Autor: Karl-Heinz Klinger

Förderverein veranstaltet Fest im Schwimmbad

Durch die Förderung des Regionalbudgets der Leder-Region Knüll wurden eine Tischtennisplatte, zwei kleine Fußballtore und ein Tischkicker angeschafft, die während der Veranstaltung vorgestellt werden. Sie sollen laut Pressemitteilung des Fördervereins besonders Kinder und Jugendliche dazu anregen, sich im Spiel zu bewegen.

Zahnarzt Dr. Atalla feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Praxisbestehen und möchte die Gäste des Festes mit Spezialitäten und Würstchen vom Grill sowie Getränken verpflegen. Die Einnahmen werden an syrische Hilfsorganisationen gespendet. Die Mitglieder des Schwimmbadvereins bieten Kaffee und Kuchen an.  red/jce

    Waldschwimmbad Oberaula

Seniorenbeirat der Gemeinde Oberaula

In diesem Jahr hatte der Seniorenbeirat Oberaula zu einer Fahrt nach Braunfels ins Lahntal ausgesucht.

Die Fahrt wurde von dem Busunternehmen Ragoß angeboten und am 11. Mai ging es mit einer Gruppe von 44 Teilnehmern los.

Um 8 Uhr wurden wir von unserem Busfahrer Adalbert hier in Oberaula abgeholt, und nach einem kurzen Zwischenstopp, bei dem Herr Österreich als Reiseleiter zustieg, erreichten wir gegen 10 Uhr das Städtchen Braunfels.

Zunächst gab es auf dem Busparkplatz ein sehr gutes, reichhaltiges Frühstück, bei dem sich alle für die bevorstehenden Aktivitäten stärken konnten.

Die Gruppe wurde geteilt und während die eine Hälfte mit der Schlossbesichtigung startete, ging es für die andere Gruppe zur Stadtführung.

Das Schloss ist unmittelbar vom Marktplatz aus zu erreichen und wir erfuhren während der Führung vieles über die Geschichte des Schlosses, bauliche Veränderungen und was die noch immer dort lebende fürstliche Familie mit fast allen Adelshäusern in Europa verbindet.

Die Räume des Schlosses waren insgesamt sehr gut erhalten, sodass jeder einen guten Einblick in die damalige Zeit bekam.

Zum anschließenden Mittagessen trafen sich dann alle im Brauhaus Obermühle, wo wir uns ein gutes Essen und selbst gebrautes Bier schmecken ließen.

Bei der Stadtführung wurde die Gruppe durch den wunderschönen Kurpark geführt, durch enge, verwinkelte Gässchen, über den malerischen Marktplatz und den historischen Stadtkern. Unser Stadtführer wusste sehr vieles zu berichten und stellte immer wieder die Verbundenheit der fürstlichen Familie Derer Zu Solms mit der Stadt dar.

Leider hatte es kurz vor der Stadtführung begonnen zu regnen, sodass wir nach der Führung in Stadt und Schloss eine Tasse Kaffee und ein Stück Torte richtig genießen konnten.

Gegen 17 Uhr ging es zurück zum Bus und wir konnten trotz des Regens gut gelaunt die Heimreise antreten.

Gegen 19 Uhr waren wir dann wieder zurück in Oberaula und alle waren sich einig, dass dies ein gelungener Tag im Lahntal war, obwohl es für einige Reiseteilnehmer aufgrund der Hanglange und des Kopfsteinpflasters in Braunfels hin und wieder etwas beschwerlich war.

Insgesamt war die Resonanz sehr gut und die meisten freuen sich schon jetzt wieder auf die nächste Fahrt!

