­Musikvideo „Meine Heimat“

(Melodie Highland Cathedral von den Bläck Fööss, Liedtext und Gesang Wolfgang Hartwig)

Das Musizieren und das Singen ist mehr als nur ein Hobby von Wolfgang Hartwig. Nach der Melodie der Kölner Mundart-Musikgruppe Bläck Fööss schrieb Wolfgang einen Text und sang dazu. Daraus entstand das Lied „Meine Heimat“, das man hier hören kann. Ursprünglich war es als vierstimmiges Chorlied für den Hausener Singkreis gedacht. Aber dann kam Corona und der Chorgesang zum Stillstand.

Wolfgang Hartwig wurde 1947 in Neuss (NRW) geboren und besuchte die dortige Volksschule. Als „Jünger Gutenbergs“ erlernte Wolfgang den Beruf des Schriftsetzers. Durch die schnelllebige Zeit im Computerzeitalter stellte er sich um und wurde Mediengestalter. Diese Tätigkeit übte er voller Freude bis zum Renteneintritt aus.

Musik ist sein Leben

Als Hobby liebte Wolfgang immer den Gesang und die Musik. Er schloss sich verschiedenen Bands in seinem Umfeld an. 1975 gründete er mit seinem Freund Philipp das legendäre „Rhein-Erft-Quintett“, das weit über die Lande hinaus bekannt wurde. 25 Jahre machten sie zusammen Tanzmusik. Der Terminkalender war immer voll. Zur Karnevalszeit waren sie nur selten zu Hause. Auftritte in großen Hallen wie im Kölner Gürzenich bei den Prunk- und Kostümsitzungen des Karnevals oder in der Düsseldorfer Philipshalle waren schon ein besonderes Erlebnis. Diese handgemachte Musik, ohne Elektronik, kam in dieser Zeit gut an.

2011 zog es Hartwigs in die Nähe ihrer Tochter, die mit ihrem Lebensgefährten in Immichenhain wohnt. Mit ihren Hund Linus fanden sie eher durch Zufall ein geeignetes Zuhause in Hausen. Wolfgang Hartwig: „Wir beiden, Elisabeth und ich, haben diesen Schritt und den Umzug nach Hausen nie bereut.“ „Wir sind hier sehr gut aufgenommen worden. Hausen, im schönen Hessenland, ist nun unsere Heimat geworden“, führte er weiter aus.

Ruhestand war gestern

Mit großer Freude schloss Wolfgang sich umgehend dem Singkreis Hausen an und beide Seiten profitierten musikalisch davon. Auch der Heimatverein ließ sich nicht lange bitten und er war dabei. Auf einen Markttag in Klingers Scheune (2012) spielte er nochmal mit zwei ehemaligen Bandmitgliedern aus seiner Heimat auf.

Beruf als Hobby fortsetzen

Seinen geliebten Beruf und führte er nun als Hobby weiter. So stellte Hartwig zwei Bücher her. „Die Geschichte der Volksschule Hausen“ und die „Evangelische Kirche von Hausen“. Ferner wird der Hausener Kalender seit 2012 von ihm gestaltet und erstellt. Verschiedene Plakate, Einladungen und Flyer gehören auch dazu.

Elisabeth und Wolfgang Hartwig werden für ihre vielfältigen ehrenamtlichen Arbeiten durch Ortsvorsteher Jörg Albert (li.) am Neujahrsempfang 2018 geehrt.

Am 9. Oktober 2013 wurde von Ortsvorsteher Albert der „Hiisner Seniorentreff“ ins Leben gerufen. Die Eheleute Hartwig, Scheingraber und Chilla leiten die Seniorennachmittage. Leider verstarb Lothar Chilla und so führen Wolfgang und Rudolf mit ihren Ehefrauen die Seniorennachmittage weiter. Um Hausen im Seniorenbeirat der Gemeinde Oberaula zu vertreten, übernahm er auch dieses Ehrenamt.

Wolfgang Hartwig: „Ob mit Akkordeon, Keyboard, Gitarre, Flöte u.a. – Musik verbindet. Mit meinem Lied „Meine Heimat“ möchte ich in diesen Corona Zeiten meine Verbundenheit mit meiner neuen Heimat zum Ausdruck bringen“. 

