Der Singkreis Hausen blickt auf ein erfolgreiches Jahr

Mit großer Freude konnte der 1. Vorsitzende des Singkreises Hausen in der Jahreshauptversammlung auf ein erfolgreiches Jahr für den Verein zurückblicken.

22 öffentliche Auftritte und 35 Übungsstunden machen das große Pensum der 37 aktiven Sänger für den Verein deutlich. Er dankte allen Sängerinnen und Sängern und Allen, die sich darüber hinaus für den Verein engagieren und hob insbesondere den Chorleiter Uwe Pfeiffer hervor, der den Verein musikalisch zu diesen Leistungen führt. Zahlreiche Veranstaltungen in der Gemeinde, ob fröhlicher oder trauriger Natur, konnte der Chor stimmungsvoll begleiten. Karl-Heinz Klinger konnte auch neue Sängerinnen begrüßen, die ihren Weg in die musikalische Gemeinschaft gefunden haben.

Der Chorleiter Uwe Pfeiffer bedankte sich beim Chor für deren zahlreiche Teilnahme an den Singstunden und  für die sängerische Qualität des Chores, die in den letzten Jahren konstant gesteigert werden konnte. Wesentlich dazu trug auch die große Harmonie in Chor bei, die dazu führt, dass die Sängerinnen und Sänger eine große Gemeinschaft bilden. Er führte dann die Auftritte für 2017 an, die von der Anzahl der Auftritte wieder rekordverdächtig sind, wobei insbesondere die evangelische Kirchengemeinde  großes Interesse an Chorauftritten gezeigt hat.

Die sängerische Qualität des Chores griff der Ortsvorsteher Jörg Albert, der auch neues passives Mitglied ist,  auf. Er attestierte dem Chor eine Qualität, die sich in dem Namen „Singkreis“ nicht wiederspiegele, sondern mit Chor besser ausgedrückt wäre. So ließe sich bei Auftritten des Chores immer wieder überraschte Gesichter von neuen Zuhörern feststellen, die die sängerische Qualität bei einem „Singkreis“ nicht geahnt hätten.

Nach dem ausgeglichenen Kassenbericht von Christiane Battenberg und der Entlastung des Vorstandes wurde der alte Vorstand neu gewählt. Der 1. Vorsitzende Karl-Heinz Klinger, seine beiden Stellvertreterinnen Irmtraud Baschnagel und Monika Schreiber, sowie die Kassiererin Christiane Battenberg und der Schriftführer Jürgen Eckhard wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Am Donnerstag, 9. Februar 217 absolvierten alle Mitarbeiterinnen und Praktikanten des Kindergarten Sonnenschein Hausen einen Lehrgang „Erste Hilfe Kurs am Kind“.
Auffrischungen der theoretischen Kenntnisse und vorallem praktische Übungen zu Wundverbänden, Beatmung, Erstversorgung etc. standen dabei im Fokus des ganztägigen Lehrganges unter der Anleitung von Karl-Heinz Klinger. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass eine regelmäßige Theorie und Praxisauffrischung äußerst wichtig ist, nicht nur für Mitarbeiter einer Kindertageseinrichtung.

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Herausforderungen des Deutschen Roten Kreuzes

DRK-Vizepräsidentin Schenck: Kinderrechte ins Gesetz

Morschen. Donata Freifrau von Schenck zu Schweinsberg ist Vizepräsidentin des Deutschen Roten Kreuzes. Im HNA-Interview spricht die 65-Jährige über die Region, Kinderschutz und die Rolle der Frau. Am Donnerstag, 9. Februar, hält die Oberaulaerin beim Frauengespräche im Kloster Haydau einen Vortrag.

Frau von Schenk, was bedeutet die Region für Ihre Arbeit?

Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg: Ich bin hier total geerdet und habe meine Kontakte, die mir wichtig sind. Ich wohne mitten im Dorf und bekomme viel mit. Dieses Netzwerk und die Lebensbeispiele kann ich dann bei Gesprächen einbringen, auch in der Politik.

Man sagt häufig so locker daher, auf dem Land ist alles möglich, aber auch hier gibt es Grenzen. Eine Herausforderung ist die Versorgung der älteren Generation, da viele Frauen nicht mehr in der Landwirtschaft, sondern in anderen Bereichen tätig sind. Sie haben nicht mehr die Zeit, sich um die Großfamilie zu kümmern.

Was sind die größten Herausforderungen im Schwalm-Eder-Kreis?

Schenck: Es ist wichtig, die Jugendlichen zu unterstützen, damit sie nicht rumhängen, sondern sich engagieren. Das Dorf aus dem ich komme, ist dabei sehr vorbildlich. Es gibt weniger als 600 Einwohner, aber 27 Vereine – jeder engagiert sich.

