18.10.2022

Reiseimpressionen des DRK Fulda – Fotos: DRK Fulda

Delegationsreise nach Genf: Ein Erlebnis mit traditionsreicher Geschichte

Es waren knapp 90 Stunden im Herzen der Rotkreuz-Hauptstadt Genf und Faszination pur für jeden Rotkreuzler. „Auf den Spuren von Henry Dunant, dem Gründer dieser einzigartigen Gemeinschaft“ – das war der Reisegedanke einer Delegation des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Fulda. Angeführt von Präsidium und Geschäftsführung ist eine über 30-köpfige Gruppe von Ehren- und Hauptamtlichen mit dem Bus nach Genf (700 Kilometer einfache Strecke) gereist, um die Stadt zu erkunden, aber auch um Informationen aus erster Hand zur aktuellen politischen Weltlage und den Folgen und Herausforderungen für das Rote Kreuz zu erhalten.

Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg, Präsidentin des DRK Fulda, macht deutlich: „Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz ist eine unparteiliche, neutrale und unabhängige Organisation, deren ausschließlich humanitärer Auftrag es ist, Leben und Würde von Opfern bewaffneter Konflikte und sonstiger Gewaltsituationen zu schützen und ihnen Hilfe zu leisten. Gerade jetzt, in einer Zeit des schrecklichen Krieges in Europa, wird die hohe Bedeutung noch deutlicher.“ Das IKRK bemühe sich zudem, Leiden zu verhindern, indem es das humanitäre Recht und universelle humanitäre Grundsätze fördert. „Wir sind der Teil der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Und darauf sind wir stolz“, so die Präsidentin. „Unser Auftrag ist es, dort zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird.“

Ein hochkarätiges Programm haben das DRK Fulda und Thomas Klemp, ehemaliger Geschäftsführer des DRK-Landesverbands Hessen, erarbeitet. Nach einer historischen Stadtführung und der Besichtigung des Internationalen Rotkreuz-Museums gab es intensive Einblicke in die Arbeit der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften sowie in das Internationale Komitee des Roten Kreuzes. Im Fokus standen Gespräche mit hochrangigen Vertretern wie Frank Mohrhauer (Director National Society, Policy and Knowledge Development), Gerhard Tauscher (Lead Emergency Operations Center) und Prof. Dr. med. Jürg Kesselring, Schweizer Neurologe und ehemaliger Chefarzt. Seit 2011 gehört er dem Internationalen Komitee des Roten Kreuzes an.

In der 200.000 Einwohnerstadt nahe der Schweizer Grenze zu Frankreich hat der Geschäftsmann Henry Dunant, Initiator der Rotkreuz-Bewegung und Mitbegründer des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, seinen Ursprung. Er veränderte die Welt nachhaltig mit seinen Visionen und brachte sie in die „Genfer Konvention“ ein, die von weltweit 196 Ländern anerkannt wird. Damit war die größte humanitäre Organisation der Welt gegründet. Sieben Grundsätze fassen den Rotkreuz-Auftrag zusammen: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität.

„Mit dieser Bildungsreise möchten wir unseren Helfern die Geschichte und Tradition des Roten Kreuzes näherbringen“, sagt Christoph Schwab, Vorstandsvorsitzender des DRK Fulda und fügt an: „Wir wurden herzlich in Genf empfangen. Es war sehr beeindruckend und lehrreich, vor allem die Berichte aus den Krisengebieten. Jeder von uns kann in diese Situation kommen, und dann ist es wichtig, dass es professionelle Hilfe vom Roten Kreuz gibt. (pm)

Der DRK-Kreisverband Schwalm-Eder erhält Katastrophenschutzpreis

Der DRK-Kreisverband Schwalm-Eder hat angesichts der Lieferengpässe von Mundschutz zu Beginn der Coronapandemie im Frühjahr 2020 ein Projekt ins Leben gerufen, in dessen Rahmen Freiwillige Mund-Nasen-Bedeckungen aus Stoff selbst herstellten.

Mit Unterstützung von rund 1.500 Menschen stellte der Kreisverband so insgesamt rund 70.000 Stück Mund-Nasen-Schutz her, mit denen viele Einrichtungen im medizinischen Bereich, aber auch andere Institutionen und Privatpersonen versorgt werden konnten, um die Infektionsketten zu unterbrechen.

