Autor: Karl-Heinz Klinger
Starke Leistungen der Wernick-Brüder
Der Cappadocia Ultra-Trail hielt, was er versprach
Die Brüder Moritz und Anton Wernick mussten sich den extremen Bedingungen heute stellen und meisterten den erwarteten schweren Lauf mit beeindruckenden Leistungen. Beide starteten beim „Salomon Cappadocia Ultra-Trail“ für das Team Volkswagen.
In dem extrem forderden Terrain des Cappadocia Ultra-Trail konnten sich nur zwei Männer und eine Frau vor Moritz plazieren.
Moritz, mit der Startnummer 1030, bewältigte die anspruchsvolle Strecke von 62,9 Kilometern in einer beeindruckenden Zeit von 5 Stunden, 56 Minuten und 14 Sekunden. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 10,28 km/h erkämpfte er sich den vierten Platz – ein herausragendes Ergebnis in diesem extremen Wettbewerb.
Sein Bruder Anton, der mit einer Erkältung zu kämpfen hatte, ging geschwächt an den Start. Es war sein erstes großes Laufevent. Trotz der gesundheitlichen Einschränkungen absolvierte er mit der Startnummer 3114 die 37,8 Kilometer lange Strecke in einer Zeit von 4 Stunden, 8 Minuten und 29 Sekunden. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 7,98 km/h belegte Anton den 102. Platz. Angesichts seiner körperlichen Verfassung war es eine sehr gute Leistung.
Beide Brüder bewiesen großen Kampfgeist und lieferten trotz widriger Umstände starke Ergebnisse ab.
Einweihung des inklusiven Calisthenicsparks
Ein Projekt für alle Generationen
Am 18. Oktober 2024 war es soweit: Der „Inklusive Calisthenicspark“ in Hausen wurde offiziell eröffnet. Bei strahlendem Herbstwetter versammelten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger auf dem Sportplatz, um diesen besonderen Moment mitzuerleben. Mit dem neuen Park ist ein Ort entstanden, der nicht nur sportliche Betätigung, sondern auch soziale Begegnung für Menschen jeden Alters und jeder Fähigkeit ermöglicht.
Rückblick und Dank an die Projektbeteiligten
Den feierlichen Rückblick auf die Entstehung des Parks übernahm Frau Inge Hoffkamp, die sich sichtlich stolz zeigte. Sie hob die enge Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem örtlichen Baggerunternehmen Tobias Bettenberg hervor und bedankte sich herzlich bei den vielen Unterstützern und Spendern. Besonders hervorgehoben wurden der Zweckverband Knüll und der VR-Bankverein, ohne deren finanzielle Unterstützung das Projekt nicht möglich gewesen wäre.
Grußworte und Würdigung des Engagements
Im Anschluss folgten die Grußworte von Jörg Albert, dem Ortsvorsteher von Hausen. Er sprach seinen Dank für das „tolle Projekt“ aus und hob die Bedeutung dieses inklusiven Angebots für die Gemeinde hervor. Besonders lobte er den Lebenskreis Hofgut Hausen und Herrn Cornelius Eggert, der als treibende Kraft hinter der Idee und Umsetzung des Parks steht. „Herr Eggert stellte mir das Projekt am 8. Juli 2023 hier an gleicher Stelle vor, und heute, nach etwas über einem Jahr, können wir es der Bevölkerung übergeben. Das ist eine großartige Leistung und vielleicht der Anfang eines Mehrgenerationenplatzes, wie wir ihn uns wünschen“, sagte Albert.
Auch Frau Kerstin Knoch und Herr Walter Glänzer vom Zweckverband Knüllgebiet waren vor Ort. Beide hatten das Projekt von der Antragstellung über die Genehmigung bis hin zur Abrechnung begleitet und zeigten sich zufrieden mit der fristgerechten Fertigstellung. Herr Glänzer betonte, wie wichtig es sei, solche inklusiven Projekte zu fördern, und lobte das Engagement der Initiatoren: „Ohne Menschen, die mit so viel Herzblut an der Umsetzung solcher Vorhaben arbeiten, würden solche Projekte nicht entstehen.“
Eröffnung und erste Nutzung
Der Höhepunkt der Veranstaltung war schließlich das Durchschneiden der Absperrung durch Frau Inge Hoffkamp, die damit den Calisthenicspark offiziell freigab. Kaum war das Band durchschnitten, begann das rege Treiben. Kinder, Jugendliche und Erwachsene stürmten auf die neuen Geräte, um diese sofort auszuprobieren. Besonders beeindruckend ist, dass der Park so konzipiert wurde, dass er von Menschen mit und ohne Behinderung gleichermaßen genutzt werden kann. Damit bietet er eine perfekte Möglichkeit, Fitness und Inklusion in der Gemeinde zu vereinen.
