Autor: Karl-Heinz Klinger
Gemeindevertretung tagte
Einladung zum Seniorennachmittag
Eigentor erlöst Britannia Eichenzell

01.03.2025
Sebastian Schuch (links) hatte die dicke Möglichkeit zum Ausgleich für die SG Aulatal, ehe Adrian Vogt den Treffer zum Endstand für den FC Eichenzell erzielte. © Memento36
Fußball-Verbandsligist FC Eichenzell hat das Auftaktspiel gegen die SG Aulatal zwar mit 2:0 (0:0) gewonnen, doch der abgeschlagene Tabellenvorletzte hätte mindestens Zählbares verdient gehabt.
Am Ende wird die Britannia den Erfolg gegen die SG Aulatal unter der Kategorie „Arbeitssieg“ abhaken. Ein Eigentor von Kevin Quehl (47.) kurz nach Wiederbeginn und ein starker Abschluss von Adrian Vogt (77.) sicherten dem FC Eichenzell den Auftaktdreier. „Das Tor kurz nach der Halbzeit hat uns in die Karten gespielt, aber wir brauchen nicht drumherum reden, die Leistung ist ausbaufähig. Das einzige, was zählt, sind die drei Punkte“, sagte Marcel Ludwig, der die Britannia als Kapitän aufs Feld geführt hat und mit einem Kopfball nur den Pfosten traf (63.).
FC Eichenzell mit Verbesserungspotential trotz Auftaktsieg
Der FC Eichenzell, der mit Jonas Lembach und Eric Fröhlich die beiden Winterneuzugänge in der Startelf aufbot, begann gut und hätte durch Dejan Milenkovski früh in Führung gehen können (6.). Viel mehr gute Möglichkeiten hatten die Hausherren im ersten Durchgang allerdings nicht mehr und offenbarten im Spiel mit dem Ball viel Luft nach oben. Aulatal, das mit neun Punkten einen erheblichen Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz aufweist, zeigte sich bereit, für das Ergreifen des allerletzten Strohhalms zu kämpfen. Unverdient wäre eine Pausenführung für den Aufsteiger nicht gewesen, weil Kilian Krapp mit zwei guten Abschlüssen Britannen-Schlussmann Christoph Grösch zu Paraden zwang. Zudem musste David Heil nach einem Versuch aus dem Getümmel auf der Linie retten.
Auch nach dem Eigentor von Quehl hatten die Gäste sehr gute Möglichkeiten, auszugleichen oder sogar in Führung zu gehen. „Den Unterschied macht, dass der Gegner zwei Dinger reingemacht hat“, sagt SGA-Trainer Martin Friedrich. Sebastian Schuch (55.), Joshua Piel (59.) und Simon Hennighausen (60.) hatten dicke Chancen für Aulatal, die aber entweder am Tor vorbeigingen oder vom gut aufgelegten Grösch pariert wurden. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, aber müssen uns einfach vorwerfen, dass wir die Tore nicht gemacht haben“, sagte Friedrich. (© Tino Weingarten)
FC Eichenzell: Grösch; Lembach (64. Martella), Kratz (69. B. Müller), Fröhlich, Heil (75. Lüdicke) – Dugan, Milenkovski (70. Sosa Perez) – Vogt, Ludwig, Pfeiffer – Yildiz (82. Fuchs).
SG Aulatal: Lepper; Röth, Quehl, Schuch, Weber – Wind, Bambey – Krapp (84. P. Honstein), Hennighausen, J. Eckhardt (79. Richardt) – Piel (69. Naumann).
Schiedsrichter: Alexander Pächthold (SG Treis/Allendorf).
Zuschauer: 80.
Tore: 1:0 Kevin Quehl (47., Eigentor), 2:0 Adrian Vogt (77.).
