Die Golfanlage in Oberaula-Hausen
Mehr als 600.000 Menschen in Deutschland spielen Golf. In den letzten zehn Jahren stieg die Zahl der aktiven Golfer regelmäßig um mehr als 5% pro Jahr. Über 4 Millionen Menschen bekunden Interesse Golf einmal selbst probieren zu wollen. Damit ist Golf inzwischen die am stärksten wachsende Sportart in Deutschland geworden.
- Golf ist ein Sport, der Bewegung und Entspannung für jede Alters- und Leistungsklasse bietet.
- Golf ist eine spannende und faszinierende Herausforderung, fördert Konzentration und hält fit.
- Golf schafft Kontakte und eröffnet neue und interessante Perspektiven für Freizeit und Urlaub.
Wie in Hausen alles begann
Am 12. August 1987 traf sich eine Anzahl von Golfinteressierten im Hotel zum Stern in Oberaula und gründete den Kurhessischen Golfclub. Die Gründungsmitglieder wählten aus Ihrer Mitte den ersten Vorstand: Peter Bickhardt als Präsident. Sie ahnten nicht, welche Entwicklung sie damit auch in Hausen anstoßen sollten.
Der Mitgliederstand war geprägt von schnellem Wachstum. Zur ersten ordentlichen Versammlung im August 1988 meldete man 115 Mitglieder, bereits ein Jahr später konnte das 400ste Mitglied aufgenommen werden. Aktuell zählt man etwa 750 Mitglieder.
Die Schaffung der Golfanlage
Mit Weitsicht wurden mit einer Betreibergesellschaft (der GOFA) Strukturen für einen geordneten Betrieb einer Golfanlage geschaffen und eine Planung für eine eigene Anlage angegangen. Bereits erste Entwürfe legten eine in die Landschaft harmonisch integrierte Gestaltung vor. Mit Baron Hans-Eppo von Dörnberg fand der Club einen engagierten Fürsprecher und Förderer, der die benötigten Flächen langfristig gesichert bereit stellte.
Die Dynamik in der Umsetzung war für alle überraschend. Auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung und einige weitere Blätter würdigten es als „das Wunder von Oberaula“, dass Peter Bickhardt und seine Bickhardt Bau AG in gerade mal 18 Monaten einen kompletten 18-Loch Golfplatz spielfertig an die GOFA und den Club übergeben konnten.
Der damalige Vorsitzende des Hessischen Golfverbands, Joseph H. van Riet griff in seiner Rede zur Eröffnung noch einmal die überaus kurze Realisierungszeit auf: „Hier müssen entscheidungsfreudige Politiker und gute Bauunternehmer am Werk gewesen sein, denn Golfplatzbau ist in anderen Regionen oft so schwierig wie die Errichtung eines Atomkraftwerkes“. Auch der Baron Hans-Eppo von Dörnberg zeigte sich später voller Anerkennung: „Es ist kaum zu glauben, dass Sie auf einem ehemals kümmerlichen und mit Steinen überhäuften landwirtschaftlichen Terrain diesen herrlichen Golfplatz geschaffen haben“.
Eine Anlage zum Wohlfühlen
Nach allem Trubel folgten nun Momente der Beständigkeit. Die Anpflanzungen hatten Zeit zum Wachsen und sie entwickelten sich prächtig. Mitglieder und Besucher erleben auf unserer mehr als 60 Hektar großen Anlage heute eine überraschend große Artenvielfalt. Die Biotope und die naturbelassenen Flächen sind Heimat von Orchideen, seltenen Pilzarten und anderen bemerkenswerten Pflanzenarten. Aber auch die Tierwelt steht dem nicht nach: brütende Enten, Ringelnattern und der unter Naturschutz stehende Tigerschnegel finden sich neben vielen anderen Arten. Eine Runde am frühen Morgen oder am späten Abend erlaubt dem Golfer oft am ehesten den direkten Kontakt zur Natur und ihrer Vielfalt.
Hunderte von neuen Bäumen sind in den letzten Jahren gepflanzt worden. In ständiger Abstimmung mit der Naturschutzbehörde setzte unser Präsident die von dort geforderten Maßnahmen um. Umfangreiche Teichanlagen sind wichtiger Lebensraum für zahlreiche Fische, Wasser- und Kleintierarten. Geschickt in die Platzgestaltung integriert, fordern Sie den Golfern einiges ab. Gleichzeitig erlauben sie einen Wasservorrat von mehreren tausend Kubikmetern und eine Platzpflege im Einklang mit den natürlichen Ressourcen. Großflächige Sonnen-Kollektorflächen ermöglichen eine umweltfreundliche, ökologische Energiegewinnung.
Auch das Clubhaus hat – neben zahlreichen „kleineren“ Maßnahmen – inzwischen alleine drei Anbauphasen durchlaufen. Im Winter 2009 wurden Gastronomie und Restaurant grundlegend umgestaltet und renoviert. Stets ist es das Bestreben, unsere Anlage noch besser an die Bedürfnisse der Golfer anzupassen und den Betrieb noch wirtschaftlicher zu gestalten. Auch auf dem Platz passieren fortwährende Verbesserungen und Neugestaltungen. Etwa 15 Mitarbeiter in Gastronomie, Platzpflege, Golfschule und Sekretariat schaffen optimale Bedingungen für Gäste und Mitglieder.
Ständig anwachsende Gästezahlen, auch prominenter Gäste, belegen und bestätigen, dass unsere Anlage breiten Anklang findet. Über 3.000 Gastspieler besuchten die Anlage 2009 und brachten damit auch Kaufkraft für den heimischen Einzelhandel, Hotels- und Gastronomie.
Fast allen ist jedoch eines gemein: Sie fühlten sich wohl in unserem unkomplizierten, gastlichen und herzlichen Clubumfeld, genossen die gastfreundliche, herzliche Bevölkerung Oberaulas und hatten einen märchenhaften Golftag im kurhessischen Bergland, von dem sie zu Hause begeistert erzählen. Und der herrliche Blick von der Clubhaus-Terrasse auf Hausen, Aulatal und Knüll-Panorama bleibt vielen unvergessen.
Sport- und Clubleben
Weit mehr als 100 Turniere in den Abteilungen Jugend, Damen, Herren und Senioren bieten jedes Jahr Raum für sportlichen Vergleich und Herausforderung. An den Wochenenden beschließt oft ein gemeinsames Essen oder eine gesellige Abendveranstaltung den Tag. Gepflegte Gastronomie und gekühlte Getränke sorgen dann für Erfrischung und gleichen die verbrauchten etwa 750 bis 1200 Kilokalorien einer Golfrunde bei angenehmen Gesprächen, Musik und Tanz wieder aus.
Über 50 Jugendliche aus der Umgebung sorgen unter der Obhut von Jugendwart Hartmut Vaupel und Golflehrer Andrew McQueen für frische Energie und haben dabei teils beachtliche sportliche Erfolge. Unter den besten Golfern Hessens sind auch Jugendliche aus Oberaula zu finden.
http://www.golf-oberaula.de