Fahrbahnerneuerung zwischenFrielingen und Heddersdorf

Vollsperrung ab 16. Juli

Die B 454 zwischen den Kirchheimer Ortsteilen Frielingen und Heddersdorf wird seit dem 20. Juni grundhaft erneuert. Der Aus- und Einbau der Asphaltkonstruktion wird ab 16. Juli unter Vollsperrung durchgeführt, berichtet Hessen Mobil.

Der Schwerlastverkehr wurde seit dem 20. Juni sowieso schon an der A 7 Anschlussstelle Kirchheim über die K 32 nach Kemmerode, weiter auf die L 3294 Richtung Hausen und auf die L 3157 nach Oberaula geführt. Diese Umleitung gilt ab dem 16. Juli auch für Pkw.

Auf der Umleitung kam es bedingt durch die geringen Fahrbahnbreiten im Bereich des Golfplatzes zwischen Hausen und Ibra bereits zu Beeinträchtigungen im Begegnungsverkehr. Bauliche Änderungen an der Fahrbahn, die eine Verbesserung der Verkehrssituation für den Begegnungsverkehr bringen könnten, sind kurzfristig nicht realisierbar und könnten ebenfalls nur unter Vollsperrung der L 3294 ausgeführt werden. Weiträumige Umleitungsstrecken stehen nicht zur Verfügung, beziehungsweise sind sie durch laufende Bauarbeiten auch bereits betroffen.

Ampelanlage: Ortsdurchfahrt Hausen – Golfplatz – Richtung Ibra, Länge ca. 1,5 km

Um eine Gefährdung durch den Begegnungsverkehr weitestgehend auszuschließen, wurde bei einem Verkehrstermin mit allen Vertretern öffentlicher Belange beschlossen, eine Ampel im Bereich der Engstelle aufzustellen. Längere Wartezeiten sind jedoch nicht zu vermeiden. Ein Rückstau vor der Ampel in die Ortsdurchfahrt von Hausen ist auf Grund des erwarteten Verkehrsaufkommes nicht zu verhindern. Lärmbelästigungen durch laufende Motoren soll mittels entsprechender Beschilderung vorgebeugt werden. Die Bauarbeiten enden voraussichtlich Anfang August 2016.

HZ_B454-Sperrung

LOGO Heimatverein

Ständchenspielen zur Kirmes 2016

Die Zukunft unseres Dorfes mitgestalten aber hierbei die Tradition nicht vergessen, das ist die Aufgabe, der sich der Hausener Verein für Heimat und Brauchtum e.V. verschrieben hat. Wie in den Vorjahren auch werden wir auch in diesem Jahr wieder das traditionelle Ständchenspielen zur Kirmes durchführen. In den letzten Jahren konnten wir erleben, wie viele, vor allem ältere Hausener sich darüber freuten, dass die Kirmes zu ihnen nach Hause kam.

In diesem Jahr haben wir noch ein Projekt geplant, für das wir im Dorf um Unterstützung bitten. Wie Sie alle wissen, haben wir vor einigen Jahren eine Geschwindigkeits-Messanlage angeschafft die abwechselnd am Ortseingang von Oberaula aus als auch beim Kindergarten angebracht ist. Aufgrund der dort herrschenden sehr unübersichtlichen Verkehrslage möchten wir beim Kindergarten nun eine Anlage dauerhaft installieren und deshalb ein weiteres Exemplar anschaffen. Auf diesem Wege möchten wir Sie/Euch deshalb um eine Spende bitten, die dabei hilft, das Leben in unserem Dorf, vor allem für die kleinsten, etwas sicherer zu machen. Wir hoffen auf eine breite Unterstützung.

Am Kirmes-Samstag, dem 16. Juli wird also wieder eine Blaskapelle ab 9.00 Uhr durch Hausen ziehen und vor jedem Haus, wenn gewünscht, ein Kirmesständchen spielen. Wir starten vom Sportplatz aus und ziehen zuerst durch das Kerndorf. Nach der Mittagspause sind wir erfahrungsgemäß dann in der Ziegelhütte / Hardtweg angelangt und nachdem die Münzenmühle besucht wurde, werden wir uns gegen 14.30 Uhr bzw. 15.00 Uhr ins „Neubaugebiet“ aufmachen. Je nach Wetter und Nachfrage können sich diese Zeiten noch ändern, bieten Ihnen aber eine gewisse Planungssicherheit.