Der Hiisner Seniorentreff  bringt am Hausener Seniorennachmittag ein Ständchen zu Gehör. Gitarre – Gertude Scheingraber, Akkordeon – Wolfgang Hartwig

 

1. Markttag in der Klinger-Scheune mit Livemusik am Ostersonntag (08.04.2012)

 

Liebe Hiisner,

dieses Jahr war und ist besonders schwierig. Aber …wir haben auch Freundschaften, Hilfsbereitschaft, uneigennützige Unterstützung und freundliche Ermutigungen bei unseren Bemühungen um eine lebendige Kirchengemeinschaft erhalten, erlebt! Dafür sind wir Euch allen dankbar.

Damit unter den obwaltenden Corona Restriktionen Heiligabend nicht ganz und gar lieb – und leblos verläuft, werden wir die Kirche, wie immer zu Weihnachten, festlich schmücken.

Sie wird für diejenigen von uns, die dort für ein kurzes Gebet und Innehalten vor dem Fest hereinschauen wollen, am 24. Dezember von 11 – 17 Uhr (anstelle eines Gottesdienstes) geöffnet sein.

Wir bitten dabei die geltenden Corona Bestimmungen (Mund- / Nasenschutz, Abstand, Eintrag in die Besucherliste und Desinfektion) einzuhalten.

Am 26. sowie am 31. Dezember werden wir es genauso halten und Ihnen /Euch zusätzlich, wie gewohnt, einen schriftlichen Gottesdienst für zu Hause in der Kirche zur Verfügung stellen.

Mit dem aufrichtigen Wunsch, dass sich alles zum Guten wenden wird und wir alle mit Gottes Hilfe unsere Gesundheit behalten mögen, wünschen wir allen Hiisner, auch im Namen von Frau Pfarrerin Weide-Jatho, ein gesegnetes Weihnachtsfest. 

Ihre / Eure  Bärbel, Donata, Helga

20.12.2020

Happy Birthday!

Bickhardt Bau-Gründer Peter Bickhardt wird heute 90

Unternehmerpersönlichkeit: Peter Bickhardt feiert am 20. Dezember seinen 90. Geburtstag. – Foto: Hendrik Urbin / Bickhardt Bau

Weitsicht, Innovation, Leidenschaft und Hartnäckigkeit zeichnen ihn bis heute aus. Der Bauunternehmer und Visionär Peter Bickhardt feiert am Sonntag in der Festspielstadt Bad Hersfeld seinen 90. Geburtstag – gut gelaunt, zufrieden und bei bester Gesundheit. Wegen Corona gibt es keine große Feier – die Gratulation erfolgt digital, per Telefon oder per Brief. Dennoch kann der Jubilar auf eine „einzigartige Erfolgsgeschichte“ zurückblicken, wie Weggefährten gegenüber OSTHESSEN|NEWS berichten.

Der aus Kirchheim stammende Diplom-Ingenieur ist Gründer der Bickhardt Bau AG, einer der größten Arbeitgeber in der Region Nord-Osthessen. Das Unternehmen feiert in wenigen Tagen sein 50-jähriges Jubiläum. Voller Stolz und Freude blickt Firmen-Gründer Bickhardt in diesem Tagen auf sein Lebenswerk zurück. Im Januar 1971 gegründete er mit zwei Kommanditisten die Bickhardt Baugesellschaft mbH & Co. Straßen- und Tiefbau KG. Fünf Jahrzehnte später zählt die BB-Unternehmensgruppe mit rund 2.500 Mitarbeiter:innen und einer Bauleistung von 500 Millionen Euro zu den führenden, mittelständisch geprägten Bauunternehmen in Deutschland.

