Autor: Karl-Heinz Klinger

Ausschnitt aus dem aktuellen Landesentwicklungsplan des Landes Hessen.

Die Mehrzahl der Einwohner der Gemeinde Oberaula orientieren sich nach Bad Hersfeld.

Der Landesentwicklungsplan ordnet die Gemeinde Oberaula zum Mittelzentrum Bad Hersfeld (mit Teilfunktion eines Oberzentrums) richtigerweise zu. (Beschluss der Hessischen Landesregierung vom 16.12.2019).

Die massive Kritik am neuen Landesentwicklungsplan könne er nicht nachvollziehen, sagte Hermann Häusling in der Kreistagssitzung in Körle. Der Entwurf stammt aus dem hessischen Wirtschaftsministerium, das vom Grünen Tarek al Wazir geführt wird.

Man müsse sich schon jede Kommune einzeln anschauen. So seien es von Bad Zwesten nach Bad Wildungen eben nur zehn Minuten. Nach Borken, das er im Übrigen nicht für ein wirkliches Mittelzentrum halte, seien es 30 Minuten. Und natürlich orientierten sich Oberaulaer auch in Richtung Bad Hersfeld.

Als schleichende Gebietsreform bezeichnete Ludwig Georg Braun (FDP) den neuen Entwurf des Landesentwicklungsplans. Dies geschehe, ohne die Bevölkerung einzubeziehen. In Nordhessen sei die Neuzuordnung – anders als in Südhessen – auch nicht notwendig.


Zusammenarbeit soll intensiviert werden

Neukirchen – Einstimmig haben sich Neukirchens Stadtverordnete für eine Machbarkeitsstudie zur Intensivierung der Zusammenarbeit des Gemeindeverwaltungsverbundes „Südlicher Knüll“ ausgesprochen.

Nach zehnjähriger interkommunaler Zusammenarbeit zwischen Neukirchen, Ottrau und Oberaula sei es an der Zeit auch über eine Gemeindefusion nachzudenken, erklärte Neukirchens Bürgermeister Klemens Olbrich.

Eine Machbarkeitsstudie, Bürgerversammlungen und gegebenenfalls ein Bürgerentscheid könnten Stufen des Prozesses sein. Auch in Neukirchens Nachbarkommunen ist die Studie Thema: Ottraus Parlamentarier haben dem Vorhaben bereits zugestimmt, in Oberaula wird die Machbarkeitsstudie in einer der kommenden Sitzungen behandelt.     

REGINA ZIEGLER-DÖRHÖFER

Das hessische Wirtschaftsministerium beantwortete uns verschiedene Fragen zum Neuentwurf.

Warum ist überhaupt ein neuer Entwurf nötig?

Der Landesentwicklungsplan ist mehr als 20 Jahre alt – seitdem haben sich die Lebensverhältnisse verändert. Anfang des Jahrhunderts gab es weder Smartphones noch schnelles Internet.

Was genau legt der Landesentwicklungsplan fest?

Er beschreibt die aktuelle Situation der Menschen vor Ort vor dem Hintergrund der künftigen Entwicklungen in Bezug auf Bevölkerungsstruktur, Konsumverhalten, Mobilität und weiteren Punkten.

Was beschreibt er dabei konkret?

Im Landesentwicklungsplan sind Ziele formuliert – etwa, dass für alle Einwohner Schulen, Ärzte, Bibliotheken, Sportstätten und Geschäfte gleich gut erreichbar sind. Das Ziel ist, dass die Menschen einen möglichst wohnortnahen Zugang zu diesen Angeboten haben. Ein Mittelzentrum muss demnach für die Versorgung mit Ärzten, Einzelhandel und weiterführenden Schulen sorgen.

Auf welcher Basis wurden die Kommunen zugeordnet?

Ob die Einwohner einen wohnortnahen und gut erreichbaren Zugang haben, wurde anhand des Kriteriums der Erreichbarkeit überprüft. Dabei ging es darum, festzustellen: Ist für alle Einwohner ein Mittelzentrum gut erreichbar? Dabei spielt natürlich eine Rolle, wie sich in den vergangenen Jahren in den Regionen die Bevölkerung und die Arbeitsplatzsituation verändert hat. Vor 20 Jahren gab es andere Pendlerströme und ein anderes Einkaufsverhalten als heute.

Wie wurde die Erreichbarkeit berechnet?

Die Fahrzeiten sind Ergebnis eines komplexen Rechenmodells, das neben der Nähe zu einem Mittelzentrum auch die Bevölkerung in einem Ortsteil gewichtet hat. Wenn ein Ortsteil näher an einem Mittelzentrum liegt, aber dort nur 300 Menschen leben, ein Ortsteil, das weiter weg liegt, aber 1500 Einwohner hat, wird das in dem Rechenmodell entsprechend gewichtet.

Was sagt das letztlich aus?

Ob die Menschen tatsächlich das rechnerische näher liegende Angebot in Stadt A nutzen oder nicht, spielt keine Rolle. Die Ergebnisse zeigen aber, ob und wie gut die Versorgung der Einwohner aktuell ist. Wenn es Defizite gibt, kann der Landesentwicklungsplan als rechtliche Grundlage ein Auftrag an die Regionalplanung sein, dieses Defizit zu beheben. Und beispielsweise die Erreichbarkeit eines Mittelzentrums zu verbessern, das kann auch ein Neues sein.