Ausblick: Ein Platz für alle Generationen
Die Einweihung des inklusiven Calisthenicsparks ist nicht nur ein Erfolg für die sportliche Infrastruktur der Gemeinde, sondern könnte auch der Beginn eines größeren Vorhabens sein. Die Idee eines Mehrgenerationenplatzes, auf dem Menschen jeden Alters zusammenkommen, steht bereits im Raum. Mit dem Calisthenicspark ist der erste Schritt getan – ein Ort der Begegnung, Bewegung und des Miteinanders, der das Dorfleben nachhaltig bereichern wird.
Der Lebenskreis Hofgut Hausen und die Gemeinde hoffen, dass der Park von vielen genutzt wird und als Treffpunkt für Jung und Alt dient. Ein großer Dank gilt allen, die dieses Projekt ermöglicht haben, und besonders Herrn Cornelius Eggert für seine unermüdliche Arbeit und sein Engagement.
So endet der Tag der Eröffnung mit einer hoffnungsvollen Perspektive für die Zukunft – ein weiteres Beispiel dafür, wie gemeinsames Handeln eine Gemeinde voranbringen kann.
Aufstrebendes Pistolenschützen-Talent
Antonia Schäfer:
Ein aufstrebendes Talent bei den Pistolenschützen
Die 11-jährige Antonia Schäfer begeistert derzeit die Sportschützenwelt mit ihrem bemerkenswerten Talent im Umgang mit der Lichtpistole. Seitdem sie ihre Leidenschaft für diesen Sport entdeckt hat, fährt sie von Wettkampf zu Wettkampf – und das mit beeindruckendem Erfolg.
Bereits zu Saisonbeginn konnte Antonia ihr Können auf Landesebene unter Beweis stellen. In Frankfurt errang sie in ihrer Altersklasse den ersten Platz mit hervorragenden 113 Ringen. Dies war der Auftakt einer Serie von beeindruckenden Wettkämpfen, die Antonia auf die Schießstände in ganz Deutschland führten.
Ihr nächster Wettkampf fand in Suhl in Thüringen statt, wo sie sich mit Schützinnen aus der gesamten Bundesrepublik messen konnte. Trotz der starken Konkurrenz erreichte sie mit 128 Ringen den 11. Platz – eine starke Leistung, wenn man die nationale Konkurrenz bedenkt.
Auch beim Norddeutschland-Cup in der Nähe von Bremen zeigte Antonia ihr Talent. Hier wurde in der sogenannten Zehntelwertung geschossen, was eine noch genauere Auswertung der Treffer erlaubt. Mit einer Punktzahl von 139,3 Ringen sicherte sie sich den zehnten Platz.
Zuletzt konnte Antonia dann nochmals ganz oben auf dem Treppchen stehen. Bei den Bezirksmeisterschaften im Schwalm-Eder-Kreis erzielte sie mit 137 Ringen den ersten Platz und feierte somit einen weiteren wichtigen Erfolg in ihrer jungen Karriere.
Die Schützengilde freut sich, dass so ein vielversprechendes Talent in ihren Reihen heranwächst und wünscht Antonia weiterhin viel Erfolg bei ihren kommenden Wettkämpfen.
Nächste Wettkämpfe der Schützengilde Oberaula:
•30.10.2024, 20:00 Uhr – Bezirksliga-Wettkampf gegen Hebel
•27.11.2024, 20:00 Uhr – Bezirksliga-Wettkampf gegen Nausis
Trainingsmöglichkeiten:
Die Schützengilde Oberaula lädt alle Interessierten, auch Jugendliche und Anfänger, herzlich zum Luftgewehrtraining ein. Es findet jeden Mittwoch um 19:00 Uhr in der Turnhalle Oberaula (Eingang links, im Schützenkeller) statt. Gäste sind immer willkommen – einfach vorbeischauen und mitmachen!
Für aktuelle Informationen besuchen Sie unsere Homepage: www.SG-Oberaula.de.
Extrem-Herausforderung für die Brüder Wernick
Moritz und Anton Wernick vor außergewöhnlicher Bewährungsprobe
Gewinner der diesjährigen Lollslaufs Moritz Wenrick (Mitte), Bruder Anton (links) wurde Fünfter und Fußballkollege Nils Fischer (rechts) belegte den vierten Platz. (Foto: Hersfelder Zeitung)
Nach ihrem erfolgreichen Start beim Lollslauf in Bad Hersfeld stehen die Brüder Moritz und Anton Wernick vor ihrer nächsten sportlichen Herausforderung: Heute fliegen die Beiden in die Türkei, um am Samstag am anspruchsvollen Berglauf „Salomon Cappadocia Ultra-Trail“ teilzunehmen.
