Badespaß mit Regeln
Die Öffnung des Waldschwimmbades im Corona-Sommer war ein bewusster Entschluss der Gemeindevertretung von Oberaula, auch wenn er sich betriebswirtschaftlich wie erwartet nicht gelohnt hat. Bürgermeister Klaus Wagner ist dennoch froh, den Gästen den Wasserspaß ermöglicht zu haben.
„Jeder einzelne Besucher ist ein Grund, das Bad zu öffnen“, sagt der Gemeindechef, „wir wollten nicht alles dicht machen, zumal viele Bürger wegen Corona in diesem Sommer keinen Urlaub machen“. Geöffnet hat das Waldschwimmbad noch bis Ende nächster Woche, jeweils vier Stunden: von 11 bis 15 Uhr und von 16 bis 20 Uhr. Dazwischen wird gereinigt
und desinfiziert. Das Oberaulaer Schwimmbad ist auch eines der wenigen, die die Duschen geöffnet haben, aber mit Begrenzung auf maximal zwei Personen in den Duschen.
Im Eingangsbereich, in den Umkleiden und in den Toiletten besteht Maskenpflicht, ein Kontaktformular muss ausgefüllt werden.
Pro Öffnungszeit ist die Zahl der Badegäste auf 200 begrenzt.
Allerdings gab es seit dem 10. Juli, dem Start in die Saison, keinen Tag mit mehr als 150 Badegästen pro Zeitfenster. Unterstützt wird der Badebetrieb von Mitgliedern des Fördervereins Waldschwimmbad Oberaula, die u.a. ehrenamtlich die Eintrittskarten verkaufen. Die Badnutzer hätten sich bisher alle vernünftig verhalten, lobt der Bürgermeister.
Er hofft, dass bis Saisonende rund 4.500 Euro eingenommen werden können, weit entfernt von den durchschnittlichen 15.000 bis 20.000 Euro pro Jahr. (LEY)