C O R O N A K R I S E

Weiter hohe Zahlen in Kommunen

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier stellte am Mittwoch die Plakatkampagne der Landesregierung vor. Foto: Hessische Staatskanzlei

Die Corona-Zahlen in einigen hessischen Kommunen bleiben weiter über kritischen Werten, die Landesregierung wirbt für mehr Beachtung der Hygiene- und Abstandsregeln und die Wirtschaft kritisiert die Bund-Länder-Beschlüsse. Die wichtigsten Entwicklungen in Hessen im Überblick:

Kommunen

Unter den Städten lagen weiter Frankfurt (216,8) und Offenbach (204,2) über dem Inzidenz-Wert von 200. Dies betrifft auch den Kreis Marburg-Biedenkopf (219). Die Stadt Offenbach verschärfte die Maskenpflicht an den Schulen, sie gilt nun auch für Grundschüler im Unterricht. Die Kommune meldete eine Inzidenz von 211,9.

Landtag

Die SPD-Fraktion fordert wegen der Verschärfung der Corona-Regeln eine Sondersitzung des hessischen Landtags. Angesichts der Tragweite der Bund-Länder-Beschlüsse sei es „eine demokratische Selbstverständlichkeit“, die verschärften Infektionsschutzmaßnahmen dem Parlament vorzulegen, twitterte die Fraktionsvorsitzende der SPD, Nancy Faeser, am Mittwoch. Die SPD werde deswegen eine Sondersitzung des Wiesbadener Landtags beantragen. Auch die FDP schloss sich der Forderung an.

Wirtschaft

Die hessische Wirtschaft kritisiert die Schließung der Gastronomie und schärfere Regeln für die Reisebranche. Solche Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie seien „überzogen, weil ungeeignet und unverhältnismäßig“, monierte die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände.

Plakataktion

Angesichts der massiv ansteigenden Infektionszahlen, ruft die Landesregierung die Menschen in Hessen mit einer landesweiten Plakatkampagne dazu auf, sich weiterhin an die Regeln zu halten. Ab dem 30. Oktober werden in 400 Orten die Plakate an öffentlichen Plätzen, Bushaltestellen und Straßen zu sehen sein. (dpa)

Donnerstag, 29. Oktober 2020, Schwälmer Allgemeine

 

 

Bürgerbus stellt Betrieb ein

Der Kirchheimer Bürgerbus stellt ab Mittwoch vorerst seinen Betrieb ein. Grund seien die gestiegenen Corona-Zahlen im Kreis, teilte Bürgermeister Manfred Koch mit. „Wir möchten niemanden in Gefahr bringen“, sagte er.

Die ehrenamtlichen Fahrer gehörten zur Risikogruppe.

Ohnehin hätte der Bus künftig nach Auskunft des Gesundheitsamtes sicherheitshalber nur noch die Hälfte der Fahrgäste mitnehmen dürfen. „Deshalb haben wir uns für die vorläufige Einstellung des Betriebes entschieden“, so Koch. (ses)

Foto: Gemeinde Kirchheim

Anonyme Grabfelder dienen zur namenlosen Beisetzung. Es wird gänzlich auf Grabsteine verzichtet. Den Angehörigen ist die genaue Bestattungsstelle der Urne meistens nicht bekannt.

Ein solches Grabfeld wurde auch auf dem Hausener Friedhof angelegt. Nur ein Findling  weißt auf das Grabfeld hin. Vor kurzem wurde der Basaltstein mit dem Schriftband in Bronze „unvergessen“ versehen.

Die Corona-Ampel im Schwalm-Eder-Kreis steht nun auf Rot

Hessenweit haben die Gesundheitsämter eine wichtige Aufgabe zu erfüllen, die allzu schnelle Ausbreitung der Pandemie zu bremsen. Sie sollen kontrollieren, dass die Zahl der an Corona Erkrankten nicht über 50 Personen pro 100 000 Einwohner steigt. Die Gesundheitsämter müssen die Infektionsketten nachverfolgen. Aber das stellt sich als sehr schwierig heraus. Wenn ein Landkreis mehr als 50 gemeldete Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner verzeichnet (Sieben-Tage-Inzidenz), gilt er als Risikogebiet. Die Maßnahmen müssen dort verschärft werden.

Heute ist der kritische Wert von 50 Corona-Neuinfektionen im Schwalm-Eder-Kreis überschritten worden. Die Inzidenz liegt nun bei 51,67.

Corona-Verfügung:

Laut der neuesten Corona-Verfügung müssen alle Teilnehmer einer Trauerfeier auch auf dem gesamten Friedhof einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Entsprechende Hinweisschilder sind an den Friedhofseingängen angebracht.

Die Trauerfeier für Erwin Kister findet am Samstag um 14.00 Uhr auf dem Friedhof in Hausen statt.

Bitte diese neue Verfügung weitersagen, damit die Trauergemeinde ihre Masken dabei haben.


 

Kirchliche-Nachrichten:

Wo gilt eine Maskenpflicht, wo wird das Tragen empfohlen  

Mit der Verfügung einer neuen Allgemeinverordnung gelten im Schwalm-Eder-Kreis neue Regeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Unter anderem besteht eine erweiterte Maskenpflicht im öffentlichen Raum. Der Schwalm-Eder-Kreis spricht zudem für stark frequentierte Orte in einzelnen Kommunen des Landkreises Empfehlungen für das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes aus.

