24. August 2021
Besichtigung der neuen Umschlaghalle für Bioabfälle in Wabern-Uttershausen des Gemeinde- vorstands Wabern mit Landrat Becker und Bürgermeister Steinmetz
Bild von unten links: Irmhild Greb, Siglinde Flemming, Reinhard Krug, Renate Schütz, Ernst Malkus vom Gemeindevorstand Wabern sowie die Mitarbeitenden der Abfallwirtschaft Lahn-Fulda, Linda Schütz, Dr. Peter Zulauf, Ulrich Jäger und Christian Böttcher. Auf der Leiter von links: Landrat Winfried Becker mit Bürgermeister Claus Steinmetz
WABERN. Als letzter der hessischen Landkreise hat nun auch der Schwalm-Eder-Kreis zum 1. Juli 2021 die Bioabfalltonne eingeführt. Damit aus dem Bioabfall Biogas und Kompost entstehen kann, wird der Abfall nach der Einsammlung zunächst im Entsorgungszentrum Schwalm-Eder in Wabern angeliefert.
Die Abfallwirtschaft Lahn-Fulda hat dort eine neue Bioabfallumschlaghalle errichtet, in der bis zu 27.500 t Bioabfall pro Jahr in Großraumfahrzeuge umgeladen werden können. „Es handelt sich um eine geschlossene rund 690 Quadratmeter große Halle, die mit einem Biofilter ausgestattet ist, der die Abluft permanent reinigt und damit Emissionen verhindert“, erklärt Landrat Winfried Becker.
Rund 2,1 Millionen Euro hat die im Juli in Betrieb genommene Halle gekostet. Pro Tag fahren ca. acht Sammelfahrzeuge die Anlage an. Von Wabern aus wird der Bioabfall dann in eine Vergärungsanlage transportiert. Zwei bis drei Großraumfahrzeuge begeben sich jeden Tag auf die Strecke.
Landrat Becker und Dr. Peter Zulauf (Geschäftsführer der ALF), betonen, dass die getrennte Sammlung und Verwertung von Bioabfällen ein wichtiger Beitrag zur Reduzierung der Restmüllmenge ist und hoffen, dass die Biotonne ein fester und akzeptierter Bestandteil in der Abfallwirtschaft des Schwalm-Eder-Kreises wird. „Da die Abfallwirtschaft Lahn-Fulda im Landkreis Marburg-Biedenkopf schon seit 1993 Bioabfälle verwertet und die Biotonne dort eine hohe Akzeptanz genießt, bin ich mir sicher, dass wir dies auch im Schwalm-Eder-Kreis hinbekommen. Die aktuell gute Qualität und die Mengen stimmen mich jedenfalls zuversichtlich“ erklärt Landrat Becker abschließend. (pm/wal)