30. April 2020

Wohl der Tiere in Gefahr?

Corona-Pandemie: Hundesalon-Besitzerin verzweifelt an Öffnungsverbot

Christine Holick ist verzweifelt – und versteht die Welt nicht mehr: Die 41-Jährige, die in Oberaula (Schwalm-Eder-Kreis) Hollis Hundesalon sowie eine Tierpension betreibt, darf in Zeiten von Corona ihrer Tätigkeit als Hundefriseurin nicht nachgehen. Auch viele Kunden aus dem benachbarten Landkreis Hersfeld-Rotenburg sind häufig bei Christine Hollick.

Wir müssen draußen bleiben: Hundesalon-Besitzerin Christine Holick aus Oberaula verzweifelt an Öffnungsverbot.

Seit dem 16. März hat die sogenannte „Groomerin“ jedoch ihre Pforten geschlossen. Das Paradoxe: In anderen Bundesländern, beispielsweise in Thüringen und Rheinland-Pfalz, dürfen Hundefriseure unter Einhaltung der Corona-Maßnahmen arbeiten.

„Das ist mir ein Rätsel“, sagt Christine Holick. „In fast allen Bundesländern darf unsere Branche ihrer Tätigkeit nachgehen und in Hessen haben wir ein Berufsverbot verhängt bekommen – das ist doch ungerecht und zeugt von Willkür. Warum gibt es keine einheitliche Regelung? Nicht zu vergessen: Haarstudios für Zweibeiner dürfen ab Montag, 4. Mai, wieder öffnen.“

Die Oberaulaerin hat sich ein Herz gefasst und beim hiesigen Ordnungsamt, Landratsamt, Gesundheitsamt und Amt für Veterinärwesen nachgefragt. „Alle Ansprechpartner haben sich auf die vierte Verordnung der hessischen Landesregierung zur Bekämpfung des Corona-Virus vom 17. März berufen, in der niedergeschrieben ist, dass das Betreiben von Hundesalons und Hundeschulen einzustellen ist“, berichtet sie. „Fakt ist: in Hessen habe ich Berufsverbot; hätte ich aber einen Salon in Mainz oder in Eisenach, dürfte ich das Fell und die Haut von Vierbeinern pflegen.“

Apropos Hundepflege: Wie die Hundesalon-Inhaberin erläutert, könne der Betrieb ihres Geschäfts ohne Kontakt zwischen zwei Menschen ablaufen. „Der Kunde könnte seinen Hund in einem eigens eingerichteten Abgabebereich abliefern und zu einem vereinbarten Termin wieder abholen. Zudem würde ich ausreichende Pufferzeiten einplanen.“ Die Bezahlung könne per Überweisung erfolgen. „Oder ich stelle einen Zahlteller bereit.“

Die Zeit dränge: Nicht nur, weil es ums wirtschaftliche Überleben von kleinen Betrieben – „ein Teil meiner Kunden fährt mittlerweile ins thüringische Eisenach“ –, sondern auch um die Gesundheit der Vierbeiner gehe. „Die Tiere leiden bei den vorherrschenden Temperaturen unter dem dichten Fell“, sagt die Oberaulaerin. „Wenn die Tiere nicht regelmäßig fachgerecht gepflegt werden, verfilzt das Fell, entstehen Hautkrankheiten und Parasiten vermehren sich, weil die Haut nicht mehr richtig atmen kann. Auch die Krallen müssen turnusmäßig gestutzt werden“, zählt Christine Holick auf.

Dass in Hundesalons lediglich bunte Schleifchen ins Fell gebunden würden, sei ein gängiges Vorurteil. „Unsere Arbeit ist für das Wohl der Tiere wichtig“, untermauert die Oberaulaerin. Als widersinnig empfindet sie zudem, dass sie ihre Tierpension – trotz Corona-Pandemie – weiterbetreiben darf. Das Fell der ihr anvertrauten Schützlinge pflegen darf sie aber nicht. (Stefanie Harth) +++

Hundesalon-Besitzerin Christine Holick aus Oberaula verzweifelt an Öffnungsverbot. – Fotos: privat

Seit Montag 27.04.20 sind wir alle verpflichtet in öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften, Bank- und Postfilialen eine Mund-Nasenbedeckung zum Schutze Anderer zu tragen.

Die meisten unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger in Oberaula sind sicher bereits vorbereitet.