Ständchen-Hellwig2015

Ständchenspielen 2015 bei Hellwigs auf dem Bauernhof

Hierbei bitten wir Sie um eine Spende für die Kapelle und sollte zum Ende noch etwas übrig sein, werden wir die Burschenschaft zum Frühschoppen am Sonntag morgen mit einem Geldbetrag unterstützen.

Wie im letzten Jahr auch, werden wir ebenfalls nachfragen, ob der wieder geplante „Hausen-Kalender 2017″ zum Jahresende bestellt werden soll.

Wir wünschen Ihnen und der Burschenschaft eine schöne Kirmes bei hoffentlich gutem Wetter.

Ihr Hausener Verein für Heimat und Brauchtum e.V.

Tagesfahrt zum Schlosshof Garath mit den Hausener Jagdgenossen

Die Jagdgenossenschaft Hausen veranstaltete am 25. Juni 2016 auf Einladung ihres Jagdpächters Dankwart von Dörnberg eine Tagesfahrt nach Düsseldorf. Bereits um 7 Uhr startete der vollbesetzte Reisebus der Fa. Koch über die A 49 und A 44 Richtung Nordrhein-Westfalen. Am Steuer Wilfried Hotz. Gegen 10:30 Uhr war die Landeshauptstadt Düsseldorf erreicht. Als wir nun von der Frankfurter Straße links abbogen und nur wenige hundert Meter weiter den „Schlosshof Garath“ erreichten, kam es mir so vor, als würden wir von der Großstadt in ein Dorf – wie unseres – versetzt.

Wir standen auf einem Hofgut, das mehrfach größer ist als das Hofgut in Hausen. Von der Pferdekoppel bis hin zu den Biotopen und im Anschluss Wiesen und Wälder – einfach nur Natur pur! Eine große Reithalle, Pferdeställe, ein forstwirtschaftlicher Betrieb und vieles mehr erblickten die Jagdgenossen voller Erstaunen.

Friederike und Dankwart von Dörnberg begrüßten die Hausener Besucher sehr herzlich. Sie hatten ihnen ein reichhaltiges, rustikales Buffet in einer Scheune aufgebaut, zu dem sie herzlich einluden. Während der Vesper stellte der Hausherr sein Anwesen mit vielen interessanten Einzelheiten vor.

SchloßhofGarath

GruppenbildSchloßhofGarath

Die Forstverwaltung Schlosshof Garath gehörte im vorigen Jahrhundert einmal zum ehemaligen Wirtschaftshof von Schloss Garath, welcher 1912 von der Familie von Burgsdorff erworben wurde. Zum Schloss gehörten der Schloss- sowie der Hellerhof und eine Schäferei, deren Flächen größtenteils der Stadterweiterung weichen mussten. Alle Bewirtschaftungsflächen zusammen hatten eine Größe von ca. 600 Hektar, welche sich in 135 ha Forstwirtschaft und ca. 465 ha Landwirtschaft aufteilten. Im Jahr 1948 fand eine Erbteilung statt, die zur Folge hatte, dass die einzelnen Höfe unterschiedliche Eigentümer bekamen. Das Schloss wurde veräußert. Seit dieser Zeit wird der Schlosshof von der Familie von Burgsdorff  bzw. von Dörnberg weiter bewirtschaftet. Der Schlosshof Garath bietet eine Betriebsfläche von 220 Hektar Forst, 28 ha Landwirtschaft und 5 Hektar Wasserfläche.

Kundenspezifische Balkenware

Die Forstverwaltung bietet für Holzkonstruktionen im holzverarbeitenden Bereich ein Sortiment verschiedene Holzarten (Thuja, Eiche, Lärche, Douglasie) an, welche sich besonders für den Außenbereich eignen. Gerade für diesen Einsatzzweck empfiehlt Dankwart von Dörnberg Thuja (Red Zeder), welche sich beim Trocknungsprozess gegenüber anderen Holzarten nur geringfügig verdreht und verwirft. Balkenware verarbeiten der Chef und ein Mitarbeiter in den Querschnitten bis max. 20 x 20 cm und Brettware in der maximalen Breite 16 cm. Sämtliche Maßanfertigungen werden kundenspezifisch ausgeführt.

Holzwerkstatt

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Reithalle im ehemaligen Kuhstall

Unscheinbar von außen! Dahinter vermutet man keine großzügige, lichtdurchflossene Reithalle. Die Fassade des ehemaligen Kuhstalls steht unter Denkmalschutz und ist beim Umbau komplett so geblieben. Was macht man wenn an der Höhe nichts geändert werden darf? Man geht in die Tiefe. Jetzt blickt man sozusagen fast in Augenhöhe auf das ehemalige Fundament.

