05.11.2021

Das Seniorenzentrum St. Lioba hat eine Auszeichnung als bester Arbeitgeber für Frauen bekommen. (Foto: Martin Engel)

Ausgezeichnet: DRK St. Lioba als bester Arbeitgeber für Frauen

Bereits zum dritten Mal gehört die DRK Fulda zu den besten Arbeitgebern für Frauen in Deutschland und glänzt dieses Mal mit einer 5-Sterne-Bewertung. Von 179 Unternehmen, haben es lediglich 23 zu dieser Spitzenbewertung geschafft. „Diese Auszeichnung spricht als Erstes für das Haus und natürlich auch für das Deutsche Rote Kreuz als Arbeitgeber“, so Donata Freifrau Schenck, DRK-Präsidentin. 

Seit drei Jahren beschäftigt sich das Frauenmagazin „Brigitte“ mit der Aufgabe, den besten Arbeitgeber für Frauen zu finden und hat im Zuge dessen eine Arbeitgeberstudie durchgeführt. Carmen Farnung, stellvertretende Einrichtungsleiterin erzählt: „Es war für uns klar, dass wir dieses Jahr wieder mitmachen wollen – unsere Führungskräfte sind fast ausschließlich Frauen und generell steht bei uns Frauenpower ganz weit oben.“ 

Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Der stellvertretenden Einrichtungsleiterin geht es allerdings dabei noch um viel mehr, als nur eine hohe Frauenquote im Unternehmen und im Hause St. Lioba: „Viele Frauen haben eben auch Kinder, sind sogar alleinerziehend oder müssen im Job für einen gewissen Zeitraum pausieren – dafür muss ein Arbeitgeber auch Verständnis haben und den Frauen dennoch die Chance auf Karriere ermöglichen.“

Auch im Seniorenheim St. Lioba war die Corona-Krise eine sehr schwere Zeit, nicht zuletzt aufgrund der seelischen Belastung aus Sorge um die Mitbewohner. Carmen Farnung berichtet von einer immensen Frauenpower während dieser Zeit:

„In dieser Zeit war ein hohes Maß an Mitgefühl nötig und auch ein toller Zusammenhalt. Da konnte ich mich auf jede Frau in diesem Haus verlassen – natürlich auch auf die wenigen Männer unter uns.“ Dies wurde von der Präsidentin nochmals betätigt, indem sie betont, wie fürsorglich und liebevoll das Personal mit den Bewohnern umgeht und „sie einfach zusammengehören“.

Wertschätzend – persönlich – modern

Doch neben der persönlichen Unterstützung der Arbeitgeber gegenüber den Pflegern und Betreuern, spielt auch die Innovation für die Mitarbeiter eine große Rolle. Auch in dieser Hinsicht bestätigt das Personal, dass das DRK Fulda ein guter Arbeitgeber ist: „Wir arbeiten überwiegend digital, haben viele Innovationen zugunsten unserer Bewohner anschaffen dürfen und bleiben einfach nicht stehen“, so Anne Winterfeldt, Leiterin der sozialen Betreuung. Auch der Roboter Pepper sorgt bei den Mitarbeitern und Bewohnern für eine gute Stimmung, wenn er durch die Gänge rast und die Senioren begrüßt. (law)

04.11.2021

Offizielle Film-Premiere

„Barrieren brechen – Inklusion stärken“

Fulda – „Barrieren brechen – Inklusion stärken“ – so lautet der Titel des digitalen Handbuchs, das als Ratgeber zum respektvollen Umgang mit Menschen mit Behinderung gedacht ist. Anhand von zehn Regeln können Unsicherheiten beseitigt und zur notwendigen Sensibilität angeregt werden. Die Initiative haben die Mitglieder des Beirats für Menschen mit Behinderung ergriffen. Gemeinsam mit dem DRK-Kreisverband Fulda haben sie einen besonderen Kurzfilm zusammengestellt. „Bereits bei der Entstehung des Projektes sind wir uns alle auf Augenhöhe begegnet. Wichtig ist uns, darüber mit unseren Mitmenschen ins Gespräch zu kommen, auf unsere Wünsche und Anliegen aufmerksam zu machen und zusammen Ideen zu entwickeln“, erklärt die Beiratsvorsitzende Lea Widmer gegenüber O|N.

