Mini-Maibaum im Rechenzentrum

Mit verrückten Ideen gegen den Corona-Blues

Hausen. Dass die „Hiisener“ ein äußerst aktives, lustiges, feierfreudiges und einfallsreiches Völkchen sind, das haben sie in der Vergangenheit mit zahlreichen Aktionen, Festen, Veranstaltungen und Zusammenkünften immer wieder weithin sicht- und spürbar unter Beweis gestellt.

Natürlich macht auch das Coronavirus vor dem kleinen hessischen Dörfchen am Rande der Schwalm nicht halt. So zeigte sich in Zeiten von verstärktem Home-Office und neuartigem Homeschooling, dass Mobilfunk und Internet in dem Oberaulaer Ortsteil nicht gerade üppig vorhanden sind. „Wir bräuchten ein eigenes Rechenzentrum“, sagte jemand und schon war die Idee geboren. Jetzt steht am Ortseingang ein alter Leiterwagen, bestückt mit verschiedenen Rechen als „Großes Rechenzentrum“, ein „Kleines Rechenzentrum“ wurde auf dem ehemaligen Milchbock in der Ortsmitte als Blickfang direkt an der Hauptstraße aufgebaut.

Und wenn schon, denn schon dachten sich die Hausener: Wenn schon das traditionelle Maibaumaufstellen mit großem Fest am letzten Tag im April ausfallen musste, so könnte man doch das Rechenzentrum mit einem Mini-Maibäuchen aufwerten. Der entsprechende „Stamm“ mit Ständer fand sich als Requisite eines anderen Ereignisses noch in der Scheune von Henner Roth, der Kranz auch Buchsbaum war schnell gebunden und so wurde unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften das Bäumchen am Donnertagnachmittag noch eilig aufgestellt. (lö)

Am Donnerstagnachmittag stellten Marion und Henner Roth gemeinsam mit Angelika Krey und Helga Hennighausen (von links) noch schnell einen kleinen Maibaum auf. Ob das Rechenzentrum für schnelleres Internet in Hausen sorgt muss allerdings angezweifelt werden. Foto: Löwenberger  


 

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