Aus dem ehemaligen Kuhstall ist inzwischen eine attraktive Reithalle geworden. Seit mehr als 20 Jahren gibt es einen Voltigierverein. Er wurde 1992 von Eltern eines integrativen Kindergartens gegründet. Insbesondere Menschen mit Handicap erlangen durch den Kontakt zu Pferden mehr Selbstvertrauen. „Uns ist es wichtig, den Breitensport zu fördern“, sagt Friederike von Dörnberg. Dabei will sie bei den Kindern die Liebe zum Pferd wecken. „Aber es ist nicht alleine die halbe Stunde, die man auf dem Pferd sitzt“, sagt sie. „Bei uns gehört die Stallarbeit dazu“.

Stadtrundfahrt, Stadtbesichtigung und Schifffahrt auf dem Rhein

Nachdem die Reisegruppe den Schlosshof Garath wieder verlassen hatte, wurde unter der Leitung von „Daka“ eine Stadtrundfahrt durch Düsseldorf gemacht. Viele Sehenswürdigkeiten Düsseldorfs wurden angefahren und erläutert. Als wir dann die Rhein-Pegel-Uhr erreichten, wartete schon ein Stadtführer auf uns. Bei strömenden Regen, mehr oder weniger beschirmt, liefen wir durch die historische Innenstadt. Unser Stadtführer gab sich sehr große Mühe gegen die prasselnden Regentropfen, sowie gegen eine Musikergruppe an der Rheinpromenade sprachlich und verständlich anzukommen.

Eine Schifffahrt auf dem Rhein, mit Blick auf das laufende Fernsehprogramm (EM-Länderspiel: Schweiz – Polen), rundete diesen Nachmittag ab.

Stadtbesichtigung1

Stadtbesichtigung

Herzlichen Dank an die Familie von Dörnberg

Ein herzliches Dankeschön, Schulterklopfen und viele persönliche Worte erhielt Dankwart als er uns alle wohlbehalten am Bus ablieferte. Dieses Dankeschön sollte er auch an Frau und Tochter und weitergeben.

Übriges, Friederike von Dörnberg hat allen das „Du“ angeboten. „Wenn ihr alle meinen Mann mit „Daka“ ansprecht, möchte ich auch mit meinen Vornamen oder Kosename angesprochen werden“, erklärte sie schon bei der Ankunft am Schlosshof Garath.

Ein Zwischenstopp auf der Rückfahrt in die Heimat wurde noch eingelegt. Hier kehrte man zur Stärkung ins Fritzlarer „Brauhaus“ ein, bevor man Hausen noch bei Tageslicht erreichte.

Fazit: Es war ein schöner Ausflug trotz der widrigen Wetterverhältnisse. Ich hätte es bereut wenn ich nicht dabei gewesen wäre. (khk)

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BrauhausFZ1

Erlebnis Hessen

Mit dem Rad durch die Schwalm

Dienstag, 5. Juli 2016, 20:15 Uhr

Der Radweg „Rotkäppchenland“ ist eine bekannte Attraktion.

„erlebnis hessen“ begleitet die vierköpfige Familie Betschel, die den Rotkäppchen-Radweg für unsere Zuschauer testet. Ebenso testen sie das Wirtshaus „Zum hungrigen Wolf“ in Neukirchen und das hausgemachte „Rotkäppchen-Eis“ in Oberaula.

Die Störche lieben die Schwalm, in den hohen Nestern wird überall Nachwuchs großgezogen. Das Storchendorf Loshausen ist eine Attraktion am Radweg „Rotkäppchenland“. Er gilt als besonders familienfreundlich, weil er auf einer alten Bahntrasse verläuft und von einem regionalen Verein erstklassig in Schuss gehalten wird. Der Radweg verbindet die märchenhafte Landschaft der Schwalm mit dem Fuldatal. In der Schwalm haben sie das Grimm’sche Rotkäppchen für sich beansprucht, weil die jungen Schwälmer Trachtenträgerinnen hier traditionell eine rote Kopfbedeckung tragen. Das moderne Rotkäppchen lebt in Willingshausen, einer bekannten Schwälmer Künstlerkolonie, und hilft mit, seine Heimat touristisch zu vermarkten.

Bahnradweg „Rotkäppchenland“

Auf ihrer Tour entlang des Rotkäppchen-Radwegs wird Familie Betschel vom „erlebnis hessen“-Team begleitet.

