Autor: Karl-Heinz Klinger
Fusion wird vorangetrieben
Freitag, 18. März 2022, Schwälmer Allgemeine
Gemeindename steht längst nicht fest
Rathauschef zum Fusionsprozess
Südlicher Knüll – In einer Stellungnahme äußert sich der Gemeindeverwaltungsverband „Südlicher Knüll“ zu unserer Berichterstattung über den Zeitplan einer möglichen Fusion und die Erstellung einer Machbarkeitsstudie. Zwar bedankt sich der Vorsitzende des Gemeindeverwaltungsverbands, Ottraus Bürgermeister Jonas Korell, für die jüngste Berichterstattung. Er kritisiert aber, auch im Namen seiner Amtskollegen Marian Knauff aus Neukirchen und Klaus Wagner aus Oberaula, die von der Redaktion zur Illustration ausgewählten Grafik – insbesondere das dort genutzte Wort „Oberkirchentrau“.
Ein Wortkonstrukt, das in der HNA übrigens erstmals bereits 2010 mit einem Augenzwinkern genutzt wurde. Da es sich nicht nur um ein rationales, sondern auch sehr emotionales Thema handele, halte man die seitens der Redaktion beigesteuerte Landkarte, versehen mit einem Ortsschild das einen Fantasienamen zeigt, für unverantwortlich und kontraproduktiv für den Prozess, schreibt Korell. „Trotz der Anführungszeichen suggeriert das Gesamtbild des Artikels, dass es bei der Studie auch um eine Namensfindung geht oder gar schon ein Name im Raume steht.“ Und weiter: „An keiner Stelle ist klargestellt, dass dieser Name der Feder Ihrer Redaktion entstammt. Auch das kleine rote „HNA“ darunter wird dem gemeinen Leser nicht dienen, diese Information korrekt einzuordnen.“
Bei der Namensfindung handele es sich zum einen um ein hochemotionales Thema, welches falsch oder gar nicht moderiert dem Prozess zutiefst schaden könne, und zum anderen im Zuge der Studie überhaupt nicht beleuchtet werden wird, so der Vorsitzende. Nachdem die Studie – begleitet durch die Lenkungsgruppe – im Laufe des Jahres ohne Beteiligung der Öffentlichkeit erstellt wird, werde sie nach Freigabe durch die Lenkungsgruppe den Gremien vorgestellt.
Erst nach deren Freigabe erfolge eine Vorstellung der Studie, so Jonas Korell: „Sollte die Studie Ergebnisse hervorbringen, die alle drei Kommunen veranlasst, eine Fusion den Bürgerinnen und Bürgern zu Abstimmung zu stellen, würde erst dann über einen Namen diskutiert.“ (mha)
Coronazahlen (11.03.2022)
Triathlet startet im Mai bei WM
08. März 2022
Vom Raucher zum „Iron-Man“
Christian Jungs beeindruckender Weg
Christian Jung war schon beim Ironman auf Hawaii – Fotos: Privat
In nicht einmal zehn Jahren von jemandem, der nach 25 Metern schwimmen am Ende seiner Kräfte war, zum Ironman-Teilnehmer auf Hawaii. Was unglaublich klingt, hat der Oberaulaer Christian Jung geschafft. Der 41-Jährige hat inzwischen Teilnahmen an den größten und bedeutendsten Triathlons der Welt in seiner Vita stehen. Und das nächste große Highlight wartet schon: Im Mai geht es für Jung zur Triathlon-WM nach Utah.
„Utah ist mal was Neues, das reizt mich sehr“, freut sich Jung auf den Trip in den US-Bundesstaat. Durch seinen erfolgreichen Start beim Ironman Portugal 2021 hatte er sich als Nachrücker für die Weltmeisterschaften qualifiziert. Sicher auch, weil sich viele Konkurrenten gegen Utah und für den prestigeträchtigeren Austragungsort der WM auf Hawaii entschieden hatten.
