Revierübergreifende Jagd rund um Hausen
Den aufmerksamen Spaziergängern ist sicherlich in den letzten Monaten aufgefallen, dass in der gesamten Gemarkung von Hausen das Grünland starke Wildschäden durch Schwarzwild (Wildschweine) aufweist.
Dies ist besonders für die ortsansässigen Landwirte ein großes Ärgernis, da nicht nur der Ertrag von den Flächen geringer ist, sondern auch noch die Bewirtschaftung erschwert wird, da die Grasnarbe wieder eingesät und angewalzt werden muss.
Dieser Umstand macht dringend eine verstärkte Bejagung des Schwarzwildes notwendig.
Da im Einzelansitz eine Reduzierung nur sehr mühsam und schwer zu erreichen ist, haben sich die Revierinhaber dazu entschlossen, gemeinsam an einem Tag eine Bewegungsjagd mit Treibern und professionellen Hunden durchzuführen.
Am Samstag, den 07. Januar 2017, war Sammeln der Jäger um 9.00 Uhr in den Revieren Hausen I und II sowie in dem Revier Münzenberg.
Nachdem die Jaghörner zur Begrüßung geblasen hatten, wurden annähernd 40 Jäger auf ihre Stände gebracht und die Jagd konnte beginnen. Pünktlich um 10.00 Uhr wurde mit den Hörnern „Beginn des Treibens“ geblasen und die Treiber, Hundeführer und Jagdhunde begannen die Dickungen zu durchtreiben.
Es war zwar klirrende Kälte, doch eine leichte Schneedecke im Wald und Trockenheit von oben trug letztendlich dazu bei, dass dieser Jagdtag erfolgreich wurde.
Das erste Treiben endete um 12.00 Uhr und man sammelte sich an der Hausener Schutzhütte am Golfplatz, um eine Stärkung zu sich zu nehmen. Bis dahin waren bereits 12 Sauen und mehrere Rehe erlegt. Nachdem sich alle aufgewärmt hatten und das Wild aus dem 1. Treiben zur Wildkammer gebracht wurde, ging es dann weiter zum 2. Treiben. Dieses wurde dann um 16.00 Uhr beendet und es konnten noch einmal 12 Sauen und einige Rehe erlegt werden.
Nachdem die Dunkelheit eingebrochen war, wurde das Wild nach alter Tradition auf den Streckenplatz gebracht und die Fackeln wurden entzündet.
Insgesamt wurde an diesem Tag in dem Revier Hausen I und II und Münzenberg gemeinsam 24 Sauen, zahlreiche Rehe und Füchse erlegt.
Zum Schluss wurden den Schützen die Brüche übergeben und für jede Wildart wurde das typische Jagdsignal mit den Hörnern geblasen mit dem anschließenden Endsignal „Halali und Jagd vorbei“.
Damit war dieser Tag aber noch nicht beendet. Alle, die nicht terminlich verhindert waren, trafen sich im Dorfgemeinschaftshaus und ließen den Abend mit traditioneller Hausener Getränke- und Speisekarte ausklingen.
Dankwart von Dörnberg