In den Räumlichkeiten des Feuerwehrmuseums in der St.-Laurentius-Straße präsentierten die Verantwortlichen am Donnerstagmittag nun offiziell das entstandene Projekt. Der Deutsche Knigge-Rat hatte bereits einen Guide herausgegeben mit hilfreichen Tipps zum Thema. Jetzt gibt es eine digitale Weiterentwicklung – ganz ‚made in Fulda‘ – von Menschen mit Handicap für Menschen ohne Behinderung. Denn oftmals zeigt sich: Es herrschen noch viele Unsicherheiten. Wie spreche ich Menschen mit Handicap eigentlich richtig an? Wie biete ich jemandem meine Hilfe an, ohne aufdringlich zu wirken? Diese und weitere Fragen werden in dem Kurzfilm aufgegriffen und anschaulich nähergebracht.

Drei Varianten stehen zur Verfügung. „Der Film soll für jeden zugänglich sein. Einer ist beispielsweise mit Untertiteln, der andere mit Audiodeskriptionen“, so Widmer. Entstanden ist der Grundgedanke des Videos in Corona-Zeiten. „Uns war aufgefallen, dass die Impf- und Testzentren nicht behindertengerecht angepasst sind. Darauf haben wir aufmerksam gemacht. Mit dem DRK ist dann die Idee entstanden, nicht nur unsere städtischen Mitarbeiter in Bezug auf den inklusiven Umgang zu schulen, sondern auch generell die Bevölkerung darauf aufmerksam zu machen.“

„Inklusion leben“

DRK-Präsidentin Donata Schenck zu Schweinsberg: „Wichtig ist es, über Inklusion nicht nur in Broschüren zu lesen, sondern auch zu leben.“ Auch Schenck zu Schweinsberg habe selbst schon Situationen erlebt, wo sie sich über die richtigen Umgangsformen Gedanken gemacht habe. Fest steht: „Wir müssen uns alle auf Augenhöhe begegnen und lernen, normal miteinander umzugehen.“ Dieser Gedanke müsse noch mehr in der Gesellschaft verankert werden, angefangen bei den Kindergärten und Schulen. „In jedem schlummert nämlich ein Wille und eine Begabung, das gilt es herauszukristallisieren.“ Die Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Beirats für behinderte Menschen sei eine wertvolle Erfahrung gewesen. „Ich würde sagen, das ist der Beginn einer tollen Freundschaft. Weitere Projekte bringen wir gerne auf den Weg.“ (mkr) +++

  Film: „Barrieren brechen – Inklusion stärken“

Montag, 01. November 2021, Hersfelder Zeitung / Sport

Fischer rettet Aulatal den einen Punkt

Petersberg – Die Entscheidung im Kampf um den letzten Platz zur Aufstiegsrunde in der Fußball-Gruppenliga ist auf den letzten Vorrundenspieltag der Gruppe 1 vertagt. Die SG Aulatal kam bei Schlusslicht Petersberg über ein 2:2-Remis nicht hinaus.

RSV Petersberg – SG Aulatal 2:2 (1:0) – „Das Spiel selbst war wie ein Elfmeter – wir haben ihn vergeben“, bemühte Aulatals Horst Brandner einen bildhaften Vergleich. Der Trainer konnte draußen nur tatenlos zusehen, wie sich seine Mannschaft zu sehr unter Druck setzte. Und mindestens fünf glasklare Möglichkeiten versiebte. „Da war alles dabei“, erzählt er. Nils Fischer allein auf den Torwart zu – vergeben. Steffen Schneider kommt frei am Elfer zum Schuss – dem Torwart in die Arme. Kilian Krapp köpft aus kurzer Distanz – Pfosten.

Zweimal lag die SG Aulatal zurück, zweimal kämpfte sie sich wieder zurück. Nach der Führung durch David Wollny (31.) glich Steffen Schneider aus (58.). Als kurze Zeit später erneut Wollny auf Michel Ickler flankte, stand es 2:1 für den RSV. Erst in der siebenminütigen Nachspielzeit bewahrte Nils Fischer seine Elf mit dem Ausgleich vor der Niederlage. (wz)

SG Aulatal: Lepper, Muratidi, Hennighausen, Schneider, M. Schuch, Wernick, P. Honstein, S. Schuch, Fischer, Kozik, Krapp (Müller, A. Honstein, Wozniak)

Tore: 1:0 Wollny (31.) 1:1 Schneider (58.) 2:1 Ickler (75.) 2:2 Fischer (95.)