Moritz wagt sich an die 63 Kilometer lange Strecke, die zusätzlich noch mit 2000 Höhenmetern gespickt ist. Anton startet auf einer kürzeren Distanz von 38 Kilometern, die dennoch 1000 Höhenmeter umfasst. Beide Brüder sind keine professionellen Läufer, sondern kommen ursprünglich aus dem Fußball. Während Anton noch aktiv beim Verbandsligisten SG Aulatal spielt, hat Moritz seine Fußballkarriere inzwischen beendet.
Obwohl sie im Mannschaftssport erfahren sind, betreten die Brüder im Marathon- und Berglauf Neuland. Ohne Lauftrainer und spezielle Vorbereitung stellen sie sich dennoch dieser extremen Herausforderung. Wie sie in der Türkei abschneiden werden, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass sie die Aufgabe mit großem Ehrgeiz und Durchhaltevermögen angehen.
Es bleibt spannend, wie erfolgreich Moritz und Anton in der Türkei sein werden. Ihr Mut und ihre Bereitschaft, sich sportlich neuen Herausforderungen zu stellen, verdienen auf jeden Fall Respekt.
Aulatal: Am Sonntag in Oberaula gegen Bad Soden
Schwälmer Allgemeine
Freitag, 18. Oktober 2024
SG Aulatal selbstbewusst gegen Bad Soden
Oberaula – Ein Sieg in zwölf Spielen: Aufsteiger SG Aulatal steckt schon jetzt mitten im Abstiegskampf der Fußball-Verbandsliga. Am Sonntag (15 Uhr) wartet in Oberaula mit der SG Bad Soden, Tabellendritter und neben den Kasseler Teams CSC 03 und Hessen Kassel II einer der Titelkandidaten, der nächste dicke Brocken auf die Friedrich-Schützlinge.
Auf der einen Seite der Neuling, der mit 35 Gegentoren nach Schlusslicht Hombressen/Udenhausen (42) bislang die meisten Gegentreffer hat hinnehmen müssen. Auf der anderen das Team des 59-jährigen Ex-Profis Lars Schmidt (Karlsruhe, Mainz 05), das mit 39 Treffer mit Abstand die meisten Tore der Verbandsliga erzielt hat.
Trotzdem: An Selbstvertrauen sollte es den Aulatalern nicht mangeln. Beim „Schwalm-Eder-Derby“ in Wabern machte die Spielgemeinschaft am letzten Spieltag aus einem 0:3-Rückstand nach 28 Minuten ein 3:3, bewies Teamspirit und Geschlossenheit.
„Bad Soden ist auch für uns ein Titelkandidat. Wenn wir gegen sie punkten können, wäre das ein Bonus. Aber ganz klar: Auch dieses Spiel muss erst gespielt werden.“, sagt Trainer Martin Friedrich, der allerdings auf Luca Eckhardt (gesperrt), Felix Wind (Muskelverletzung) und Yannick Hahl (privat verhindert) verzichten muss. Kevin Quehl ist zwar zurück im Training, aber wohl noch keine Option für den Aulataler Kader.
Schweizer war Gast in der KulturKirche
Tag der Wiederbelebung
Klare Mehrheit für Erste-Hilfe-Unterricht an Schulen
Bei einem Herzstillstand zählt jede Sekunde. Eine flächendeckende Laienausbildung in Wiederbelebung würde sehr viele Leben retten. Laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) befürworten 96,6 Prozent der Bevölkerung die Erste-Hilfe-Ausbildung von Kindern und Jugendlichen in der Schule. Anlässlich dieses klaren Ergebnisses und des heutigen Tags der Wiederbelebung erklärt DRK-Bundesarzt Professor Dr. Bernd Böttiger: „Erste Hilfe und insbesondere Maßnahmen zur Wiederbelebung sollten endlich bundesweit verpflichtend in den Lehrplänen verankert werden. Mit den nötigen Kenntnissen können alle Menschen im Ernstfall helfen, ob jung oder alt.“
Das DRK fordert seit Jahren, dass Jugendliche spätestens ab der 7. Klasse in zwei Unterrichtsstunden jährlich in Erster Hilfe mit dem Schwerpunkt Wiederbelebung geschult werden. Eine bundesweite Aufnahme in die Lehrpläne und wirkliche Umsetzung würde langfristig zur sicheren Anwendung im Notfall beitragen und den Gesundheitsbereich entlasten. Bisher findet nur in wenigen Schulen Erste-Hilfe-Unterricht statt.
