Mittwoch, 30. März 2022, Schwälmer Allgemeine / Lokales
Bauen empfindlich teurer
Oberaula verzichtet auf Kauf eines Hubsteigers
Oberaula – Nach Jahren der Vorbereitung und Planung wird es mit dem neuen Feuerwehrhausen in Oberaula nun konkret. Am Freitag ist offizieller Spatenstich für das Großprojekt, teilte Bürgermeister Klaus Wagner den Gemeindevertretern am Montag in ihrer Sitzung in der Mehrzweckhalle Oberaula mit.
KSK erhält Automaten
Wagner berichtete, dass die in der vergangenen Sitzung beschlossene Resolution an die Kreissparkasse Schwalm-Eder beantwortet wurde, in der es um den Verbleib und die Dienstleistungen in Oberaula ging.
Der Vorstand habe mitgeteilt, dass die Kunden Freiumschläge für Überweisungen gestellt bekämen, gleichfalls die Automaten weiter betrieben würden, jedoch sei weder eine mobile Filiale noch ein Video-Kontaktsystem geplant, so der Verwaltungschef.
Flüchtlinge
Bislang wurden 40 Flüchtlinge aus der Ukraine in Oberaula aufgenommen. Allerdings werde dringend weiterer Wohnraum benötigt, sagte Klaus Wagner.
Die Gemeinde plane einen Helfer- und Unterstützerkreis für die ukrainischen Flüchtlinge einzurichten. Angebote für konkrete Hilfeleistungen nimmt die Verwaltung entgegen. Besonders gesucht seien Dolmetscher.
Haushalt 2022
Der Haushalt für das kommende Jahr wurde vom Parlament mit drei Änderungen verabschiedet. Die Investition des Hubsteigers für den Bauhof in Höhe von 45 000 Euro wurde gestrichen. Die Anschaffung eines Kleintraktors in Höhe von 25 000 Euro wurde um 10 000 Euro gekürzt und die nächste frei werdende Stelle im Bauhof soll mit einem Sperrvermerk belegt werden.
So wolle man die Effizienz steigern und gleichzeitig Kosten sparen, denn neben Energie sei auch Baumaterial empfindlich teuer geworden, hieß es in der Sitzung.
Heizung
Im „Haus der Generationen“ ist nach zehn Jahren Betrieb die Wärmepumpe der Heizungsanlage defekt und muss erneuert werden. Einstimmig wurde der Beschluss verabschiedet, entsprechende Mittel zur Verfügung zu stellen.
Mobilfunk
Einem Antrag der SPD-Fraktion wurde stattgegeben, in dem es um die Beseitigung der Funklöcher im Ortsteil geht. Schließlich sei die Erreichbarkeit in jedem Winkel ein Grundbedürfnis der Menschen, so die Sozialdemokraten. Es soll nun geprüft werden, inwieweit die vorhandenen Anlagen durch andere Anbieter genutzt werden können.
Ärztestellen
Die SPD macht sich weiter Gedanken über die medizinische Versorgung auf dem Land. Diskutiert wurde, mit welchen Maßnahmen man gegensteuern könne, indem man beispielsweise jungen Medizinern ein Stipendium finanziere.
Müllentsorgung
Von der SPD wurde auch die unterstützende Müllentsorgung mit Müllsäcken für Familien mit Kleinkindern beziehungsweise inkontinenten Menschen angeregt. Beschlossen wurden die Maßnahmen analog dem Vorgehen der Stadt Schwarzenborn (HNA berichtete). (© Jochen Schneider)