23. Mai 2023

Lingelcreek als Drehort eines Kino-Westerns

Dreharbeiten in Lingelcreek. – Fotos: goa

Der Sheriff kämpft um „Das Vermächtnis von Lingelcreek“

„Uuund bitte…!“ Die Regie hat gesprochen – Kameras und Ton laufen. Von Freitag bis in die Nacht von Montag auf Dienstag erweckten die professionellen Dreharbeiten für einen Western-Kurzfilm die Kulissenstadt „Lingelcreek“ zu richtigem Wild-West-Leben. Schauspieler und Drehbuchautor Joe Gales hat sich einen Traum erfüllt und als federführender Produzent einen Kurz-Kino-Western abgedreht, der über die Unterstützung vieler Freunde und Kollegen, durch eine Sponsoringkampagne und nicht zuletzt durch osthessische Unterstützung zustande kam. Bei der Berlinale Anfang 2024 soll die Welturaufführung stattfinden.

„Es ist eine absolute Herzensangelegenheit von mir, aber auch ganz vielen Kollegen und Freunden, die sich hier ehrenamtlich einbringen“, sagt der „Macher“ des Films, der 38-jährige Joe Gales, über das aufregende Gewusel am Set in „Lingelcreek“. Fast 50 Leute verwandelten die beschauliche Kulisse am Ortsrand von Alsfeld-Lingelbach in eine Hollywood-Szenerie, wenn man alle Akteure vor und hinter der Kamera einbezieht. Blickt man nur auf das Geschehen vor der Kamera, ist man mitten im Wilden Westen um das Jahr 1900. Eigentlich sollte in der Forest City Ranch in Krefeld gedreht werden, doch das scheiterte wegen baulicher Probleme – so kam man nach „Lingelcreek“. Hier passte alles und man wurde mit den Hausherren, dem Verein „Mainstreet 99“ und ihrem Vorsitzenden Stefan Quehl, einig. „Das war ein tolles Miteinander bei den Verhandlungen, und wir danken auch der Stadt Alsfeld und dem Vogelsbergkreis für die Unterstützung, ebenso wie insgesamt sage und schreibe 15 lokalen Sponsoren.“ Mit dem neuen Drehort änderte sich auch der Name des Films nun in „Das Vermächtnis von Lingelcreek“.

Unter der Regie von Marco Kozlowski setzten 7 Profi-Schauspieler und viele Komparsen das von Film-„Sheriff“ Joe Gales geschriebene Drehbuch an vier Drehtagen in die Tat um. Der Straßenzug, die Kirche und natürlich der Saloon waren bei den Außen- und Innenaufnahmen am Tag und bei Dunkelheit die Drehorte. Mit einer kinoproduktionstypischen Detailgenauigkeit war die Location vor den Dreharbeiten auf den Punkt gebracht worden. Gales wirkt trotz des Trubels entspannt und zugleich stolz: „Das Projekt ist mit nur zweieinhalb Monaten Vorlaufzeit an den Start gegangen. Was wir hier machen, würde normalerweise ein Budget von 500.000 € bedeuten. Ich bin echt sehr glücklich, dass wir jetzt hier sind und alles so gut läuft!“ Ziel ist es, das gedrehte Material innerhalb eines Jahres so zu bearbeiten, dass der 12-minütige Kurz-Film bei der Berlinale uraufgeführt werden kann – und hoffentlich prämiert wird. Weitere Festivals sollen folgen, und man will den Film auch in den USA präsentieren. „Wir wollen zeigen, dass man auch in Deutschland richtig gute Western machen kann!“ Als Dankeschön an den Verein Mainstreet 99 und die osthessische Unterstützung wird es ein besonderes Schmankerl geben: „Wir werden den Film auch 2024 hier in Lingelcreek im Fort Rattlesnake vorführen!“

Um was geht es?

Sheriff Pete Reeves (Joe Gales) hat es mit dem Diebstahl der „heiligen Kette von Lingelcreek“ zu tun, die als Heiligtum der Dorfgemeinschaft in der Kirche aufbewahrt wurde. Bei seinem Widersacher Sam (Richard Lingscheidt) handelt es sich nicht um irgendeinen Ganoven, sondern um einen seiner Brüder. Wie wird das Familiendrama ausgehen? Kann der Sheriff seinen Bruder zur Rechenschaft ziehen und das Vermächtnis von Lingelcreek retten? (Gerd Ochs)

 

 Lingelcreek als Drehort eines Kino-Westerns