Stützpunkt wird langsam konkret

09.04.2021

Architektenentwurf findet breite Zustimmung bei der Feuerwehr

Der Zweckbau wird an der Heerstraße zwischen Oberaula und Hausen entstehen. Foto: Visualisierung Architekturbüro Hess

Jetzt geht es um die Aufteilung der Funktionsräume. Der Bebauungsplan für den neuen Feuerwehrstützpunkt soll Ende Mai beschlossen werden.

Standort für das zentrale Feuerwehrhaus ist an der Heerstraße zwischen den Ortsteilen Oberaula und Hausen. Der Plan dafür stammt von dem Architekturbüro Hess aus Neuenstein. Das 5.800 Quadratmeter große Gebäude soll zwei Zufahrten erhalten und für die Einsatzkräfte über 50 Parkplätze im hinteren Bereich.

Zur Straße hin öffnet sich die große Halle mit fünf Stellplätzen für Einsatzfahrzeuge und einer Waschhalle, Umkleiden und Sanitärräume. Damit nicht so viel Fläche versiegelt werden muss, sollen der Büroraum, der Raum für die Jugendfeuerwehr, Schulungs- und Lagerraum und die Funkwerkstatt in einem Obergeschoss untergebracht werden. Ein Übungsturm soll mit dem Feuerwehrhaus so verbunden werden, dass der Turm gleichzeitig als Notausgang dient.

„Die äußere Gestaltung des neuen Stützpunktes hat schon mal sehr gefallen“, berichtet Bürgermeister Klaus Wagner. „Die Detaildiskussionen finden jetzt in der Feuerwehr-Kommission statt“. Dieses zehnköpfige Gremium setzt sich aus Mitgliedern des Gemeindevorstandes und der Gemeindevertretung zusammen, dem Gemeindebrandinspektor und zwei Stellvertretern.

Genutzt werden wird der neue Stützpunkt von allen Ortsteilwehren bis auf Olberode. Die Fusion der fünf Einsatzabteilungen wird nötig, weil in den Ortsteilen die Tagesbereitschaft nicht sichergestellt ist und alle Feuerwehrhäuser erhebliche Mängel haben. Sie sind über 40 Jahre alt und hätten entweder neu gebaut oder umfassend saniert werden müssen. „Das wären deutlich höhere Kosten gewesen als die jetzt veranschlagten 3,4 Millionen Euro für den Neubau“, erläutert Wagner. Die Gemeinde kann mit Zuschüssen in Höhe von knapp 700.000 Euro rechnen.

Die konkrete Bauplanung soll bis zum Sommer abgeschlossen, der Bauantrag noch im Herbst gestellt werden. Spätestens im Frühjahr 2022 ist der Baubeginn geplant. „Wir hoffen auf die Inbetriebnahme im ersten Halbjahr 2023“, sagt der Bürgermeister.

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