Auf die Initiative des DRK Kreisverbandes Schwalm-Eder waren in den vergangenen Wochen zahlreiche Helferinnen und Helfer damit beschäftigt, Alltagsmasken für den Schwalm-Eder-Kreis zu fertigen.

Auch in unserer Gemeinde wurde fleißig genäht und dazu beigetragen, dass diese Masken unter dem Motto #SchützeDieAnderen in den vergangenen Tagen an die Bevölkerung des Schwalm-Eder-Kreises herausgegeben werden konnte.

Nachdem nun der Termin für die Verpflichtung zum Tragen dieser „Babbellappen“ bekannt gegeben wurde, war der Andrang bei den Ausgabestellen natürlich sehr groß. In Windeseile waren alle Mund-Nasenbedeckungen vergriffen.

Nicht Jeder, speziell ältere oder kranke Menschen, ist mobil und konnte sich daher keine Maske holen. Auch sind diese Personen eventuell nicht in der Lage eine Mund-Nasenbedeckung selbst herzustellen, bzw. konnten nicht durch Familie, Freunde oder Nachbarn ausgestattet werden.

Speziell für diese Menschen hat uns der DRK Kreisverband Schwalm-Eder Materialien für 250 Alltagsmasken zur Verfügung gestellt. Ein Team aus freiwilligen Helferinnen und Helfern wird in den nächsten Tagen diese Zuschnitte bearbeiten.

Sollten Sie zu diesem Personenkreis gehören und eine Mund-Nasenbedeckung benötigen, wenden Sie sich bitte an ihre örtlich bekannten Ansprechpartner des DRK Ortsvereins Oberaula oder schreiben Sie uns ein Mail an:  Masken.fuer.Oberaula@gmail.com .

Nennen Sie uns Ihren Namen, Ihre Anschrift und Ihr Alter. Nach Fertigstellung werden wir die Alltagsmasken zu Ihnen nach Hause bringen.

Sollte in Ihrer Nachbarschaft eine in Frage kommende Person leben, geben Sie bitte diese Information an diese weiter und unterstützen Sie diese bitte ggf. bei der Rückmeldung an uns.

Wir bedanken uns bei allen Helferinnen und Helfer, die bei der Herstellung behilflich waren und weiterhin sind sowie beim DRK Kreisverband Schwalm-Eder für die Unterstützung. 

Bitte leiten Sie dieses Schreiben in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis weiter und bleiben Sie gesund.

Ihr DRK Ortsverein Oberaula

 

Sonntag für Sonntag sendete der Posaunenchor des CVJM nunmehr fast 120 Jahren seinen musikalischen Morgengruß vom Turm der Bad Hersfelder Stadtkirche.

Seit dem 5. Mai 1901 wird die Tradition bei Wind und Wetter, selbst in Kriegszeiten, aufrechterhalten. Lediglich bei starkem Frost müssen die Hersfelder auf den sonntäglichen Morgengruß verzichten, da bei Temperaturen unter minus 4 Grad die Ventile der Instrumente innerhalb kürzester Zeit einfrieren würden.

Damit diese Tradition nicht abbricht, lassen die Bläserinnen und Bläser ihre Instrumente jetzt dezentral von zuhause ertönen als „Veranda-Blasen“. Jedermann/frau kann mitmachen.

Sonntags um 10 Uhr erschallen künftig die Choräle von allen Seiten nicht nur über Bad Hersfeld. Auch in Hausen, aus einem Fenster, kann man ein Mitglied der Turmbläser aus Bad Hersfeld zuhören. 

Wer sich den Bläsern in unserem Heimatort anschließen möchte, findet eine Liste der zu spielenden Choräle auf der Homepage des Kirchenkreises Hersfeld-Rotenburg.

„Musik verbindet auf diese Weise unsere Städte und Gemeinden und schenkt den Menschen die Gewissheit: Wir sind zwar zuhause, aber nicht alleine.

 

Mit großer Trauer und Anteilnahme nehmen wir Abschied von

Katharina Richardt

Die Verstorbene war bis Ende 1989 über 26 Jahre lang als Erzieherin und Leiterin des Gemeindekindergartens in Hausen tätig.

In dieser langen Zeit hat Frau Richardt sehr viele Kinder aus allen Ortsteilen der Gemeinde Oberaula liebevoll und fürsorglich betreut.

Bis Januar 1981 war sie als alleinige Erzieherin für zum Teil mehr als 25 Kinder verantwortlich.