Der Bahnradweg Rotkäppchenland ist 64 km lang. Das Kernstück zwischen Treysa und Wahlshausen ist die alte Bahntrasse mit rund 36 Kilometern. Die Trasse führte von Treysa über Niederaula nach Bad Hersfeld und war bekannt als die „Knüllwaldbahn“. Bis 1999 wurde sie nach und nach stillgelegt. Der Bahnradweg Rotkäppchenland verbindet die „märchenhafte“ Landschaft der Schwalm mit dem Fuldatal. Historische Bahngebäude, Eisenbahnbrücken, Bahnzeichen und -schilder sind ebenso Hingucker wie moderne Kunstwerke am Wegesrand. Durch die Anlage des Radweges auf einer ehemaligen Bahntrasse gibt es sanfte Anstiege und Abfahrten mit maximal 2,8 Prozent. Am Bahnhof Olberode ist der höchsten Punkt des Bahnradweges(420 Meter) erreicht.
Der Radweg wird weiter von Oberaula-Wahlshausen bis Niederaula (15 km) abseits der Bahntrasse durch das Aulatal geführt. Von dort aus erreicht man auf dem Fulda-Radweg R1 die Festspielstadt Bad Hersfeld.

Das Teilstück von Neustadt(Hessen) bis Schwalmstadt-Treysa (12 km) wird stellenweise noch ausgebaut.Hier verläuft der Radweg nicht auf der ehemaligen Bahntrasse. Ausgangspunkte für eine rund 70 km lange, attraktive Tagestour sind die Bahnhöfe in Schwalmstadt- Treysa und in Bad Hersfeld. Der Bahnradweg ist eingebunden in das deutschlandweite D-Radroutennetz und zwar als Teil der D 4-Strecke, die von West nach Ost, von Aachen bis Zittau, führt.

Direkt am Bahnradweg Rotkäppchenland stehen seit Mai 2014 an zwei Verleihstationen in Schwalmstadt-Treysa und in Neukirchen (Knüll) 25 hochwertige Pedelecs bereit. Damit kann man kraftsparend durch die märchenhafte Landschaft des Rotkäppchenlandes radeln: Der zuschaltbare Motor der Pedelecs bietet echte Unterstützung bei Anstiegen oder längeren Touren und reicht bis zu 100 km. Die Räder haben eine 7-Gang-Nabenschaltung, eine Rücktrittbremse sowie einen Mittelmotor. Die Räder können sowohl von Einzelpersonen als auch von Gruppen gemietet werden. Sie wurden dem Tourismusservice Rotkäppchenland mit Unterstützung des Fördervereins Europaradweg Ottrau und von der VR Bank Hessenland zur Verfügung gestellt. Die Leihgebühren dienen der Finanzierung der laufenden Kosten.

Förderverein Europaradweg Ottrau e.V.

Vereinsmitglieter installieren ein Schild auf dem Radweg.

Schilder, die die gefahrenen Kilometer am Bahnradweg „Rotkäppchenland“ anzeigen, müssen immer wieder erneuert werden. Vandalismus ist ein Problem. Deshalb fährt Uwe Rohland vom Förderverein Europaradweg Ottrau e.V. den Weg regelmäßig ab, achtet darauf, ob jedes der 72 Schilder entlang der Strecke noch steht. Alle 500 Meter ist so ein Schild angebracht.

2007 wurde der Förderverein in Ottrau gegründet, um den Bau des Radwegs voranzutreiben. Er hat inzwischen über 70 Mitglieder, doch alles kann der Verein nicht stemmen. Die fünf Anrainergemeinden teilen sich anfallende Kosten wie zum Beispiel für die Schilder, den Rasenschnitt und Gehölzarbeiten.

Heute kümmert sich der Verein unter dem Vorsitzendem Wilfried Lippert besonders um den Erhalt und die Verbesserung des Radwegs, wie zum Beispiel durch den Bau einer Schutzhütte oder Aufstellen von Sitzbänken. Der Radweg ist auf dem Abschnitt, der auf der alten Bahntrasse verläuft, als so genannte Premiumroute konzipiert. Die etwa drei Meter breite Fahrbahn ist durchgehend asphaltiert, Kreuzungen mit Bundes-, Landes- und Kreisstraßen sind besonders gut ausgebaut, auf so genannte Drängelgitter wurde durchgängig verzichtet. Radfahrer genießen bis auf die Kreuzungen mit den eben genannten Straßen Vorfahrt. Die Böschungen sind durch Geländer gesichert und es gibt eine große Anzahl von Rastplätzen entlang der Strecke. Damit ist er mit allen Arten von Fahrrädern einschließlich schmalreifigen Rennrädern und Rädern mit (Kinder-)Fahrradanhängern befahrbar und ebenso für das Fahren mit Inlineskates geeignet.