Nächste Spiele – Sonntag: Bronzell – SG Eiterfeld/Leimbach, FV Horas – FT Fulda I, Hünfeld II – RSV Petersberg, Elters/E./S. – SG Aulatal, Künzell – ESV Hönebach.

 

Gruppenliga Gr. 1 Fulda

Elters/E./S. -    Eiterfeld/L.      1:5

Hünfeld II    -    Künzell             2:0

Petersberg  -    Aulatal            2:2

FT Fulda I    -    Hönebach       4:0

Horas           -    Bronnzell         2:1

1. SG Eiterfeld/Leimbach  17 45:14 41

2. SG Bronnzell                    17 48:19 37

3. FT Fulda I                         17  29:15 30

4. ESV Hönebach                 17 30:32 27

5. SG Aulatal                        17 32:32 23

6. TSV Künzell                      17 31:37 22

7. FV Horas                           17 30:43 21

8. Hünfelder SV II                 17 20:32 15

9. SG Elters/Eckw./Schw.   17 27:43 14

10. RSV Petersberg             17 22:47   9

 

30.10.2021

Kurhessischer Golfclub kam gut durch den Lockdown

Clubmanager Frank Gerhard ist mit der Auslastung im Kurhessischen Golfclub mehr als zufrieden. – Archivfotos: O|N/Hans-Hubertus Braune

Lange Zeit war Freizeitsport aufgrund der Lockdown-Maßnahmen nicht möglich, einige Sportarten konnten aufgrund des geringen Infektionsrisikos allerdings ihren Betrieb durchführen. Auch für den Kurhessischer Golfclub in Oberaula war dies möglich. In den vergangenen Monaten sind deshalb vermehrt Menschen zum Golfsport gekommen. Ein innovatives Projekt ist dagegen noch nicht auf Touren gekommen. OSTHESSEN|NEWS hat bei Club-Manager Frank Gerhard nachgefragt:

O|N: Wie ist der Verein durch die vergangenen Monate, noch zum Teil mit Lockdown durchgekommen?

Gerhard: „Wir sind sehr gut durch den Lockdown gekommen. Zum Glück haben die Verantwortlichen der Politik erkannt, dass beim Golfen die Ansteckungsgefahr doch sehr gering ist.“

O|N: Haben eingeschränkte Freizeitmöglichkeiten mehr Menschen zum Golfen animiert?

Gerhard: „Auch diese Frage kann ich mit Ja beantworten. Mehr Menschen waren zu Hause und haben sich überlegt den Golfsport einmal auszuprobieren.“

O|N: Wie ist die Situation, nachdem die Corona-Regeln stark heruntergefahren wurden?

Gerhard: „Für uns hat sich tatsächlich wenig geändert, mit Ausnahme vielleicht, dass wieder mehr Sponsorenturniere durchgeführt werden können.“

O|N: Im vergangenen Jahr haben Sie Foot-Golf vorgestellt. Wie läuft dieses innovative Projekt in Ihrem Verein?

Gerhard: „Das Thema Foot-Golf war schon mehr von der Pandemie betroffen. Die Fußballvereine waren doch weniger aktiv und haben noch nicht ganz erkannt, dass Foot-Golf eine gute Alternative zu einem Training sein kann. Glücklicherweise hatten wir Kontakt zum Fußballverband Mittelrhein der  im Laufe des Jahres mehrmals mit vielen Kindern die Anlage genutzt hat. Viele Jugendliche aus der Hochwasseregion gehörten zu den Gästen, die eine Jugendfreizeit auf dem nahe gelegenen Eisenberg verbracht haben.“

Zum Hintergrund: Im Gegensatz zu Fußball-Golf wird Foot-Golf auf einem normalen Golfplatz gespielt, was ein besonderes Feeling schafft. Insgesamt werden im Gegensatz zum klassischen 18-Loch-Golfspiel nur neun Löcher bespielt. Für die Umsetzung des innovativen Projekts wurden eigens neue Löcher in den Rasen gemacht. (Kevin Kunze)+++