Schwälmer Allgemeine

Aulatal sucht Chance im Königreich

Martin Friedrich kennt gute Gründe, um optimistisch zu bleiben. „Ich lasse auf meine Mannschaft nichts kommen. In jedem Spiel lassen sie ihr Herz auf dem Platz. Wir laufen nicht chancenlos durch die Liga“, sagt der SG-Trainer. Auch bei der jüngsten 0:2-Heimniederlage gegen den Titelaspiranten SG Bad Soden konnte der Coach seiner Truppe in Puncto Kampf und Wille keinen Vorwurf machen.

Die nächste Gelegenheit, Boden gutzumachen, bietet sich am Fliedener Weiher. Im Königreich ging es bislang rauf und runter – ein Trainerwechsel inklusive. Unter der Leitung von Christian Kreß haben sich die Ergebnisse verbessert. Das Personal: Luca Eckhardt hat seine Rot-Sperre abgesessen. Allerdings fehlt Sebastian Schuch urlaubsbedingt, Jannik Hahl ist auf DFB-Bildungsreise. Felix Wind (Muskelverletzung) ist ein Wackelkandidat. (red)

Debatte um Nutzung von Feuerwehrhaus

Auf der Tagesordnung stehen neben den Informationen durch den Gemeindevorstand der Bericht über den Haushaltsvollzug, die Einführung einer Stellplatzsatzung für die Gemeinde Oberaula, die Beschlussfassung über eine Hebesatzsatzung für das kommende Haushaltsjahr sowie die künftige Nutzung des ehemaligen Feuerwehrgerätehauses im Ortsteil Hausen. Die Sitzung ist öffentlich. (DAG)

Kürzlich besuchte die SPD-Fraktion Oberaula die ausgelagerte Gruppe des Kindergartens Sonnenschein, die derzeit im Dorfgemeinschaftshaus Hausen untergebracht ist. Der Besuch diente dazu, sich vor Ort ein Bild von den aktuellen Gegebenheiten zu machen. Hintergrund der vorübergehenden Auslagerung ist ein Wasserschaden, der Anfang September im Kindergarten Sonnenschein auftrat. Zum Schutz der Kinder und im Rahmen der Gesundheitsvorsorge war ein Teilumzug in das DGH Hausen erforderlich.

Die Kindergartenleitung zeigte sich sehr zufrieden mit den Bedingungen vor Ort und betonte, dass die Räumlichkeiten im DGH hervorragend geeignet seien. Ein besonderer Dank gilt dem Trägerverein DGH-Hausen, der seit 2019 das Dorfgemeinschaftshaus bewirtschaftet und die Unterbringung der Kindergartengruppe gerne ermöglicht hat.

Um die Vermietung des DGH an Wochenenden weiterhin zu gewährleisten, wird der Raum für Veranstaltungen von der Gemeinde freigeräumt. Die Einrichtungsgegenstände der Kindergartengruppe werden vorübergehend im ehemaligen Schlachtraum des DGH gelagert, nachdem dort gelagerte Marktstände in das frühere Feuerwehrgerätehaus umgezogen sind. Wie lange die Übergangslösung andauern wird, ist derzeit noch nicht absehbar.

Für den Ortsvorsteher von Hausen, Jörg Albert, hatte der Besuch einen nostalgischen Aspekt. Vor 50 Jahren besuchte er selbst den sogenannten „Erntekindergarten“ im damals neu erbauten Dorfgemeinschaftshaus, bevor er 1972 in den heutigen Kindergarten Sonnenschein umziehen durfte.

Die SPD-Fraktion Oberaula wünscht den Kindern und Erzieherinnen weiterhin viel Freude in der vorübergehenden Unterkunft und hofft auf einen baldigen Umzug zurück in die renovierten Räumlichkeiten des Kindergartens Sonnenschein in der Alsfelder Straße.

 Der Cappadocia Ultra-Trail hielt, was er versprach

Die Brüder Moritz und Anton Wernick mussten sich den extremen Bedingungen heute stellen und meisterten den erwarteten schweren Lauf mit beeindruckenden Leistungen. Beide starteten beim „Salomon Cappadocia Ultra-Trail“ für das Team Volkswagen.

In dem extrem forderden Terrain des Cappadocia Ultra-Trail konnten sich nur zwei Männer und eine Frau vor Moritz plazieren.

Moritz, mit der Startnummer 1030, bewältigte die anspruchsvolle Strecke von 62,9 Kilometern in einer beeindruckenden Zeit von 5 Stunden, 56 Minuten und 14 Sekunden. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 10,28 km/h erkämpfte er sich den vierten Platz – ein herausragendes Ergebnis in diesem extremen Wettbewerb.