Gemeinsam mit dem Jugendrotkreuz (JRK) setzt sich das DRK aktiv dafür ein, dass Reanimationskurse fester Unterrichtsbestandteil werden. In Zusammenarbeit mit rund 5.300 Schulen arbeitet das JRK bereits daran, Kinder und Jugendliche altersgerecht an das Thema Wiederbelebung heranzuführen. Durch die Kurse entwickeln die Jugendlichen ein Bewusstsein für Gefahren. Sie erfahren so Selbstwirksamkeit und können in Notfällen engagiert handeln. Das steigert sowohl ihre eigene Sicherheit als auch die ihrer Mitmenschen.
„Insbesondere bei einem Herzstillstand darf nicht gezögert oder auf Rettungskräfte gewartet werden“, so Professor Böttiger. Bei einem solchen Notfall fängt das Gehirn bereits nach drei bis fünf Minuten an zu sterben. Der Rettungsdienst braucht in der Regel länger. Sofortige Maßnahmen wie die Herzdruckmassage durch Anwesende retten entsprechend viele Leben. Die Leitformel der Wiederbelebung lautet: „Prüfen, Rufen, Drücken“. Prüfen bedeutet: Ist die Person ansprechbar? Gibt es noch eine normale Atmung? Wenn nicht: Rufen des Notrufs 112. Anschließend Drücken: Herzdruckmassage mit beiden Händen übereinander in der Mitte des Brustkorbs, 100-120 Mal pro Minute, 5 bis 6 Zentimeter tief bei Erwachsenen – so lange, bis Hilfe eintrifft. „Das können schon Kinder umsetzen. Sie brauchen nur das nötige Wissen“, sagt DRK-Bundesarzt Bernd Böttiger.
Jeden Tag sterben etwa 200 Menschen in Deutschland an einem plötzlichen Herztod. Er ist damit die dritthäufigste Todesursache. Die Dunkelziffer liegt noch höher. Jedes Jahr überleben dank schnellem Handeln tausende Menschen – doch es könnten mindestens 10.000 mehr pro Jahr sein. Denn nur bei etwa 50 Prozent führen Umstehende bisher eine Laien-Wiederbelebungsmaßnahme durch, obwohl bereits nach wenigen Minuten ohne Behandlung bleibende Schäden entstehen.
Ausreichende Kenntnisse über Reanimation sind notwendig, um im Ernstfall sofort reagieren zu können. Deshalb empfiehlt das DRK unabhängig vom Alter eine Auffrischung in Erster Hilfe alle zwei Jahre. Die Ergebnisse der Umfrage zeigten jedoch auch, dass 55 Prozent der Bevölkerung ihren letzten Erste-Hilfe-Kurs vor mehr als zehn Jahren absolviert haben.
Zur Umfrage:
Civey hat für das Deutsche Rote Kreuz vom 05.08. bis 06.08.2024 online 2.500 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ab 18 Jahren befragt. Auf die Frage: „Sollten Kinder / Jugendliche Ihrer Meinung nach in der Schule Erste-Hilfe Maßnahmen für Notfälle erlernen?“ antworteten 96,6 Prozent mit „Ja“ (davon 85 Prozent mit „Ja, auf jeden Fall“ und 11,6 Prozent mit „Eher ja“), 1,6 Prozent mit „Unentschieden“ und 1,8 Prozent mit „Nein“ (davon 0,5 Prozent mit „Nein, auf keinen Fall“ und 1,3 Prozent mit „Eher nein“). Weitere Informationen zur Methodik der repräsentativen Umfrage finden Sie hier.
Materialien:
Zum Thema Erste Hilfe finden Sie unter dem jeweils folgenden Link
– Fotos: https://drk-mediendatenbank.de/collection/7c7cd932-4d5b-4710-84b4-0bb089e9275c?collection=09767e24-faf1-4ce4-a4be-d73616f98944
– Videos: https://drk-mediendatenbank.de/collection/00be13ec-d937-4b16-899e-d9439a39a0a1?collection=bc29f99f-fbc5-46eb-8174-e3c299933a6f
– Rohmaterial: https://drk-mediendatenbank.de/collection/ba8005fe-a606-47c2-9587-7fa5ee5b64aa?collection=874af51a-0cfb-41f9-9736-e0ae8b5768d9
Weitere Informationen zu Erster Hilfe gibt es unter https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/erste-hilfe/herz-lungen-wiederbelebung/
Wir bieten in Oberaula Erste-Hilfe-Kurse, “Erste Hilfe am Kind” und Lehrgänge zur Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) an. Diese HLW-Puppen (siehe Foto) warten auf Ihre Rettungskünste – sprechen Sie uns an und werden Sie fit in Erster Hilfe!