Jurybesuch in Großropperhausen am 7. April 2025
Die KulturKirche Oberaula, unter der Leitung von Volker P. Schöne und Hans-Heinrich Conradi, hat sich im 2. Halbjahr 2024 an dem Projekt Aller.Land.Knüll beteiligt. Der 3. und abschließende Workshop zur Erstellung des Konzepts fand am 1. Oktober 2024 in der KulturKirche Oberaula statt. Am 7. April 2025 kam die Aller.Land-Jury zur Präsentation des Konzepts nach Homberg (Efze) bzw. Großropperhausen. Nun wurden die Ergebnisse bekanntgegeben.
Aller.Land ist ein bundesweites Programm für ländliche Regionen, in denen es auf den Zusammenhalt ankommt. Es bringt Kultur dorthin, wo sie Gemeinschaft stiftet – auf dem Dorfplatz, in leerstehenden Läden oder Gasthäusern. Dafür stellt Aller.Land Zeit, Geld, Wissen und Kontakte zur Verfügung. Damit Ideen nicht in Schubladen bleiben, sondern Wirklichkeit werden. Nicht von oben geplant, sondern vor Ort gedacht von denen, die da leben. Die geförderten Regionen entwickeln eigene Kulturprojekte, die auch ihre regionalen Besonderheiten betonen. Sie vernetzen sich mit den Menschen, holen neue Verbündete an Bord und bauen Strukturen, die bleiben.
Der Knüll hat die Jury mit seinem Konzept überzeugt:
Kultur.Pflanzen.Knüll – ZusammenWachsen
Zwischen Gemüsebeet und Kompost wächst mehr als nur Grün: Das Projekt „Kultur.Pflanzen.Knüll – ZusammenWachsen“ des Zweckverbands Knüllgebiet in Hessen verwandelt Gärten in Bühnen, Beete in Begegnungsräume und Samen in Geschichten. Wie in einem lebendigen Garten entsteht auch hier Vielfalt durch Mitmachen, Pflege und gemeinsames Gestalten. Ob Saatguttausch, Pflanzaktionen oder die Veranstaltungsreihe „Einladende Gärten“ – offene Formate laden Menschen verschiedenster Hintergründe ein, mitzumachen, ins Gespräch zu kommen und aktiv zu werden. Die „Guides für Teilhabeprojekte“ begleiten diesen Prozess, geben Impulse und lassen ein starkes Netzwerk wachsen – tief verwurzelt in der Region, mit einer Ernte, die weit über das Sichtbare hinausgeht.
Nun dürfen wir gespannt sein, wie der Knüll das Konzept weiter konkretisiert und mit Leben füllt. Für die Umsetzung der Vorhaben stellt der Bund von 2025 bis 2030 insgesamt 1,5 Millionen Euro pro Region bereit. Das Land Hessen beteiligt sich mit einer Kofinanzierung von 10 Prozent.