvorsteher Albert der „Hiisner Seniorentreff“ ins Leben gerufen. Die Eheleute Hartwig, Scheingraber und Chilla leiten die Seniorennachmittage. Leider verstarb Lothar Chilla und so führen Wolfgang und Rudolf mit ihren Ehefrauen die Seniorennachmittage weiter. Um Hausen im Seniorenbeirat der Gemeinde Oberaula zu vertreten, übernahm er auch dieses Ehrenamt.

Wolfgang Hartwig: „Ob mit Akkordeon, Keyboard, Gitarre, Flöte u.a. – Musik verbindet. Mit meinem Lied „Meine Heimat“ möchte ich in diesen Corona Zeiten meine Verbundenheit mit meiner neuen Heimat zum Ausdruck bringen“. 

Der Hiisner Seniorentreff  bringt am Hausener Seniorennachmittag ein Ständchen zu Gehör. Gitarre – Gertude Scheingraber, Akkordeon – Wolfgang Hartwig

 

1. Markttag in der Klinger-Scheune mit Livemusik am Ostersonntag (08.04.2012)