Autor: Karl-Heinz Klinger
Grete in der Schwalm
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Erinnerung an Brunhilde Miehe
Oberaula – „Grete in der Schwalm“, so lautet der Titel der vierbändigen Reihe von Brunhilde Miehe. Sie widmet sich den schweren Kriegs- und Nachkriegsjahren in der Schwalm. Band 1 beginnt im Jahr 1943: Die achtjährige Grete aus Kassel wird zu ihrer Großmutter aufs Land geschickt, da ihre Mutter als Krankenschwester nach Russland entsendet wird und ihr Vater bereits seit über drei Jahren an der Front eingesetzt ist.
Grete lernt das einfache, naturverbundene Leben auf dem Land kennen und lieben. Im Frühling angekommen, erlebt sie dann in Band 2 den Sommer und Herbst und in Band 3 schließlich den Winter und das Jahr 1944. In Band 4 (1945-1948) wird das Kriegsende, die Aufnahme von Flüchtlingen und Vertriebenen sowie das Leben im zerstörten Kassel thematisiert. Die Bücher schildern nicht nur Gretes Zwiespalt zwischen städtischem und ländlichem Leben, sondern geben zudem detaillierte Einblicke, wie die Menschen ihr Leben organisierten, wie Waren auf dem Schwarzmarkt getauscht und wie gehamstert wurde.
Brunhilde Miehe hatte die Lesung persönlich terminiert, verstarb jedoch unerwartet Anfang August dieses Jahres im Alter von 78 Jahren. Die Verantwortlichen der KulturKirche Oberaula halten jedoch am geplanten Termin fest, wie sie mitteilen.
Die Lesung zur Erinnerung an Brunhilde Miehe findet am Sonntag, 2. November, ab 15 Uhr statt. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Es wird um Reservierung unter Kontakt@KulturKirche-Oberaula.de oder telefonisch unter Tel. 01 62/2 93 43 68 gebeten. Weitere Informationen unter KulturKirche-Oberaula.deCEK
Kalenderblatt November 2025
Auto überschlägt sich bei Hausen
Schwälmer Allgemeine
Samstag, 01. November 2025
Fahrer unverletzt: Auto überschlägt sich bei Hausen
Die Beamten schätzen den Sachschaden auf 5.000 Euro, der 32-Jährige blieb unverletzt.
Schaurig schöne Einblicke bei Stenglers
Hervorragender 3. Platz für die Macher der KulturKirche
Krone für ganz großes Theater
Verleihung der Schwalm-Eder-Krone und Ehrenamtstag 2025 in Willingshausen: Drei außergewöhnliche Vereine mit Preis des Landkreises ausgezeichnet – Bunte Bühne Großenenglis auf Platz eins
Die Kunsthalle Willingshausen war bis in den letzten Winkel gefüllt. Rund 100 Gäste waren dabei, als am vergangenen Samstag zum zweiten Mal die Schwalm-Eder-Krone Ehrenamt und Engagement verliehen wurde. In diesem Jahr stand die Kultur im Fokus.
„Kultur ist ein lebendiges Fundament unserer Demokratie – gebaut aus den Menschen, die mit Leidenschaft und Kreativität zum kulturellen Leben der Region beitragen“, machte Landrat Winfried Becker in seiner Eröffnungsrede deutlich.
Durch das Programm führte die Ehrenamtsbeauftragte des Schwalm-Eder-Kreises Daniela Weber, die den insgesamt 22 Bewerberinnen und Bewerbern für ihre bedeutsame kulturelle Arbeit im Ehrenamt dankte. „Diese Auszeichnung würdigt das großartige Engagement, das in all diesen Projekten steckt“, sagte Weber und machte weiter deutlich, „Jedes Engagement zählt. Das Podium ist kein Indikator für die Wertigkeit des Engagements – jeder Beitrag prägt die Kulturlandschaft hier im Schwalm-Eder-Kreis auf seine eigene Weise.“
Die Verkündung der ersten drei Preisträger übernahm, passend zur diesjährigen Kategorie, die Kulturbeauftragte des Landkreises Marina Saurwein. Sie hob noch einmal hervor, dass die Entscheidung der fünfköpfigen Jury angesichts der Vielzahl engagierter Bewerbungen keine leichte gewesen sei.
Der dritte Preis ging an die KulturKirche Oberaula, für ein offenes, barrierefreies, generationenübergreifendes und breitgefächertes Kulturangebot in einer umgebauten Kirche. Über Platz zwei durfte sich das Team vom Musikschutzgebiet e.V. freuen, das jedes Jahr ein einzigartiges Festival auf die Beine stellt, das Jugendkultur, Vielfalt und das demokratische Werteverständnis verbindet.
Die Trophäe „Schwalm-Eder-Krone“ ging schließlich an die Bunte Bühne Großenenglis, die seit über 40 Jahren für Theatertradition, Nachwuchsförderung und lebendige Dorfgemeinschaft auch hinter der Bühne steht.