Damai D. Dewert

Wenn „Bulle“ da ist…

Kreisliga A2: Eiterfelder Ortsderby mit Florian Roth?

Hersfeld-Hünfeld – Spieltag Nummer drei steht am Sonntag in der Fußball-Kreisliga A2 auf dem Plan. Als letzte Partie des Tages in der Kreisliga A2 startet um 17.00 Uhr das Derby zwischen der SG Eiterfeld/Leimbach II und dem TSV Ufhausen.

Co-Trainer Markus Schießer gibt sich vor der Partie kämpferisch: „Wir wollen im Derby eine gute Figur machen und sind heiß. Mit welcher Elf wir aber auflaufen werden, wissen wir erst Freitagabend. „Definitiv werden die Jungs, die spielen sich zerreißen und alles für drei Punkte tun“.

Auf die Frage, ob im Derby mit dem Neuzugang Florian „Bulle“ Roth zu rechnen ist, antwortet Schießer nur: „Wenn Bulle da ist, was ich persönlich sehr hoffe, spielt er bestimmt auch. Es wäre eine bomben Verstärkung“. Sk

Herzlichen Glückwunsch!

 

All die Jahre habe ich Zeitungsausschnitte aus meiner Heimat zusammengetragen, um mit großer Freude darin zu blättern, darin zu lesen. Die 850-Jahrfeier in Hausen ist erst 10 Jahre her. Einiges ist schon in Vergessenheit geraten. Viele Zeitungsartikel berichteten im Vorfeld, während und im Nachgang über unsere gelungene  Jahrfeier. Auch online waren wir gut vertreten. Fotostrecken und professionelle Videoclips rundeten das Zeitungsangebot ab.

 

So blicke ich immer weiter in die 75-jährige Geschichte der Heimatzeitung zurück. Ich denke an das beliebte und regional bekannte Kartoffelfest, einige Male sogar mit Almabtrieb, und an die Vorgänger-Veranstaltung  „Ein Sonntag für einen guten Zweck“ in den 90er Jahren.

 

Wie auch an die Berichterstattungen über die vielen, erfolgreichen Teilnahmen am Wettbewerb  „Unser Dorf soll schöner werden“, aber auch über die teilweise kritische Berichterstattung um Dorferneuerungsmaßnahmen. Unter anderem wurde auch ausführlich über den Bau des Ferienparks, dem Golfplatz und dem Gestüt berichtet.

 

Es gab viele andere Veranstaltungen, Ereignisse, Feiern, wo häufig ein Lokalreporter der Heimatzeitung vor Ort war und einen Bericht schrieb.

 

Gerne erinnere ich mich an Grete Nafziger aus Ottrau. Sie war eigentlich, bis ins hohe Alter, immer da.

Karl-Heinz Klinger

Oberaula – Der erste Doppelspieltag steht in der Fußball-Gruppenliga Fulda auf dem Plan. Von den Hersfelder Mannschaften spielen nur die SG Aulatal und der ESV Hönebach zweimal.

Für Aulatal stehen zwei Auswärtsspiele auf dem Programm, am Freitag das bei der SG Kressenbach /Ulmbach (19 Uhr/Kressenbach) und am Sonntag das Spiel Nummer zwei bei FT Fulda (Beginn 15Uhr). Denkbar ungünstig ist die SG in die neue Saison gestartet. 0:1 hieß es im Heimspiel am Sonntag in Oberaula gegen Hünfelds Reserve.

Von einem typischen Unentschieden-Spiel sprach Coach Ernest Veapi und davon, dass die Spielgemeinschaft langsam in die Saison finden muss. Und da kommt eventuell die Auswärtspartie in Kressenbach genau richtig – oder nicht? Ernest Veapi spricht von einem teilweise unbekannten, aber robusten Gegner. „Wir haben uns vor zwei Jahren in der Relegation schon schwer getan und nur 1:1 gespielt. Wichtig wird unsere Tagesform sein und dafür ist es auch wichtig, dass unser Abwehr-Routinier Johannes Schreiber wieder mit von der Partie ist.“

Trainer-Sohn Adrian Veapi fällt hingegen weiterhin verletzt aus.           Johannes Schreiber, Hausen   „Wir wollen so viel wie möglich mitnehmen am Freitag und das erste Mal punkten. Anschließend konzentrieren wir uns dann auf die Auswärtspartie in Fulda.                     

Dieses Spiel wird ein ganz anderes. Fulda ist ein Mitfavorit auf die Meisterschaft“, gibt Veapi einen kleinen Einblick auf ein spannendes und wichtiges Wochenende. (sk)

(Foto Hartmut Wenzel)

Aus Friedigerode auf die Weltmeere

Nach dem Abitur 1995 begann der damals 21-Jährige seine Ausbildung zum Marineoffizier. Seither ist der Familienvater weit herumgekommen in der Welt.

Was er sagt über das Segelschulschiff Gorch Fock, den Dienst im amerikanischen Flottenverband und seine Einsätze lesen Sie heute in ihre Tageszeitung.