Der abseits der alten Bahntrasse verlaufende Abschnitt zwischen Wahlshausen und Niederaula führt über durchgängig asphaltierte Feldwege, Dorfstraßen und eigens angelegte Radwege abseits stark befahrener Straßen durch das Tal der Aula, die in Niederaula in die Fulda mündet. Inzwischen wurde der Weg von Treysa bis Niederaula durchgängig mit dem Logo des Bahnradwegs und der Mittellandroute beschildert, an den parallel verlaufenden Straßen wurden Hinweisschilder angebracht. Vom Start auf dem Treysaer Haaßehügel bis Wahlshausen wurde der Abschnitt, der auf der ehemaligen Bahntrasse verläuft vom Förderverein mit einer Kilometrierung ausgestattet, welche die vollen und halben Kilometer anzeigt.

Kunst am Radweg

Auf dem Radweg stellen Künstler der Region ihre Skulpturen zur Schau.

Mit dem Projekt „Kunst am Radweg“ bietet die Kulturinitiative „Kunst und Dunst“ Künstlern die Möglichkeit, entlang des Radweges zwischen Niederaula und Neukirchen Kunstwerke aufzustellen. Die Kulturinitiative „Kunst und Dunst“ möchte eine Verbindung zwischen Kunst und Kultur sowie Sport und Naherholung herstellen.

Besonders Künstler aus der Region sollen Raum für ihre Kunstwerke bekommen, so wie Helwig Klippert mit der Skulptur „Schwälmerin“, der Bildhauer Kurt Makowski mit seinem Kunstwerk „Zuschauer“ oder Manfred Dietz mit dem „Rastplatz“.

Rotkäppchen Lisa-Marie Schäfer

Lisa-Marie Schäfer ist das moderne Rotkäppchen der Schwalm.

In der Schwalm haben sie das Grimm’sche Rotkäppchen für sich beansprucht, weil die jungen Schwälmer Trachtenträgerinnen hier traditionell eine rote Kopfbedeckung, eine Betzel, tragen. Das moderne Rotkäppchen heißt Lisa- Marie Schäfer und lebt in Willingshausen, einer bekannten Schwälmer Künstlerkolonie.

Lisa-Marie trägt die Schwälmer Tracht schon seit ihrer Kindheit. Jetzt verdient sie damit ihr Taschengeld, weil sie als Rotkäppchen für den Tourismusverband Rotkäppchenland auftritt. Mutter Renate hilft ihr beim Anziehen der kostbaren Erbstücke. Fünf Leinenröcke trägt Lisa- Marie übereinander. Die weiße Leinenschürze zusammen mit den Farben Rot und Gold steht für jung und unverheiratet. Einige der Kleidungsstücke sind schon über 100 Jahre alt. Eine Stunde brauchen die beiden für das Drapieren – bis aus Lisa-Marie das Rotkäppchen wird: Die Symbolfigur der Schwalm.

Im Märchenhaus von Neukirchen liest sie Kindern das Märchen vom Rotkäppchen vor. Dafür stellt ihr Heidrun Englisch vom Tourismusservice Rotkäppchenland ein ganz besonderes Hilfsmittel zur Verfügung: eine Wendepuppe mit drei verschiedenen Gesichtern (Rotkäppchen, Großmutter und Wolf), extra für das Rotkäppchenland entwickelt und auf den Philippinen genäht. Die Puppe gibt es in zwei verschiedenen Größen.

Museum der Schwalm in Ziegenhain

 

Luise Musack zeigt den Schülerinnen, wie traditionell die Knöpfe für die Tracht gemacht werden.

Ein Abstecher auf dem Bahnradweg nach Ziegenhain ist interessant. Die alte Wasserfestung war früher uneinnehmbar. Keiner kam rein. Heute kommt keiner raus! Hinter historischen Fassaden versteckt sich ein großes Gefängnis. Und direkt daneben: das Museum der Schwalm. Luise Musack trägt Schwälmer Tracht und trifft sich mit einer Gruppe junger Frauen im Museum der Schwalm. Sie soll dort in einem Workshop angehende Maßschneiderinnen der Max-Eyth- Schule aus Alsfeld inspirieren und unterstützen. Die machen nämlich aus alt: neu und hipp. Luise Musack zeigt den Schülerinnen, wie traditionell die Knöpfe für die Tracht gemacht werden. Auch die Weißstickerei gehört zur Schwälmer Kultur dazu, wird von den Schülerinnen aufgenommen und neu interpretiert. Den Austausch möglich gemacht haben Ruth Henkel, die Lehrerin der Massschneiderklasse und Museumsdirektor Konrad Nachtwey.

