Wetterdienst warnt ab 15 Litern pro Stunde

Von Starkregen spricht man nach Angaben des Deutschen Wetterdienst bei vergleichsweise hohen Niederschlagssummen pro Zeiteinheit. Starkregen wird also über die Niederschlagsintensität definiert. Der Deutsche Wetterdienst warnt bereits ab 15 l/m² in einer Stunde (oder 20 l/m² in sechs Stunden) vor Starkregen. Werden mehr als 25 l/m² in einer Stunde (oder 35 l/m² in sechs Stunden) erwartet, dann wird eine Unwetterwarnung vor Starkregen herausgegeben. (mha)



Lehren aus der Katastrophe

VON MATTHIAS HAASS

Vorsorge zahlt sich aus

Die Prognose ist ernüchternd. Starkregenereignisse werden nicht nur zunehmen, sondern können jeden treffen. Gegen 200 Liter Wasser in der Stunde pro Quadratmeter gibt es keinen Schutz. Umso mehr müssen sich die Verantwortlichen in den Städten und Gemeinden, aber auch jeder einzelne Bürger Gedanken machen. Vorsorge ist jetzt gefragt. Die Mittel sind da: Es gilt Gefahrenstellen zu identifizieren und darüber zu informieren. Wenn möglich, müssen bauliche Maßnahmen für den Hochwasserschutz zügig umgesetzt werden. Wenn einfache Dinge Erfolg versprechen, um die Folgen von Starkregen zu mindern, dann muss die Umsetzung schnell erfolgen – egal ob es ausgebaggerte Gräben sind oder eine Alternative zum Mais an Hanglagen oberhalb von Siedlungen. Denn eins ist gewiss – der Regen kommt.

Die Gemeinden im Schwalm-Eder-Kreis sollten sich die Analysen der Katastrophe in NRW genau anschauen. Im Vergleich zu den Kosten, die im Katastrophenfall entstehen, ist Vorbeugung wesentlich günstiger zu haben. Dazu gehören auch Investitionen in die Ausstattung der Rettungskräfte.


22.07.2021

 

Zum Kirmes-Biergarten spendiert der Heimatverein die „Ständchen-Kapelle“

Anstatt Ständchenspielen von Haus zu Haus, spielen in diesem Jahr die Musiker ausschließlich auf dem Sportplatz. Der Heimatverein übernimmt hierfür die Finanzierung. In der Zeit von 11.00 -14.00 Uhr werden bestimmt auch viele Liederwünsche erfüllt.

14.07.2021

Aktion „Museumsbesuch“ im Vonderau Museum offiziell gestartet

Was im Januar 2021 – mitten im Corona-Lockdown – angekündigt wurde, ist jetzt zum zweiten Mal erfolgreich umgesetzt worden. Die ersten Bewohner aus regionalen Seniorenzentren waren bereits im Fuldaer Vonderau Museum und haben sich dort über Kulturgeschichte informiert. Doch der Tag brachte noch mehr Highlights für das ältere Semester.

DRK Präsidentin Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg zusammen mit einer Bewohnerin aus einem Seniorenheim. –  Fotos: Hendrik Urbin

Initiiert wurde die Aktion vom Verein „Freunde des Museums Fulda e.V.“, Unterstützung gibt es von der Stiftung „Daheim im Leben“, dem DRK-Kreisverband Fulda, OSTHESSEN|NEWS als Medienpartner und natürlich vom Vonderau Museum mit Direktor Dr. Frank Verse an der Spitze. Seniorengruppen von bis zu zwölf Personen werden an festgelegten Terminen durchs Museum geführt, der Hol- und Bringservice wird vom Roten Kreuz organisiert. Der stellt Begleitteams und Fahrzeuge zur Verfügung und steuert über den Telefonservice im DRK-Knotenpunkt das Anmeldeverfahren. Um das Erlebnis abzurunden, gibt es danach Kaffee und Kuchen im traditionsreichen „Café Thiele“.