Der Schwalm-Eder-Kreis hat auf die steigende Zahl der an dem Corona-Virus infizierten Personen reagiert und mit dem heutigen Donnerstag, 22. Oktober 2020, eine neue neuen „Allgemeinverfügung über Schutzmaßnahmen gegen die Verbreitung von SARS-CoV-2“ erlassen. Die Verfügung ist vorerst bis zum 30. November gültig, kann jedoch auch verlängert werden.

Mit einer Inzidenz von über 35, der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen 7 Tagen, befindet sich der Schwalm-Eder-Kreis aktuell in Stufe 3 (orange) des Eskalationskonzeptes des Landes Hessen. Das Eskalationskonzept sieht in dieser Stufe auch eine erweiterte Maskenpflicht im öffentlichen Raum vor. Der Schwalm-Eder-Kreis folgt in seiner Allgemeinverfügung der Verordnung des Landes, weitet zudem die Maskenpflicht im öffentlichen Raum aus und spricht weitere Empfehlungen zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes aus.

Verpflichtend ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes:

  • in Vergnügungsstätten sowie jeweils abseits des eigenen Sitzplatzes bei öffentlichen Veranstaltungen, in der Gastronomie, in Kirchen und vergleichbaren Räumlichkeiten von Glaubensgemeinschaften, bei Trauerfeierlichkeiten sowie bei vergleichbaren öffentlichen Einrichtungen,
  • im unmittelbaren Bereich („Übergabezonen“) vor den Schulen, Sporthallen, Kindertageseinrichtungen, Kinderhorten und Kindertagespflegestätten, in dem die Kinder dem in diesen Einrichtungen tätigen Personal übergeben und in dem Kinder abgeholt werden,
  • auf Sportplätzen bei Spielbetrieb (gilt nicht für aktiv am Spielbetrieb Teilnehmende),
  • auf Spiel- und Bolzplätzen,
  • auf öffentlichen Flächen auf Friedhöfen während Bestattungen und Trauerfeierlichkeiten und
  • beim Transport von Patienten zu und innerhalb von Einrichtungen des Gesundheitswesens.

Empfohlen wird das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes

unter anderem auf den Marktplätzen in Fritzlar, Melsungen, Schwalmstadt-Treysa, Homberg (Efze) und Neukirchen sowie an den großen Busbahnhöfen im Landkreis (Busbahnhof Homberg (Efze) und Fritzlar). Weitere Straßenzüge und Plätze sind in der Allgemeinverfügung nachzulesen.

Die geltenden Allgemeinverfügungen und Verordnungen sind jederzeit auf der Internetseite des Schwalm-Eder-Kreises unter www.schwalm-eder-kreis.de verfügbar.


„Versorgung mit Toilettenpapier ist gesichert“

 Bonn – Angesichts der vielerorts wieder begonnenen Hamsterkäufe bei Toilettenpapier versucht nun der Verband Deutscher Papierfabriken (VDP) die Verbraucher zu beruhigen: „Die Versorgung mit Toilettenpapier in Deutschland ist auch in der aktuellen Covid-19-Infektionswelle gesichert“, teilte der VDP gestern mit.

Wie das Statistische Bundesamt berichtete, stieg der Absatz von Toilettenpapier in der Woche vom 12. bis 17. Oktober um 89,9 Prozent – im Vergleich zum Durchschnitt der Vorkrisen-Monate August 2019 bis Januar 2020. (red/dpa)

Foto: Kurhessischer Golfclub Oberaula/Bad Hersfeld e.V.

Hausen – Rechen, Besen und Schippen am Samstag sowie Driver, Eisen und Putter am Sonntag – das waren die Utensilien, die am vergangenen Wochenende auf der Golfanlage des Kurhessischen Golfclub Oberaula/Bad Hersfeld zum Einsatz kamen.

Schon als eine kleine Tradition kann man den Platzpflegetag im Kurhessischen Golfclub bezeichnen. Immer im Oktober kommen zahlreiche Mitglieder des Clubs zusammen, um gemeinsam die Anlage winterfest zu machen. So konnten Präsident Jürgen Sattler und Platzwart Reinhard Jütte wie schon im vergangenen Jahr ca. 30 Mitglieder begrüßen, um am Samstag bei kühlem, aber trockenem Wetter bei der Platzpflege aktiv zu werden.

Aufgeteilt in mehrere Gruppen wurde fast auf dem gesamten Platz gearbeitet. Während die Damen vornehmlich die Blumenbeete am Clubhaus und den Abschlägen 1 und 7 sowie dem Grün 17 in Schuss brachten, waren die anderen Arbeitsgruppen in der Auffahrt und entlang verschiedener Fairways damit beschäftigt, Büsche und Bäume zu schneiden. Von der Motorsäge bis hin zum einfachen Rechen kam alles zum Einsatz.

Im Anschluss an die getane Arbeit gab es dann bei einem gemütlichen Beisammensein einen deftigen Imbiss sowie Kaffee und Kuchen, alles von der Damenabteilung des Clubs zubereitet.