Das ist etwas, was man in der Stadt so nicht kennt. Wir sollten den Fokus also etwas mehr auf die Jugend richten, um auch Nachwuchsproblemen, wie bei Feuerwehr und Jugendrotkreuz, entgegen zu wirken.

Was sind national und international die Herausforderungen des Deutschen Roten Kreuzes?

Schenck: Wir sind in 50 Ländern mit Projekten aktiv. Wichtig sind dabei die drei Bereiche Flüchtlingshilfe, Entwicklungshilfe und Gesundheitsversorgung. Wir müssen uns um die Leute kümmern, beispielsweise in den Anrainerstaaten um Syrien. Gleichzeitig müssen wir Entwicklungshilfe leisten, damit die Menschen erst gar nicht gezwungen sind zu fliehen. Gesundheitsversorgung und Klimaschutz sind unter anderem in Bangladesch wichtig, wo viele Hütten am Wasser gebaut sind. Dort ist die Rolle der Frau eine andere: Sie verlassen die Hütten bei Hochwasser nicht, weil sie das ohne Erlaubnis des Mannes nicht dürfen, sondern fliehen erst, wenn das Wasser bis zum Hals steht. Deswegen ist es wichtig, die Rolle der Frau zu stärken.

Was muss allgemein für die Rolle der Frau getan werden?

Schenck: Da gibt es einmal die Flüchtlingsfrauen. Deren heimische Sitten und Gebräuche müssen wir akzeptieren. Um Mädchen in afghanischen Familien den Rücken zu stärken, ist es wichtig, einen guten Draht zu den Müttern zu haben, da sie die Fäden in der Familie ziehen.

Eine weitere Frage ist, wie wir mit verheirateten minderjährigen Mädchen umgehen. Wir können die Regeln und Gesetzgebungen in der Heimat nicht verändern, aber Beratungssstellen anbieten, ganz dicht dran bleiben und den Mädchen zeigen, ihr könnt mit uns reden, wir helfen euch.

Gemeinsam mit Johannes-Wilhelm Rörig, einem Beauftragten der Bundesregierung, haben wir zudem die ersten Handlungsempfehlungen für Flüchtlingsunterkünfte herausgebracht. Ich habe in einer Unterkunft gesehen, dass Hygieneartikel für Frauen von Männern verteilt werden. Das geht gar nicht!

Wie stehen Sie dazu, dass an der Veranstaltung im Kloster Haydau nur Frauen teilnehmen dürfen?

Schenck: Ich finde das in Ordnung. Es muss auch Möglichkeiten geben, sich nur unter Frauen zusammen zusetzen. Dann werden auch Themen erörtert, die gemeinsam mit Männern nicht aufkommen würden.

Eines Ihrer wichtigen Themen ist Kindesmissbrauch. Wo besteht dabei die Brücke zum Deutschen Roten Kreuz? 

Schenck: Es ist ganz klar ein Thema, dass wir Kinder schützen wollen. Für unsere Mitarbeiter haben wir Flyer. Wenn Familien zu uns kommen und wir den Verdacht haben, dass es Missbrauch gibt, fragen wir nach und beraten gezielt. Es ist uns zudem wichtig, den Kinderschutz auch gesetzlich zu verankern.

Wie stellen Sie sich dieses Gesetz vor? 

Schenck: Nach der UN-Kinderrechtskonvention sollte der Kinderschutz auch bei uns in einem Bundesgesetz rechtlich verankert werden. So gibt es auch eine bessere rechtliche Handhabe. Wir alle sind verantwortlich für den Schutz von Kindern und dass sie in einer positiven Umgebung aufwachsen können. Dieser Verantwortung müssen wir uns stellen.

Was kann man hier vor Ort tun? 

Schenck: Wir müssen alle aufmerksam sein. Ich war einmal mit meinem Enkelkind beim Arzt, das sich verletzt hatte und der Arzt hat mich rausgeschickt, um zu fragen, was passiert ist. Kinder trauen sich oft nicht, im Beisein der Erwachsenen zu erzählen. Das fand ich sehr verantwortungsvoll. In Kindergärten und Schulen muss es Vertrauenspersonen geben.

• Donata von Schenck zu Schweinsberg spricht am Donnerstag, 9. Februar, ab 19 Uhr im Kloster Haydau über „Das Deutsche Rote Kreuz und seine humanitären Aufgaben im In- und Ausland“. Eintritt: 5 Euro.