Utah statt Hawaii
Die Pazifikinsel war für den 41-Jährigen diesmal keine Option. „Die Vorbereitungen auf die extremen klimatischen Bedingungen auf Hawaii sind aufwendig, dafür fehlt mir die Zeit und auch ein wenig die Motivation. Außerdem war ich bereits auf Hawaii und kenne den Wettkampf.“ 2017 war das. Zwei Wochen vor dem Rennen reiste er damals mit seiner Freundin an, um sich an die Gegebenheiten vor Ort zu gewöhnen und bekam von der Insel und dem Leben dort nichts mit. „Unter den Anspannungen der Wettkampf-Vorbereitungen, kommt das Gefühl von Urlaub leider immer ein wenig zu kurz. Mittlerweile versuchen wir eine gute Balance zu finden, sodass wir auch ein wenig vom Land und den Leuten sehen können.“
Er lässt es inzwischen etwas ruhiger angehen. Das macht sich auch in seinem Trainingsumfang bemerkbar. Aktuell trainiert er zwischen 12 und 15 Stunden die Woche. Früher, beispielsweise vor dem Wettkampf in Hawaii, waren es bis zu 25 Stunden. Und das neben seinem normalen Job. „Arbeiten, trainieren, essen und schlafen, für mehr bleibt da keine Zeit“, lacht Jung.
Das war vor einigen Jahren noch ganz anders. Noch mit 29 war der Ausbilder in einer Bebraer Lehrwerkstatt regelmäßiger Raucher. Erst eine „Schnapsidee“, wie er sagt, brachte ihn zum Sport: „Ein paar Kollegen und ich kamen in lockerer Runde auf die Idee, als Team beim Hersfelder Lollslauf teilzunehmen“, erzählt er. So kam er zum Laufsport – und machte schnell große Fortschritte. 2010 absolvierte er seinen ersten Marathon in Kassel und blieb dort auf Anhieb unter einer Laufzeit von vier Stunden. Ungewöhnlich für einen Anfänger. 2012 in Hamburg waren es dann schon weniger als drei Stunden.
Knochenhautentzündung bringt ihn zum Triathlon
Allerdings war das stupide Laufen für Jungs Körper nicht immer das Beste. 2012 setzte ihn eine Knochenhautentzündung außer Gefecht. Sein Arzt empfahl ihm daraufhin ein wenig Abwechslung und riet ihm zum Triathlon. Gesagt, getan. Jung meldete sich Anfang 2013 für den größten Triathlon der Welt über die Langdistanz in Roth an – zu einem Zeitpunkt, als er selbst keine zwei Bahnen am Stück schwimmen konnte. „Nach 25 Metern war ich platt“, erinnert er sich heute lachend zurück.
Doch Jung blieb dran. Sechs Monate später beendete er in Roth seinen ersten Triathlon – 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 40 Kilometer Laufen. Seitdem war er bei fast allen wichtigen Triathlons der Welt am Start. Wer weiß, was möglich gewesen wäre, wenn er früher mit dem Sport begonnen hätte, womöglich wäre aus dem Hobby sogar mehr geworden.
Darüber denkt Jung aber inzwischen nicht mehr nach: „Die Jahre vorher waren auch schön“, sagt der 41-Jährige, bei dem der Leistungsgedanke auch jetzt nicht mehr an erster Stelle steht. Er will den Sport in den nächsten Jahren mehr genießen. Utah wird dazu eine gute Gelegenheit sein. (fh)
Beten für Frieden
Illegale Müllentsorgung an mehreren Orten!
Altreifen und Bauschutt durch bisher Unbekannte in den Feldgemarkungen entsorgt.
Die Gemeinde muss sich leider immer häufiger um die Entsorgung von Müll in den Gemarkungen kümmern. Jüngste Fälle sind die Ablagerung von alten Reifen (u.a. Traktorenreifen) in der Gemarkung von Olberode (oberhalb der Heidelberghütte) am 03.03.2022 sowie einen großen Haufen Bauschutt in der Gemarkung Hausen (Abzweig Bahnradweg in Richtung Ferienpark) am 04.03.2022.
Diese rücksichtslose Entsorgung von Müll, den man ganz einfach über die normalen Wege der Müllentsorgung loswerden kann, verursacht immer höhere Kosten für die Allgemeinheit und führt zu immer mehr Arbeit für den Gemeindebauhof, der damit häufig von der Ausführung wichtiger Aufgaben abgehalten oder eingeschränkt wird.
Das Ordnungsamt der Gemeinde bittet um Hinweise, die zur Feststellung der jeweiligen Täter beitragen können.
