Stiftung „daHeim im Leben“ stellt sich in Hessische Landesvertretung Berlin vor

Susanne Juhnke wird Botschafterin der neu ausgerichteten Stiftung

Anlässlich des 90. Geburtstags von Harald Juhnke am 10. Juni 2019 hat die Stiftung „daHeim im Leben“ ihren Neustart in der Hessischen Landesvertretung Berlin bekannt gegeben. Susanne Juhnke, die Witwe des 2005 an den Folgen einer Demenzerkrankung verstorbenen Entertainers, ist die neue Botschafterin der Stiftung. „Harald hat seine letzten Lebensjahre im Heim verbracht. Dort wurde er professionell betreut und gut umsorgt. Durch eigene Erfahrungen habe ich erlebt, wie wichtig es ist, Verständnis für die Krankheit von pflegebedürftigen und behinderten Menschen zu erlangen und wie durch tatkräftigen Einsatz einfühlsam und Menschenwürdig mit ihnen umgegangen wird“, erinnerte sich Susanne Juhnke. „Deshalb engagiere ich mich zukünftig auch gern für die Umsetzung der zahlreichen Ideen der Stiftung „daHeim im Leben“. Ich wünsche mir, dass sich viele Menschen dieser wichtigen und hilfreichen Aufgabe anschließen und aktiv unterstützen“.

Hessische Landesvertretung Berlin / Boris Trenkel
Die Unterstützerinnen und Unterstützer des Abends. (V.l.n.r.) Schauspielerin Rebecca Immanuel, Ordensoberin Andrea Trenner, Schauspielerin Sophie Rosentreter, Bundessozialrichter a.D, Dr. Peter Masuch, Dienststellenleiterin Dr. Bernadette Droste, Arzt Dr. Jürgen Bludau, Stiftungs-Botschafterin Susanne Juhnke, Moderatorin Franziska Reichenbacher, Kuratoriumsvorsitzende Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg, Schlagersänger Bernhard Brink, DRK-Kreisvorsitzender aus Fulda Christoph Schwab.

Zu den aktuellen Zielen sagte die Kuratoriumsvorsitzende Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg: „Wir richten unser Handeln an der stärker alternden Gesellschaft aus. Wo der Staat und die sozialen Beitragssysteme nicht greifen, möchte die Stiftung aktiv werden. Senioren mit und ohne Beeinträchtigungen sollen weiterhin am gesellschaftlichen Leben teilhaben können“.

Hessische Landesvertretung Berlin unterstützt „daheim im Leben“

Mit ihrer Einführung in die Veranstaltung verband die Dienststellenleiterin der Hessischen Landesvertretung, Dr. Bernadette Droste, die Erwartung, dass die Vorstellung der neuen Stiftung, die ihren Sitz beim DRK in Wiesbaden hat, nicht nur Nachdenken, sondern auch dazu motivieren möge, sich selbst für das Thema Menschen im Alltag. Pflege und Demenz zu engagieren: sei es nur durch einen offenen Umgang damit im Familien- und Bekanntenkreis oder sei es durch ein besseres Verständnis für Betroffene und Angehörige –  vielleicht sogar durch ein aktives Engagement in der Stiftung „daHeim im Leben“.  

Mehr tun für demenzerkrankte Menschen

In der Podiumsdiskussion über das Thema Demenz begrüßte Moderatorin Franziska Reichenbacher, die Schauspielerin und Filmproduzentin Sophie Rosentreter, die Ordensoberin Andrea Trenner, den Gerontologen Dr. Jürgen Bludau und den DRK-Kreisvorsitzenden aus Fulda Christoph Schwab. Alle waren sich einig, dass noch viel zu wenig für demenzkranke Menschen in Deutschland getan wird. Dr. Bludan berichtete, dass in den USA und den Niederlanden viel bessere Ausbildungsstandards von Medizinstudenten und medizinischem Personal in Bezug auf Demenz bestünden. Die Ordensoberin der Johanniter-Schwesternschaft Andrea Trenner ging noch weiter und spitzte bewusst zu: „Diese Gesellschaft hasst alte Menschen und ihre pflegenden Angehörigen“. Sophie Rosentreter wüscht sich mehr Aufmerksamkeit für ältere Menschen, mehr Bewusstsein im Umgang mit beeinträchtigten Personen und mehr Hilfe im Alltag von uns allen. Außerdem kamen Entwicklungen zur Sprache, wie verstärkte Einsätze von technischen Hilfen bis hin zu einem von Christoph Schwab geplanten humanoiden Roboter.