Die Freiwilligen, auch aus Oberaula, welche teilweise von zu Hause oder in den bereitgestellten Räumlichkeiten an dem Projekt arbeiteten, konnten innerhalb von sieben Wochen 5.000m² Stoff entgegennehmen, waschen, bügeln, zuschneiden und schließlich zu Mund-Nasen-Bedeckungen vernähen.

  Mund-Nasenbedeckung für Oberaula

Wer mitmachen möchte, kann einfach einen Schuhkarton mit weihnachtlichem Papier verpacken und mit einer Mischung aus Kleidung, Spielsachen, Schulmaterialien, Hygieneartikeln und Süßigkeiten füllen.

Packtipps und eine Anleitung findet man auch unter weihnachten-im-schuhkarton.org. Verteilt werden die Päckchen der weltweit größten Geschenkaktion an bedürftige Kinder in mehr als 100 Ländern.

Die Kartons können bis zum 14. November in der Kanzlei im Harthberging 15 abgegeben werden. Auch in der Steuerberatungskanzlei Manz und Rös in der Sudetenstraße 4 in Oberaula ist wieder eine Annahmestelle eingerichtet (sro)

4:0 in Horas: Aulatal gelingt Befreiungsschlag

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Waren mit der Leistung in Horas zufrieden: Max Schuch (links) und Trainer Martin Friedrich. Foto: Hartmut Wenzel

Schon ganz früh gingen die Aulataler in Führung und ließen den Gastgebern nur die Rolle der Statisten. Nach einem Foulspiel im Strafraum versenkte Maximilian Weber den Elfmeter zum 0:1, nur zwei Minuten später erzielte Sebastian Schuch nach einer Ecke per Kopf das 0:2. Auch der dritte Treffer ging auf das Konto der Aulataler: Paul Kozik nutzte eine Balleroberung zum 0:3 (25.).

Während die Gäste in Durchgang eins dominierten, kamen die Gastgeber nach der Pause besser ins Spiel. Gefährlich wurden sie ab und zu durch Standards, der Ball aber fand den Weg nicht ins Ziel. Auch die Aulataler konnten ihren Torreigen nicht fortsetzen, kamen kurz vor Schluss dann aber doch noch einmal zum Erfolg: Daniel Naumann nutzte eine Vorlage von Leon Piranty und netzte zum 0:4-Endstand ein.

Man habe die jüngsten Niederlagen gut einordnen können, der Stimmung habe dies keinen Abbruch getan, erklärte Trainer Friedrich. In Horas habe man gewinnen und vor allem hinten die Null halten wollen – und dies sei gelungen“, war er froh. kma

SG Aulatal: Lepper – Schuch, Eckhardt (80. Naumann), Kozik, Weber, Krapp (85. Piranty), Honstein, Lindemann, Müller, Henninghausen, Hahl (65. Kurz)

Tore: 0:1 Weber (2., Foulelfmeter), 0:2 Schuch (4.), 0:3 Kozik (25.), 0:4 Naumann (89.)


 

Oberaulaer Golfer spielt im Weltfinale

Simon Minch Golfclub Oberaula Bad Hersfeld

HausenGolf spielen in Kuala Lumpur: Für Simon Minch geht ein Traum in Erfüllung. Denn der Oberaulaer hat sich als erster heimischer Spieler für das Weltfinale in Malaysias Hauptstadt qualifiziert, das Mitte November stattfinden wird. Mit Heimvorteil gelang ihm dieser Coup beim Deutschland-Finale des vom Kurhessischen Golfclub Oberaula-Bad Hersfeld organisierten World Golf Amateur Championship.

Mit 35 Nettopunkten gewann Simon Minch in der Klasse C (Handicap 10,5-15,4) vor Jörg Gäpel (Golfpark Leipzig, 33 Punkte) und Andy Gill (GP Aschheim, 32 Punkte).

Neben Minch waren auch Thorsten Leitl und Bodo Motzheim vom Kurhessischen Golfclub für das Deutschland-Finale qualifiziert. Leitl wusste in der Klasse E mit 30 Nettopunkten als Zweiter zu überzeugen. Deutlich gewann hier Thimo Schlicht (GC Hamburg-Oberalster). In der gleichen Klasse kam Bodo Motzheim mit 23 Punkten nicht über achten Platz hinaus.

Weiterhin siegten Ruben Shephard (GC Castrop-Rauxel, Klasse A), Elnur Tajaddin (KölnGolf, Klasse B), Guido Wolf (Märkischer GC Potsdam, Klasse D) und Moritz Manselmann (GC Bremer Schweiz, Klasse F). sbs Foto: Rose

 

 

08. Oktober 2022