Bitte melden Sie evtl. Beobachtungen im Zeitraum zwischen dem 2. und 4. März 2022 an das Ordnungsamt (ordnungsamt@oberaula.de, Telefon: 920812 oder 92080).
Für Hinweise, die zur Ermittlung der Täter führen, lobt die Gemeinde jeweils 200,– Euro als Belohnung aus.
„Waldfüchse“ im Faschingskostüm
„Street-Buddy“ Pate werden
Werden sie Pate von Hausner „Street-Buddy“
Dass vielen Mitbürgern die Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr in unserem schönen Wohnort Hausen sehr am Herzen liegt, hat sich darin gezeigt, dass der Ortsbeirat Hausen von mehreren Seiten angesprochen wurde, sich für das Aufstellen sogenannter „Street-Buddys“ einzusetzen.
In Abstimmung mit dem Hausener Verein für Heimat und Brauchtum e.V., der sich ebenfalls sehr um die Sicherheit der Kinder in Hausen sorgt, traf dieser Vorschlag natürlich auf offene Ohren.
In den vergangenen Jahren wurden vor Schulbeginn nach den Sommerferien eingekleideten Strohpuppen am Ortseingang von Oberaula her und am Kindergarten aufgestellt. Zudem kamen Holzfiguren, die vor einigen Jahren an verschiedenen Stellen entlang der Durchfahrtsstraßen fest angebracht wurden. Diese sind mittlerweile durch Witterungseinflüsse sehr stark in Mitleidenschaft gezogen worden und müssen ausgetauscht werden.
Dazu fiel die Auswahl als geeignete Maßnahme auf „Street-Buddy“, eine nach allen Seiten reflektierende Figur mit Wimpel, die den Straßenverkehr vor spielende Kinder warnen und animieren soll, deren Fahrverhalten entsprechend anzupassen.
Zunächst sollen 6 „Street-Buddys“ an bestimmten Stellen in Hausen aufgestellt werden. Zur Finanzierung hat jeder Bürger die Möglichkeit durch eine Spende an den Hausener Verein für Heimat und Brauchtum e.V. sich an Sicherheit unserer Kinder im Ort direkt zu beteiligen. Durch eine einmalige Zahlung von mind. 55,- € kann auch eine komplette Patenschaft (incl. Urkunde!) für einen „Street-Buddy“ erworben werden.
Weitere Details erfahren sie beim Vorstand des Hausener Verein für Heimat und Brauchtum e.V.
(© Jürgen Eckhardt)
Blutspende Oberaula
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Jede Blutspende zählt!
Der DRK-Blutspendedienst bittet dringend zur Blutspende
Täglich werden Blutspenden für die Heilung und Lebensrettung von Patienten dringend benötigt. Bedingt durch die kurze Haltbarkeit von Blut können keine Reserven aufgebaut werden.
Daher bittet das DRK alle Gesunden zur Blutspende am:
Mittwoch, dem 09.03.2022
von 15:45 Uhr bis 19:45 Uhr
Halle an der Schule,
Böhlstraße 35, 36280 Oberaula
Zur Sicherheit der Spender muss im Vorfeld ein Termin reserviert werden.
Alle verfügbaren Termine finden Sie online unter: terminreservierung.blutspende.de
Auf allen DRK-Blutspendeterminen gilt die 3G-Regel!
Aufgrund der bundesweit stark angestiegenen Corona-Neuinfektionen erhalten ausschließlich Menschen Zutritt zum Blutspendelokal, die den Status geimpft, genesen oder getestet erfüllen. Bitte entsprechende Nachweise mitbringen (Antigen-Schnelltest nicht älter als 24 Stunden, PCR-Test nicht älter als 48 Stunden). Um Wartezeiten und größere Menschenansammlungen vor Ort zu vermeiden, können keine Tests beim Blutspendetermin vor Ort angeboten werden.
Nach einer SARS-CoV-2-Impfung können Sie, vorausgesetzt Sie fühlen sich wohl, am Folgetag der Impfung Blut spenden. Wer Blut spendet, sollte gesund sein und sich fit fühlen.
Alle Informationen finden Sie unter www.blutspende.de/corona.
Informationen rund um die Blutspende bietet der DRK-Blutspendedienst auch über die kostenfreie Service-Hotline 0800 – 11 949 11.