Sein Bruder Anton, der mit einer Erkältung zu kämpfen hatte, ging geschwächt an den Start. Es war sein erstes großes Laufevent. Trotz der gesundheitlichen Einschränkungen absolvierte er mit der Startnummer 3114 die 37,8 Kilometer lange Strecke in einer Zeit von 4 Stunden, 8 Minuten und 29 Sekunden. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 7,98 km/h belegte Anton den 102. Platz. Angesichts seiner körperlichen Verfassung war es eine sehr gute Leistung.

Beide Brüder bewiesen großen Kampfgeist und lieferten trotz widriger Umstände starke Ergebnisse ab.

 

Ein Projekt für alle Generationen

Am 18. Oktober 2024 war es soweit: Der „Inklusive Calisthenicspark“ in Hausen wurde offiziell eröffnet. Bei strahlendem Herbstwetter versammelten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger auf dem Sportplatz, um diesen besonderen Moment mitzuerleben. Mit dem neuen Park ist ein Ort entstanden, der nicht nur sportliche Betätigung, sondern auch soziale Begegnung für Menschen jeden Alters und jeder Fähigkeit ermöglicht.

Rückblick und Dank an die Projektbeteiligten

Den feierlichen Rückblick auf die Entstehung des Parks übernahm Frau Inge Hoffkamp, die sich sichtlich stolz zeigte. Sie hob die enge Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem örtlichen Baggerunternehmen Tobias Bettenberg hervor und bedankte sich herzlich bei den vielen Unterstützern und Spendern. Besonders hervorgehoben wurden der Zweckverband Knüll und der VR-Bankverein, ohne deren finanzielle Unterstützung das Projekt nicht möglich gewesen wäre.

Grußworte und Würdigung des Engagements

Im Anschluss folgten die Grußworte von Jörg Albert, dem Ortsvorsteher von Hausen. Er sprach seinen Dank für das „tolle Projekt“ aus und hob die Bedeutung dieses inklusiven Angebots für die Gemeinde hervor. Besonders lobte er den Lebenskreis Hofgut Hausen und Herrn Cornelius Eggert, der als treibende Kraft hinter der Idee und Umsetzung des Parks steht. „Herr Eggert stellte mir das Projekt am 8. Juli 2023 hier an gleicher Stelle vor, und heute, nach etwas über einem Jahr, können wir es der Bevölkerung übergeben. Das ist eine großartige Leistung und vielleicht der Anfang eines Mehrgenerationenplatzes, wie wir ihn uns wünschen“, sagte Albert.

Auch Frau Kerstin Knoch und Herr Walter Glänzer vom Zweckverband Knüllgebiet waren vor Ort. Beide hatten das Projekt von der Antragstellung über die Genehmigung bis hin zur Abrechnung begleitet und zeigten sich zufrieden mit der fristgerechten Fertigstellung. Herr Glänzer betonte, wie wichtig es sei, solche inklusiven Projekte zu fördern, und lobte das Engagement der Initiatoren: „Ohne Menschen, die mit so viel Herzblut an der Umsetzung solcher Vorhaben arbeiten, würden solche Projekte nicht entstehen.“

Eröffnung und erste Nutzung

Der Höhepunkt der Veranstaltung war schließlich das Durchschneiden der Absperrung durch Frau Inge Hoffkamp, die damit den Calisthenicspark offiziell freigab. Kaum war das Band durchschnitten, begann das rege Treiben. Kinder, Jugendliche und Erwachsene stürmten auf die neuen Geräte, um diese sofort auszuprobieren. Besonders beeindruckend ist, dass der Park so konzipiert wurde, dass er von Menschen mit und ohne Behinderung gleichermaßen genutzt werden kann. Damit bietet er eine perfekte Möglichkeit, Fitness und Inklusion in der Gemeinde zu vereinen.

Ausblick: Ein Platz für alle Generationen

Die Einweihung des inklusiven Calisthenicsparks ist nicht nur ein Erfolg für die sportliche Infrastruktur der Gemeinde, sondern könnte auch der Beginn eines größeren Vorhabens sein. Die Idee eines Mehrgenerationenplatzes, auf dem Menschen jeden Alters zusammenkommen, steht bereits im Raum. Mit dem Calisthenicspark ist der erste Schritt getan – ein Ort der Begegnung, Bewegung und des Miteinanders, der das Dorfleben nachhaltig bereichern wird.

Der Lebenskreis Hofgut Hausen und die Gemeinde hoffen, dass der Park von vielen genutzt wird und als Treffpunkt für Jung und Alt dient. Ein großer Dank gilt allen, die dieses Projekt ermöglicht haben, und besonders Herrn Cornelius Eggert für seine unermüdliche Arbeit und sein Engagement.

So endet der Tag der Eröffnung mit einer hoffnungsvollen Perspektive für die Zukunft – ein weiteres Beispiel dafür, wie gemeinsames Handeln eine Gemeinde voranbringen kann.