Peter Bickhardt wurde am 20. Dezember 1930 in Gersdorf geboren. Nach der Volksschule besuchte er die Alte Klosterschule in Bad Hersfeld, die er zum Kriegsende mit der Mittleren Reife verließ. Während einer Maurerlehre im Geschäft seines Großvaters Valentin Bickhardt lernte er das Bauhandwerk von der Pike auf kennen. Nach einem Studium an der Staatsbauschule Darmstadt erwarb er den Abschluss als graduierter Bauingenieur. 1954 trat Peter Bickhardt als technischer Angestellter beim neu geschaffenen Tiefbauamt der Stadt Bad Hersfeld ein. Er plante und leitete unter anderem den Neubau des damaligen Stadions im Jahnpark und des Geistalbades. Anschließend war er einige Jahre für das Straßenbauamt Bad Hersfeld tätig, bis er 1960 von der Auftraggeber- auf die Auftragnehmerseite wechselte.

Nach seiner Tätigkeit für die Straßenbaufirma Iffland in Alsfeld – zuletzt als technischer Geschäftsführer – verwirklichte Peter Bickhardt wenige Tage nach seinem 40. Geburtstag den Wunsch, sich selbstständig zu machen. Mit 35 gewerblichen Mitarbeitern und neun Angestellten ging das junge Unternehmen im Januar 1971 in einer bescheidenen Bürobehausung an der Friedhofstraße in Kirchheim an den Start. Vier Jahre später kam die erste Ölkrise – und sie brachte die Bauwirtschaft in wirtschaftliche Not. Peter Bickhardt bewies in dieser Zeit Wagemut und unternehmerische Weitsicht: Er übernahm 1974 nicht nur sämtliche Mitarbeiter der in die Insolvenz geratenen Firma Iffland, sondern auch alle Aufträge. Die Mitarbeiterzahl stieg über Nacht auf über 300.

Peter Bickhardt ist Ehrenvorsitzender im Aufsichtsrat

Das war der Beginn einer Entwicklung, die zum klassischen mittelständischen Straßenbau-Unternehmen führte. Meilensteine auf diesem Weg waren der Bau der ICE-Schnellbahntrasse Hannover–Würzburg und in 1989 die Grenzöffnung. Die Deutsche Einheit und die Ausweitung der Tätigkeiten in die neuen Bundesländer führte auch zu einem deutlichen Anstieg der Belegschaft. In dieser Zeit legte Peter Bickhardt den Grundstein für die weitere Entwicklung zum Komplettanbieter für den Verkehrswegebau.

Nachdem die Baufirmen der Region jahrzehntelang im ehemaligen Zonenrandgebiet „mit dem Rücken zur Wand“ standen, nutzten sie beim Aufbruch in Richtung Osten den Standortvorteil. Bickhardt Bau gründete frühzeitig im Osten Deutschlands mehrere Tochtergesellschaften und stieg in die Baustoffproduktion ein. 

Mit der Umwandlung der Kommanditgesellschaft in eine nicht-börsennotierte Aktiengesellschaft 1993 wurde die Steuerung des gesamten Unternehmens zukunftsfähig gestaltet. 1998 übergab Peter Bickhardt nach 27 Jahren an der Unternehmensspitze das operative Geschäft an den heutigen Vorstandsvorsitzenden Diplom-Ingenieur Ralf Schär. Als Aufsichtsratsvorsitzender begleitete Bickhardt weitere 14 Jahre die positive wirtschaftliche Entwicklung der Bickhardt Bau AG, und wurde zum 1. Januar 2012 zum Ehrenvorsitzenden des Aufsichtsrats auf Lebenszeit ernannt.

Über sein Leben für und mit dem Bau hinaus ist Peter Bickhardt in vielen Bereichen sozial und gesellschaftlich engagiert. Er gehört vielen Vereinen und Verbänden an, ist seit über vier Jahrzehnten Rotarier und gründete 1987 den Kurhessischen Golfclub Oberaula/Bad Hersfeld e.V., dem er über ein Vierteljahrhundert als Präsident vorstand. Für sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement wurde er bereits anlässlich seines 65. Geburtstages mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Darüber hinaus hat die Gemeinde Oberaula die Zufahrtsstraße zum Golfclub nach ihm benannt: Peter-Bickhardt-Allee. 

Der Vollblut-Unternehmer hat sich über die Landesgrenzen hinaus einen Namen erarbeitet, die Marke Bickhardt Bau bekannt gemacht, persönlich viel geleistet und die Region geprägt. Happy Birthday, Peter Bickhardt! (Christian P. Stadtfeld)




Andachten im Advent in der Kirche Oberaula