Singen spricht Erinnerungsvermögen an

Schlagersänger Bernhard Brink spricht in seinem Song „Von hier bis zur Unendlichkeit“ auch die Alzheimer-Erkrankung seines Vaters in den 1990er Jahren an. Spontan erklärte er sich bereit, für die Stiftung in verschiedenen Einrichtungen in Hessen für alte und erkrankte Menschen zu singen. „Ich bin ohne Auftritt hergekommen und gehe mit einer Tournee“, so der hilfsbereite Sänger.

Beim Hessentag: Mit Weltmeister Uwe Bein den Golfsport erkunden

Im Rahmen des Festivals des Sports darf natürlich auch der Golf nicht zu kurz kommen. Der Kurhessische Golfclub Oberaula/Bad Hersfeld präsentierte den Besuchern des Hessentags in Bad Hersfeld die Sportart und bot erste Schritte an. Mit dabei: Uwe Bein, Fußball-Weltmeister von 1990, der Mitglied des Vereins ist.

„Uwe Bein als Mitglied bietet sich als Aushängeschild natürlich an“, sagte Jürgen Sattler, Präsident des Golfclubs. Seit 1998 ist der ehemalige Profi von Eintracht Frankfurt im Golfclub in Oberaula/Bad Hersfeld aktiv, seit 1994 nimmt er den Schläger in die Hand und steht auf dem Grün. „Man sieht, wie viele Jugendliche in Golfschulen kommen. Es wird einiges geboten“, macht Bein Werbung, sich den Golfsport mal näher anzusehen – und den Stand am Hessentag.

Uwe Bein mit Golfclub-Präsident Jürgen Sattler – Foto: Tino Weingarten

Auch Sattler pflichtet bei: „Wir wollen den Leuten die Scheu nehmen, dass Golf elitär ist und viel Geld kostet.“ Am Stand beim Hessentag können Interessierte ein Gefühl für den Schläger und den Ball entwickeln, zu Übungszwecken stehen neben dem gewöhnlichen Golfball auch zahlreiche Übungsbälle bereit. Zudem gibt es zwei Bahnen zum putten, an denen die Teilnehmer je nach Erfolg einen Schnupperkurs beim Golfclub gewinnen können. Uwe Bein selber nahm auch den Schläger in die Hand und zeigte Neulingen die richtige Technik. Natürlich nicht ohne Kommentar: „Mit dem Fuß kann ich es auch besser.“

„Dieser Sport ist für jede Leistungsgruppe zugänglich“, so Sattler, der anfügt: „Wir wollen die Jugendlichen dafür begeistern, dass sie zu uns kommen.“ Für alle, die die ersten Schritte im Golfsport machen wollen oder Interesse haben, hat der Kurhessische Golfclub Oberaula/Bad Hersfeld auch am Freitag und Samstag seinen Stand geöffnet. (tw) (osthessen-news)

RELEGATION ZUR GRUPPENLIGA

SG Aulatal – Hünfelder SV II   3:2   (Freitag, 18.30 Uhr in Oberaula)

Tabelle:

  1. SG Aulatal                         2   4:3   4
  2. SG Hünfelder SV II           2   4:3   3
  3. Kressenbach/Ulmbach   2   1:3   1

Tore:

SG Aulatal                                                                                            SG Hünfelder SV II

1:1 Schneider, Steffen (41.)                                                               0:1 Gadermann, Aaron (22.)

2:2 Veapi, Adrian (69.)                                                                        1:2 Körner, Sebastian (45.+3)

3:2 Schneider, Steffen (90.+2

Nach dem 3:2 Erfolg spielt die SG Aulatal  in der nächsten Saison in der Gruppenliga.