Kalenderblatt März 2025
Rückrundenstart in der Verbandsliga
Schwälmer Allgemeine
Freitag, 28. Februar 2025
Aulatal „ohne Vier“
Oberaula – Auch die Verbandsliga-Fußballer der SG Aulatal steigen an diesem Wochenende wieder ein. Und haben vor der Partie beim FC Eichenzell (Sa. 15 Uhr Kunstrasenplatz) eine gute Nachricht zu vermelden: Trainer Martin Friedrich hat seinen Vertrag beim Tabellenvorletzten für die kommende Saison ligaunabhängig verlängert.
„Wir wollen den Negativtrend durchbrechen“, sagt Friedrich vor dem Neustart und angesichts von 13 Punkten Rückstand zum rettenden Ufer. Allerdings sind die Vorzeichen schlecht: Pascal Schmitt (Schambeinentzündung), Luca Eckhardt (Schlüsselbeinbruch), Nils Fischer (Bandscheiben-OP) und Luca Kurz (Verdacht auf Schambeinentzündung) fallen für längere Zeit aus.
Seit 2019 in der Schwalm: Pfarrer Jens Körber
Sven Garrecht überzeugte in der KulturKirche Oberaula
B 454 – Vollbrand Pkw
Stillstand beim Glasfaserausbau
Kommunen ergreifen Initiative für geförderten Ausbau
Der Glasfaserausbau in den Kommunen Neukirchen, Oberaula, Ottrau und Schwarzenborn stockt. Trotz einer Ausbauzusage durch die Firma TNG wurde in Neukirchen bislang lediglich in den Ortsteilen Neukirchen, Riebelsdorf und Rückershausen Glasfaser verlegt, während der Ausbau in den anderen Stadtteilen sowie in den Gemeinden Oberaula, Ottrau und Schwarzenborn nie begonnen wurde. Nach intensivem und wiederholtem Austausch mit TNG
gibt es weiterhin keine konkreten Aussagen über den weiteren Ausbauverlauf oder verbindliche Zeitpläne.
Angesichts dieser unklaren Situation haben die Bürgermeister der betroffenen Kommunen Marian Knauff (Stadt Neukirchen), Klaus Wagner (Gemeinde Oberaula), Jonas Korell (Gemeinde Ottrau) und Jürgen Liebermann (Stadt Schwarzenborn) die Initiative ergriffen und bereits die nächsten Schritte eingeleitet. In enger Abstimmung mit den
Breitbandkoordinatoren des Schwalm-Eder-Kreises und des Landes Hessen haben sie eine neue Strategie entwickelt, um den Glasfaserausbau planbar und verbindlich zu machen.
Mithilfe einer 100 % geförderten Maßnahme soll nun eine umfassende Planung mit klaren Meilensteinen erstellt werden. Ziel ist es, einen durch Bundes- und Landesmittel geförderten Ausbau im sogenannten Wirtschaftlichkeitslückenmodell mit bis zu 90 % Förderung umzusetzen. Dabei wird ein Telekommunikationsunternehmen über ein Vergabeverfahren ausgewählt, das anschließend den Ausbau und Betrieb übernimmt.
Der Prozess umfasst mehrere Phasen, darunter:
• Analyse der Ausgangssituation und Branchendialog mit möglichen Netzbetreibern
• Markterkundungsverfahren, um eigenwirtschaftliche Ausbaupläne zu prüfen
• Ermittlung des tatsächlichen Bedarfs in den Kommunen
• Förderanträge bei Bund und Land für den Ausbau
• Vergabe an ein Telekommunikationsunternehmen mit juristischer Begleitung
Durch die Fördermaßnahme der Planungsphase entstehen keine Kosten für die Kommunen, da sowohl die technische als auch die juristische Begleitung vollständig über Bundesmittel finanziert wird. Die beteiligten Bürgermeister sind zuversichtlich, dass diese Initiative endlich Klarheit über den weiteren Glasfaserausbau bringt und eine verbindliche
Planung für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger ermöglicht.
Weitere Informationen werden bekannt gegeben, sobald konkrete Meilensteine und nächste Schritte feststehen.