Goldenes Brandschutzehrenabzeichen für Bernd Bickert, FFw. Hausen
Landrat Winfried Becker würdigte das Engagement von Bernd Bickert (Hausen), Ralph Ganz (Oberaula) Werner Pfalzgraf (Olberode) und Michael Ickler (Oberaula) mit dem Goldenen Brandschutzehrenzeichen für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst. „Die Arbeit in der Einsatzabteilung erfordert Engagement und Kontinuität“, führte Becker bei der Übergabe in der Kreisverwaltung Homberg/Efze aus.
Bürgermeister Klaus Wagner sagte in seiner Ansprache, dass die Feuerwehren nur funktionieren, weil es viele Menschen gibt, die sich langfristig engagieren.
In den 70er-Jahren seien wichtige Weichenstellungen getroffen worden. Die flächendeckende Motorisierung der Feuerwehren wurde begonnen, sagte auch der stellvertretende Kreisbrandinspektor Robert Pfalzgraf. (khk)
10. Juni 2015
Goldenes Brandschutzehrenzeichen verliehen
Goldenes Brandschutzehrenzeichen verliehen
Homberg. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurden in Homberg vor kurzem verdiente Feuerwehrmänner aus Borken, Oberaula, Ottrau und Wabern mit dem Goldenen Brandschutzehrenzeichen für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geehrt.
Landrat Winfried Becker würdigte das jahrzehntelange Engagement der acht Brandschützer. Der Bürger erwarte von seiner Freiwilligen Feuerwehr dieselbe Leistung wie von einer Berufsfeuerwehr. „Die Arbeit in der Einsatzabteilung erfordert Engagement und Kontinuität. Freiwillige Feuerwehrleute sind im Grunde rund um die Uhr – 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr – im Einsatz“, sagte der Landrat.
Becker lenkte in seiner Laudatio den Blick auf den enormen technischen und gesellschaftlichen Wandel der vergangenen 40 Jahre. Dieser habe die Freiwilligen Feuerwehren und ihre Mitglieder immer wieder vor neue Herausforderung gestellt und mache ständige Aus- und Fortbildung notwendig. „Ein neues Feuerwehrwehrfahrzeug bedeute heute in erster Linie mehr Arbeit und mehr Verantwortung“, sagte der Landrat.
In der technischen Ausstattung der Feuerwehr sah Winfried Becker aktuell aber das geringste Problem. Die Feuerwehren seien im Schwalm-Eder-Kreis über Parteigrenzen hinweg anerkannt und würden auch in finanziell schwierigen Zeiten angemessen ausgestattet. Wesentlich größere Sorgen bereitete dem Landrat der Faktor Mensch. Sei der Dienst in der Feuerwehr in der Vergangenheit noch eine selbstverständliche Bürgerpflicht gewesen, müsse man heute aktiv um Mitglieder werben. „Sicherheit gibt es nicht zum Nulltarif. Hier muss sich jeder ein Stück einbringen“, betonte Becker.
Auch für Oberaulas Bürgermeister Klaus Wagner sind die Feuerwehrmitglieder in den Einsatzabteilungen der Dreh- und Angelpunkt für die Zukunft des Brandschutzes. „Freiwillige Feuerwehr kann nur funktionieren, weil es viele Menschen gibt, die sich langfristig engagieren“, stellte das Gemeindeoberhaupt fest und forderte die Geehrten auf bis zum Erreichen der Altersgrenze aktiv zu bleiben: „Die Ehrung ist kein Abschied.“
Der stellvertretende Kreisbrandinspektor Robert Pfalzgraf verdeutlichte anhand einiger Beispiele die Veränderungen, welche seit 1975 von den Freiwilligen Feuerwehren bewältigt werden mussten. „Da es vor 40 Jahren noch nicht überall Atemschutzgeräte gab, sind Brände überwiegend noch von oben gelöscht worden. Insgesamt ist es alles viel beschaulicher gewesen“, erinnerte sich Pfalzgraf. Gleichzeitig seien in den Siebzigern aber auch wichtige Weichenstellungen getroffen worden. So begann damals im Schwalm-Eder-Kreis die flächendeckende Motorisierung der Feuerwehren und die Kreisausbildung wurde etabliert.
Folgende Personen aus der Gemeinde Oberaula haben das Goldene Brandschutzehrenzeichen am Bande erhalten:
Ralph Ganz, Oberaula
Michael Ickler, Oberaula
Bernd Bickert, Oberaula-Hausen
Werner Pfalzgraf, Oberaula-Olberode