Aufgrund ihrer langjährigen Tätigkeit hat sie in vielen Fällen auch die Kinder von ehemaligen Kindergartenkindern betreut und war eine allseits geachtete und von vielen Kindern und Erwachsenen liebevoll „Tante Kattchen“ genannte und über die Grenzen ihres Wohnortes hinaus bekannte Person.

Katharina Richardt hat sich über viele Jahre sehr für die Belange der Kinder in ihrem Heimatort engagiert und später auch der gesamten Gemeinde Oberaula eingesetzt, wofür wir ihr zu großem Dank verpflichtet sind.

Mit Achtung und Dankbarkeit bleibt sie uns in Erinnerung.

Unser Mitgefühl gilt ihren Angehörigen.

 

Der Gemeindevorstand                                —                                Die Kindertagesstätte

der Gemeinde Oberaula                               —                               „Sonnenschein“ Hausen

Klaus Wagner                                                 —                                Heike Heinisch

Bürgermeister                                                —                                 KiTa-Leiterin

 

29. April 2020

Steinzeitfreunde Hausen

 

Monumentale Steinzeitaxt in Planung

Schon seit einigen Jahren planen die Steinzeitfreunde Hausen an einer übergroßen Steinzeitaxt, die als Monument an die Steinzeitgeschichte des Dorfes erinnern soll.

Vielleicht wird es auch die „größte Steinzeitaxt der Welt“, wenn es keine größere irgendwo auf der Welt gibt.

Dass die Steinzeitaxt gebaut wird, ist in der Jahreshauptversammlung Anfang März 2020 einstimmig beschlossen worden. Die 12 Vereinsmitglieder freuen sich auf das Projekt.

Der Quarzitstein (Findling) stammt von der Fundstelle am Birket und hat bereits von Natur aus eine Trapez/Axtform. Wegen dem Quarzit sind schon vor 500 000 Jahre die Menschen (Homo Erectus) zum Birket gekommen um sich dort das Material zur Werkzeug- und Waffenherstellung zu holen.

Das ist sicher, denn die Spuren aus der Zeit sind wissenschaftlich nachgewiesen.

Heinrich Berg, 2. Vorsitzender, nimmt schon mal Maß.                                                                                   © Steinzeitfreunde Hausen

Die Schneide ist 1,20 m breit und muss noch bearbeitet werden. Ein passender 5 bis 6 m langer Stiel muss noch gefunden und angepasst werden.

Gottesdienst am Weißen Sonntag mit Pfarrer Jakob Albrecht in der leeren Oberaulaer Kirche

Am Sonntag nach Ostern beginnt traditionell der Konfirmationsreigen. Und das ist weit über die Grenzen der Schwalm hinweg seit 1539 so, als die Konfirmation in Ziegenhain quasi erfunden wurde. Erst einmal sind die Konfirmationen verschoben worden, so Dekan Christian Wachter. Hier die Vornamen des diesjährigen KonfirmandenJahrgangs aus Oberaula

 

  YouTube Video: Quasimodogeniti in Oberaula 2020

 

Predigttext: Josua 3,5-11.17:

Und Josua sprach zum Volk: Heiligt euch, denn morgen wird der HERR Wunder unter euch tun.

Und Josua sprach zu den Priestern: Hebt die Bundeslade auf und geht vor dem Volk her! Da hoben sie die Bundeslade auf und gingen vor dem Volk her.

Und der HERR sprach zu Josua: Heute will ich anfangen, dich groß zu machen vor ganz Israel, damit sie wissen: Wie ich mit Mose gewesen bin, so werde ich auch mit dir sein.

Und du gebiete den Priestern, die die Bundeslade tragen, und sprich: Wenn ihr an das Wasser des Jordans herankommt, so bleibt im Jordan stehen.

Und Josua sprach zu den Israeliten: Herzu! Hört die Worte des HERRN, eures Gottes!

Daran sollt ihr merken, dass ein lebendiger Gott unter euch ist und dass er vor euch vertreiben wird die Kanaaniter, Hetiter, Hiwiter, Perisiter, Girgaschiter, Amoriter und Jebusiter:

Siehe, die Lade des Bundes des Herrn der ganzen Erde wird vor euch hergehen in den Jordan. 

Und die Priester, die die Lade des Bundes des HERRN trugen, standen still im Trockenen mitten im Jordan. Und ganz Israel ging auf trockenem Boden hindurch, bis das ganze Volk über den Jordan gekommen war.

Der dreieine Gott segne und behüte Dich!