Gemeinsam heckten sie den Plan für einen generationsübergreifenden Kreativ – Workshop aus, der bereits zum zweiten Mal stattfindet. Für Nachtwey ist es wichtig, dass „das Alte aufgenommen, neu formuliert und in die Moderne transportiert“ wird. Das sei die einzige Chance, alte Sachen über Jahrhunderte zu erhalten. Sie nur auszustellen, sei keine Leistung. Durch den Workshop im Museum der Schwalm wird vielleicht eine Trendwende eingeleitet: Alte Trachten wieder entdeckt und zu „junger“ Mode gemacht.

Storchendorf Loshausen

Dass Storchenpaare wieder in Loshausen brüten, ist dem Engagement der Bewohner zu verdanken.

Direkt am Bahnradweg liegt die Kläranlage von Loshausen. Jedes Jahr kommen die Störche zum Brüten an die Kläranlage. Der beste Platz im Dorf: überschaubar, nah an den Feuchtwiesen der Schwalm – und immer bewacht. Werner Schwalm ist der Abwassermeister von Loshausen, der auch hier aufgewachsen ist. Die Störche begleiten ihn sein ganzes Leben. Lange Zeit gab es hier in der Region keinen einzigen Weißstorch mehr.

Das letzte Brutpaar verschwand 1985 aus Loshausen – von 250 brütenden Paaren war keines mehr in die Schwalm zurückgekommen. Dass jetzt wieder Weißstörche brüten, ist den Loshausenern zu verdanken, weil sie sich rund ums Dorf für mehr Feuchtwiesen und Brutmöglichkeiten eingesetzt haben.

Neben der Arbeit engagiert sich Werner Schwalm für die Störche. Jede Woche klettert er aufs Silo der Kläranlage. Dort haben die Storchenfreunde eine Webcam mit Blick auf das Storchennest aufgestellt. Neben der Webcam und dem Horst an der Kläranlage haben die Storchenfreunde von Loshausen noch vier weitere Brutkörbe im Dorf aufgebaut.

Kontakt und Informationen:
Storchendorf Loshausen
Unter www.loshausen.de kann man durch die Storchenwebcam live am Leben der Störche teilnehmnen.

Restaurant „Zum hungrigen Wolf“

 

„Großmutters Eierpfannkuchen“ sind von den Brüder Grimms Rotkäppchen inspiriert.

Das Wirtshaus „Zum hungrigen Wolf“ in Neukirchen liegt direkt am Bahnradweg. Die Speisekarte verspricht, passend zum Märchen der Brüder Grimm, vom Rotkäppchen inspirierte Gerichte wie „Großmutters Eierpfannkuchen“, den „Wolfsspieß“ oder die „Rotkäppchensuppe.“

In der Küche der Familie Schimek wird regional gekocht und das „Schwälmer Grundrezept“ steht auf der Karte:

  • 3 Pfund Geduld,
  • 3 Pfund Zufriedenheit,
  • ½ Lot Weltabgeschiedenheit,
  • 2 Teile Mühe und Fleiß,
  • 1 Teil Gehirnschmalz,
  • 1 Teil Liebe, Vergnügen und viel guter Geschmack,
  • dazu 1 Prise guter Wille und reichlich Humor.

Steinmühle Ottrau Schorbach

 

Die Steinmühle in Ottrau-Schorbach liegt ebenfalls entlang des Radweges.

Ebenfalls am Radweg liegt die Steinmühle in Ottrau-Schorbach. Die Steinmühle ist eine alte Wassermühle, die einzige noch erhaltene Mühle mit intaktem Wasserrad aus dem Jahr 1909. Im Grenfftal gab es einmal 17 Mühlen.

Bis 1978 wurde in der Steinmühle Getreide gemahlen, dann wurde der Betrieb aus Kostengründen eingestellt. Konrad Kurz bietet Besichtigungen der immer noch funktionstüchtigen Mühle an. Er hat den Beruf des Müllers bei seinem Vater erlernt, der neben der Mühle auch noch ein Sägewerk betrieb und eine eigene Reparaturwerkstatt besaß.