Abgerundet wurde die kurzweilige Veranstaltung durch eine Impulsvortrag von Dr. Lea Spahn von der Philipps-Universität Marburg zum Thema „Kultur und Demokratie“ sowie einer Performance des „theater 3 hasen oben“.
Direkt im Anschluss an die Verleihung der Schwalm-Eder-Krone fand vor Ort dann auch der diesjährige Ehrenamtstag mit Ausstellungsbesuchen, Führungen im Malerstübchen und kreativen Workshops statt. Bei Improvisationstheater, Rasierschaummalerei und dem Komponieren eines eigenen Rap-Songs, konnten die Teilnehmenden ihre kreativen Potentiale entdecken.
Landrat Winfried Becker dankt allen Engagierten im Kreis: „Die Vielfalt unserer Vereine, Initiativen und Projekte zeigt, wie lebendig das kulturelle Leben im Schwalm-Eder-Kreis ist. Menschen, die sich mit Herzblut engagieren, halten unsere Demokratie lebendig und machen unsere Region stark.“
Aulatal entscheidet irres Topspiel für sich
Hersfelder Zeitung
Montag, 27. Oktober 2025
Gruppenliga: 6:5-Sieg in Oberzell
Dabei begann die Partie für die Gäste, die zuletzt drei Niederlagen in Folge kassiert hatten, nicht unbedingt nach Plan. Julian Ankert und Hannes Langner bestraften früh „zwei kapitale Fehlpässe in unserem Aufbauspiel“, wie Aulatals Trainer Martin Friedrich nach der Begegnung sagte und sorgten bereits nach weniger als 20 Minuten für einen 0:2-Rückstand der SGA.
Aus der Fassung brachte dies die Friedrich-Elf jedoch nicht. Mit zwei sehenswerten Spielzügen glich sie die Partie postwendend aus. Noch vor der Halbzeitpause fielen dann zwei weitere Treffer: Oberzell erzielte abseitsverdächtig, aber doch regulär das 3:2, Aulatals Kilian Krapp schlug in Minute 42 zurück und traf zum Pausenstand von 3:3.
Schon zu diesem Zeitpunkt wirkten die meisten Zuschauer völlig zufrieden, denn Langeweile kam in diesem Topspiel keine auf. Und der Torreigen ging nach dem Seitenwechsel weiter: Luca Eckhardt brachte sein Team nach einer guten Stunde erstmals in Führung, kurz darauf glichen die Gastgeber allerdings wieder aus. Zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit holten sich die Oberzeller den Vorteil zurück, doch die Aulataler bewiesen abermals Moral und gaben auch in den Schlussminuten nicht auf.
In der 86. Minute verwandelte Sebastian Schuch einen Foulelfmeter, in der Nachspielzeit legte Joker Pascal Schmitt nach: Er setzte sich stark durch, traf aus 14 Metern – und versüßte der SGA damit den Nachmittag. Martin Friedrich sprach von einem „moralisch starken Zeichen“ und nahm die drei Zähler gerne mit. Natürlich gebe es in solch einem wilden Spiel mit vielen Räumen in der Defensive auf beiden Seiten auch einiges zu verbessern – „das vertagen wir aber auf die Trainingswoche und freuen uns heute einfach über den Sieg. (KMA)
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6:5 – Schmitt krönt Wahnsinn für Aulatal
Dabei begann die Partie für die Gäste nach zuletzt drei Niederlagen in Folge nicht nach Plan. Julian Ankert und Hannes Langner bestraften früh zwei „kapitale Fehlpässe in unserem Aufbauspiel“, wie SGA-Trainer Martin Friedrich sagte, und sorgten für einen 0:2-Rückstand Aulatals. Aus der Fassung brachte dies die Friedrich-Elf jedoch nicht. Sie egalisierte durch zwei sehenswerte Spielzüge postwendend zum 2:2. Noch vor der Pause fielen zwei weitere Treffer.
Schon zu diesem Zeitpunkt waren die meisten Zuschauer völlig zufrieden. Und der Torreigen ging weiter: Das letzte Wort hatte der eingewechselte Pascal Schmitt, der sich stark durchsetzte und den Nachmittag der SGA zum 6:5 krönte. Tore: 1:0 Julian Ankert (12.), 2:0 Hannes Langner (18.), 2:1 Kilian Krapp (18.), 2:2 Tim Störmer (19.), 3:2 Kevin Schneider (32.), 3:3 Kilian Krapp (42.), 3:4 Luca Eckhardt (65.), 4:4 Steven Mächtel (67.), 5:4 Julian Müller (80.), 5:5 Sebastian Schuch (86., FE), 5:6 Pascal Schmitt (90.+5). (RED)