Zur Person

Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg wurde 1951 in Oberaula-Hausen geboren. Sie studierte Sozialpädagogik. Seit 1979 engagiert sie sich beim Deutschen Roten Kreuz. Seit 2006 ist sie dessen Vizepräsidentin. Gemeinsam mit ihrem Mann Hauprecht Freiherr von Schenck zu Schweinsberg lebt sie in Hausen. Sie haben drei Kinder und zehn Enkelkinder.

Einladung zur Jahreshauptversammlung des Singkreis Hausen

 

Liebe Sangesschwestern, liebe Sangesbrüder,

hiermit laden wir alle Mitglieder des Singkreises Hausen am

Samstag, den 11.02.2017 um 19.00 Uhr

in die Gaststätte „Zur Post“, Hausen

zur Jahreshauptversammlung herzlich ein.

Tagesordnung:

  1. Eröffnung und Begrüßung
  2. Gemeinsames Essen
  3. Totenehrung
  4. Berichte:                                                                                                                                                                                                                               a). Vorsitzender, b). Chorleiter, c). Kassiererin, d). Kleiner Singkreis, e). Kassenprüfer
  5. Aussprache zu den Berichten
  6. Entlastung des Vorstandes
  7. Vorstandswahlen
  8. Wahl eines Kassenprüfers
  9. Beratung und Beschlussfassung einer Beitragserhöhung
  10. Verschiedenes
  11. Gemütliches Zusammensein

Um rege Teilnahme wird gebeten. Anmeldung zum gemeinsames Essen (JHV) bis zum 08.02.2017 beim Vorstand oder bei Marion Allendorf (Tel. 286).

Mit musikalischen Grüßen

Vorstand Singkreis

 Revierübergreifende Jagd rund um Hausen

Den aufmerksamen Spaziergängern ist sicherlich in den letzten Monaten aufgefallen, dass in der gesamten Gemarkung von Hausen das Grünland starke Wildschäden durch Schwarzwild (Wildschweine) aufweist.

Dies ist besonders für die ortsansässigen Landwirte ein großes Ärgernis, da nicht nur der Ertrag von den Flächen geringer ist, sondern auch noch die Bewirtschaftung erschwert wird, da die Grasnarbe wieder eingesät und angewalzt werden muss.

Dieser Umstand macht dringend eine verstärkte Bejagung des Schwarzwildes notwendig.

Da im Einzelansitz eine Reduzierung nur sehr mühsam und schwer zu erreichen ist, haben sich die Revierinhaber dazu entschlossen, gemeinsam an einem Tag eine Bewegungsjagd mit Treibern und professionellen Hunden durchzuführen.

Am Samstag, den 07. Januar 2017, war Sammeln der Jäger um 9.00 Uhr in den Revieren Hausen I und II sowie in dem Revier Münzenberg.

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Nachdem die Jaghörner zur Begrüßung geblasen hatten, wurden annähernd 40 Jäger auf ihre Stände gebracht und die Jagd konnte beginnen. Pünktlich um 10.00 Uhr wurde mit den Hörnern „Beginn des Treibens“ geblasen und die Treiber, Hundeführer und Jagdhunde begannen die Dickungen zu durchtreiben.

Es war zwar klirrende Kälte, doch eine leichte Schneedecke im Wald und Trockenheit von oben trug letztendlich dazu bei, dass dieser Jagdtag erfolgreich wurde.

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Das erste Treiben endete um 12.00 Uhr und man sammelte sich an der Hausener Schutzhütte am Golfplatz, um eine Stärkung zu sich zu nehmen. Bis dahin waren bereits 12 Sauen und mehrere Rehe erlegt. Nachdem sich alle aufgewärmt hatten und das Wild aus dem 1. Treiben zur Wildkammer gebracht wurde, ging es dann weiter zum 2. Treiben. Dieses wurde dann um 16.00 Uhr beendet und es konnten noch einmal 12 Sauen und einige Rehe erlegt werden.

Nachdem die Dunkelheit eingebrochen war, wurde das Wild nach alter Tradition auf den Streckenplatz gebracht und die Fackeln wurden entzündet.

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Insgesamt wurde an diesem Tag in dem Revier Hausen I und II und Münzenberg gemeinsam 24 Sauen, zahlreiche Rehe und Füchse erlegt.

Zum Schluss wurden den Schützen die Brüche übergeben und für jede Wildart wurde das typische Jagdsignal mit den Hörnern geblasen mit dem anschließenden Endsignal „Halali und Jagd vorbei“.

Damit war dieser Tag aber noch nicht beendet. Alle, die nicht terminlich verhindert waren, trafen sich im Dorfgemeinschaftshaus und ließen den Abend mit traditioneller Hausener Getränke- und Speisekarte ausklingen.

 Dankwart von Dörnberg