Besucher können die komplette Mühle besichtigen. Im Antriebsraum regulieren die Antriebswellen der Zahnräder die Geschwindigkeit der Mühle. Je mehr Wasser der Müller über das Mühlrad laufen lässt, desto schneller drehen sie sich. Zwei Walzenstühle mahlen das Getreide. Zwischen den sich drehenden Walzen wird das Korn zerrieben und dann gesiebt. Bis zu 10 Mahl- und Siebdurchgänge werden benötigt, um das Mehl von der Schale zu trennen. Luise Kurz bietet Gruppen selbstgemachten Hefekuchen auf Bestellung an.

Bauernhofeis aus Oberaula

 

Das Rotkäppcheneis ist auch außerhalb der Schwalm ein Verkaufsschlager.

Bäuerin Renate Willhardt ist ab sechs Uhr im Stall zum Kühe melken: denn ohne Milch kein Eis. Zehn Jahre stellt die Bäuerin jetzt schon Eis her. Das macht Sie zweimal die Woche, im Sommer auch häufiger. Dann steht Sie täglich mehrere Stunden in ihrem Eiskeller. Das Eis von Renate Willhardt ist begehrt. Bis zu 30 verschiedene Sorten gibt es, z.B. Rhabarber Joghurt, Baileys Karamell oder Rosensahne.

Teilweise hat sie die Rezepte selbst kreiert. Auch selbst gemacht ist ihr Rotkäppcheneis. Das hat sie extra für die Schwalm erfunden. Geschmacksrichtung ist Waldfrucht. Ihr Rotkäppcheneis ist auch außerhalb der Schwalm ein Verkaufsschlager. Renate Willhardt verkauft ihr Eis direkt am Hof in Oberaula oder sie ist mit ihrem Eiswagen unterwegs.

Kontakt und Informationen:
Bauernhof – Eis aus Oberaula
Hof Familie Willhardt
Bauernhof – Eis Willhardt GbR
Hersfelder Straße 11 a
36280 Oberaula
Telefon: 06628 686
Mail: bauernhofeis-aulatal@freenet.de

Öffnungszeiten Hofladen mit Eisverkauf:
Donnerstag und Freitag 13:00 – 17:00 Uhr
oder nach Vereinbarung.

Für Vereine und Gruppen gibt es eine Besichtigung der Betriebsstätte, Bauernhof-Eis, soviel, wie jeder mag, mit Kaffee, Tee und Gebäck. Pro Person 6 € (sonstige Getränke mit Aufpreis). Nur nach Voranmeldung.

Außerdem bietet Renate Willhardt einen Lieferservice an und kommt auf Anfrage auch mit Ihrem Eiswagen zu Familienfesten und Veranstaltungen. Preise nach Vereinbarung.

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Erlebnis Hessen: Auf dem Rad durch die Schwalm

hr-fernsehen 05. Juli 2016, 20:15 – 21:00 Uhr

Ein Film von Bettina Schrauf und Lena Schulz

Von Wahlshausen bis Treysa (35 km) führt der Radweg über die Trasse der ehemaligen „Knüllwaldbahn“ durch Wiesen und Wälder, Dörfer und Fachwerkstädtchen. Durch die
Anlage des Radweges auf einer ehemaligen Bahntrasse gibt es sanfte Anstiege und Abfahrten.

Wenn Sie den Bahnhof Olberode von Hausen erreicht haben (höchster Punkt des Radweges 420 m), können Sie anschließend eine schöne, entspannte Abfahrt genießen.

Das Storchendorf Loshausen ist eine Attraktion am Radweg „Rotkäppchenland“. Die Störche lieben die Schwalm, in den hohen Nestern wird überall Nachwuchs großgezogen. Er gilt als besonders familienfreundlich, weil er auf einer alten Bahntrasse verläuft und von einem regionalen Verein erstklassig in Schuss gehalten wird.

Der Radweg verbindet die märchenhafte Landschaft der Schwalm mit dem Fuldatal. Erlebnis Hessen begleitet eine Familie, die den Rotkäppchen-Radweg für unsere Zuschauer testet, genauso wie das Wirtshaus „Zum hungrigen Wolf“ in Neukirchen und das hausgemachte „Rotkäppchen-Eis“ in Oberaula.

In der Schwalm haben sie das Grimm’sche Rotkäppchen für sich beansprucht, weil die jungen Schwälmer Trachtenträgerinnen hier traditionell  eine rote Kopfbedeckung trugen. Das moderne Rotkäppchen lebt in Willingshausen, einer bekannten

Schwälmer Künstlerkolonie, und hilft mit, seine Heimat touristisch zu vermarkten.