„Die Senioren waren richtig glücklich. Ihnen stand die Freude ins Gesicht geschrieben: Sie konnten endlich wieder raus, unter Leute“, berichtete Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg, Präsidentin des DRK-Kreisverbands Fulda und Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung „Daheim im Leben“. Sie begleitete die Aktion vor Ort und sprach von einem „gelungenen Tag“, der bei den Senioren sicher lange in Erinnerung bleibe. „Bei Kaffee und Kuchen wurde viel gesprochen und gelacht. So soll es sein. Endlich haben wir wieder Normalität.“ 

Und auch Klaus W. Becker vom Vorstand der „Freunde des Museums“ zeigte sich begeistert: „Die Aktion ist eine tolle Gemeinschaftsleistung, die wir nur mit der Unterstützung unserer regionalen Kooperationspartner so professionell umsetzen konnten.“ Die Aktion „Museumsbesuch“ findet regelmäßig statt.

Um der Aktion zur Realisierung zu verhelfen, wird um eine Spende gebeten.

Freunde des Museums Fulda e.V.

Verwendungszweck: Aktion „Besuch im Museum“;

IBAN: DE95 5305 0180 0000 0588 32 (Sparkasse Fulda)  +++

Zwei Rückkehrer, drei Gegentore

Am Wochenende wurden wieder zahlreiche Fußball-Testspiele ausgetragen.

In Oberaula verlor Fußball-Gruppenligist SG Aulatal gegen die SG Barockstadt/Fulda II mit 0:3 (0:1).

Über 150 Zuschauer sahen bei diesem Spiel zwei Rückkehrer und drei Gästetore. Zum einen Aulatals Sebastian Schuch, der nach zwölf Jahren in der Fremde – er spielte unter anderem in Schwalmstadt, beim SVA und beim Hünfelder SV – erstmals wieder das Aulataler Trikot überstreifte, zum anderen Gästetrainer Florian Roth, der selbst aus Oberaula stammt und dort spielte und über dessen Kontakte dieses Testspiel entstanden ist. „Es hat trotz der Niederlage Spaß gemacht“, bilanzierte Schuch. Und Roth pflichtet ihm bei: „Es war ein ordentlicher Test, der am Ende um vielleicht zwei Tore zu hoch ausgefallen ist.“ Aulatals Abwehrbollwerk hielt im Prinzip stand bis zur 82. Minute, als Eric Behr das 2:0 erzielte. Es war ein feiner Spielzug: Jonas Jacob flankte von rechts, Keanu Banh verlängerte.

Auf Stippvisite in der Heimat: Florian Roth.

Das 3:0 für den Gast schoss Arnis Mulaj (87.) – er schloss eine hohe Freistoßvorlage von Silas Bernges per Kopf ab.

Den Torereigen eröffnet hatte Dominik Piechutta. Bei seinem Tor leistete Aulatals Abwehr aber die „Vorarbeit“ mit einem Fehlpass, den Piechutta im Eins-gegen-Eins gegen Keeper Fabian Lepper nutzte (20.). Aulatal, das konzentriert und engagiert in der Abwehr vorging, ließ außer den Toren nur wenige Chancen zu.

SG Aulatal: Lepper – Muratidi, Schreiber, Schneider, Müller, Max Schuch, Wernick, Hahl, Sebastian Schuch, Nils Fischer, Schmidt (Köhler, A. Honstein, Pantke, Weber, Piranty, Krapp)

Barockstadt U23: Weisbäcker; Jakob, Drimalski, Mulaj, Queiros, Liebermann, Wittke, Vinojcic, Weitzel, Banh, Piechutta – Bernges, Witte, Kramer, Behr,Kehl, Hartwig.

Tore: Piechutta (21.), 0:2 Behr (83.), 0:3 Mulaj (85.)

Zuschauer: 150.

Ist zurück in der Heimat: Aulatals zentraler Spieler Sebastian Schuch.
Fotos: Friedhelm Eyert

ZAHL DES TAGES

132 Tore hat Sebastian Schuch in den vergangenen zwölf Jahren, in denen er nicht für den Fußball-Gruppenligisten Aulatal auflief geschossen. Er traf für Schwalmstadt in der Hessenliga, für den SVA Bad Hersfeld in der Verbandsliga sowie für den Hünfelder SV.