 

 

 

HNA-RadwegSendung20160702

 

 

Plakat-Kirmes2016

Kirmes2016

Grußwort zur Kirmes in Hausen

Grußwort zur Kirmes in Hausen vom 14. bis 17. Juli 2016

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, verehrte Gäste,
am kommenden Wochenende findet wieder die Kirmes im Festzelt auf dem Sportplatz in Hausen statt.
Dazu grüße ich als Bürgermeister der Gemeinde Oberaula alle Besucherinnen und Besucher der Kirmes und die Burschenschaft Hausen ganz herzlich.
Wie üblich beginnt die Kirmes in Hausen am Donnerstag mit einem unterhaltsamen Dorfabend, der in diesem Jahr unter dem Motto „Eine Zeitreise durch 50 Jahre Kirmes in Hausen“ steht und zu dem einige Auftritte örtlicher Vereine und Gruppen und vor allem die OTTERTALER beitragen werden.
Am Freitag heißt es Disco-Time mit dem Discoteam FES, wobei wieder eine spektakuläre „GoGo-Dance-Show“ geboten wird.
Der Samstagabend steht ganz im Zeichen des großen Burschenschaftstreffens mit der Live-Rock-Pop-Party-Band CROSSFIRE.
Am Sonntag beginnt nach dem Zeltgottesdienst der traditionelle Frühschoppen, bei dem wieder die OTTERTALER für Stimmung sorgen werden.
Das Häusner „Bretterrennen“ sowie Kaffee & Kuchen runden das Angebot am letzten Tag der Kirmes ab.
Persönlich und im Namen der Gemeindegremien danke ich der Burschenschaft Hausen mit ihrem Vorsitzenden Oliver Bickert für die Ausrichtung der Kirmes und wünsche der Burschenschaft und allen Kirmesbesuchern, bei hoffentlich sonnigem Wetter, gute Unterhaltung und einige fröhliche und unterhaltsame Stunden im Festzelt auf dem Sportplatz Hausen.
Herzlichst
Ihr Klaus Wagner
Bürgermeister

Auto auf Parkplatz vom Golfplatz aufgebrochen

Hausen. Am Samstagnachmittag ist vor dem Golfplatz in Oberaula ein geparktes Auto aufgebrochen worden. Die Täter erbeuteten Bargeld.

Laut Polizei wurde die hintere rechte Seitenscheibe eines grauen Audi Q5 eingeschlagen. Entwendet wurde ein Portmonnaie mit Geld und Ausweispapieren. Das Fahrzeug war seit 13.50 Uhr auf dem Parkplatz des Golfclubs an der Peter-Bickhardt-Allee abgestellt. Der Diebstahl wurde um 18 Uhr bemerkt. Sachschaden 150 Euro.

Auch eine Serie von Einbrüchen in Ibra

Ibra. Mehrere Einbrüche hat es in der Nacht zu Samstag in verschiedene Wirtschaftsgebäude in Ibra gegeben. Wie die Polizei berichtet, stahlen Unbekannte vorrangig Werkzeuge und Maschinen. Die Taten ereigneten sich in der Zeit von Freitagmittag bis Samstagmorgen.

Aus einem Lagerraum im Wiesengrund wurden vier Winterreifen auf Alufelgen im Wert von 1000 Euro entwendetet. Zwei gebrauchte Arbeitsmaschinen und einen Blechkanister stahlen die Täter aus einer unverschlossenen Werkstatt in der gleichen Straße. Der Wert der Gegenstände beträgt 350 Euro. 50 Euro Schaden richteten die Unbekannten an, als sie das Schloss eines Lagerraums aufbrachen.

Die Täter zogen weiter in die Ibratalstraße, wo sie aus einer Scheune eine Spaltaxt und einen Spaten sowie aus einer Garage mit Werkstatt einen Akkubohrer der Marke Makita stahlen. Der Wert der Gegenstände liegt bei 300 Euro. Außerdem brachen die Unbekannten in der Ibratalstraße einen weißen Mercedes Sprinter auf und stahlen dort Werkzeug im Wert von 1700 Euro.

Fahrräder verschwunden

Zuletzt wüteten die Diebe am Panoramaweg, wo sie zwei Fahrräder im Wert von 1100 Euro aus einem unverschlossenen Lagerraum, einen Mulchmaster Rasenmäher sowie eine Motorsense der Marke Husqvarna – Gesamtwert 1700 Euro – aus einer Scheune mitnahmen. Als die Unbekannten ein Garagenfenster aufbrechen wollten, entstand ein Schaden von 300 Euro. (red/fis)

Sachdienliche Hinweise nimmt Polizei in Schwalmstadt unter der Telefonnummer 06691/9430 entgegen.