Richtiges Händewaschen schützt vor Krankheit

Was sind Bakterien und Viren eigentlich? Gibt es nützliche und gefährliche Keime?

Dies waren die ersten Fragen, die rund 15 Kinder des JRK am letzten Dienstag in der Alten Molkerei in Oberaula besprachen. Dazu hatten Steffi Brenzel (Leiterin JRK) und Dr. Rüdiger Rau (Vorsitzender des Ortsvereins Oberaula) zu einem Spiel- und Lernnachmittag eingeladen.

Aufmerksam und mit viel Begeisterung lernten die Kinder einzelne Krankheitserreger kennen, die sich an den Händen besonders wohl fühlen und daher zum Schutz vor Ansteckung abgewaschen werden müssen. Die Keime – vorallem Bakterien und Viren – können Erkältungskrankheiten und Magen-Darm-Infekte auslösen.

„Saubere Hände“ durch das gründliche Händewaschen – das ist die wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung von Infektionen, so Dr. Rau.

Dazu zeigten er und Steffi Brenzel den Kindern, wie die richtige Technik des Händewaschens funktioniert und warum sie so wichtig ist: erst Wasser, dann Seife und dann die richtige Technik und schon rutschen Viren und Bakterien von den Händen ins Waschbecken.

Dann kam die  „Zauberlotion“ zum Einsatz, die den unsichtbaren Schmutz mit den Krankheitserregern mittels Fluoreszenz auf den Händen simuliert und sichtbar macht. Begleitet von Liedern übten die Kinder dann Schritt für Schritt gründliches und richtiges Händewaschen ein und konnten ihren Erfolg im Anschluss mit einer UV-Taschenlampe kontrollieren. Wo die Bakterien auf den Händen klebten, da leuchtete es gelblich-weiß auf. Also nochmal Händewaschen!

Auch Ausmalbilder und Bewegungsspiele, wie „Feuer, Wasser, Blitz“, wurden verwendet.

Ein wichtiges Ziel des Nachmittags war das frühe Ritualisieren des Händewaschens nach dem Motto: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr. Wissenschaftliche Untersuchungen haben den Nutzen solcher Schulungen von Kindern und Erziehern zur Vorbeugung von Infektionserkrankungen belegt. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt die Händehygiene zur den wichtigsten Maßnahmen zur Vorbeugung von Infektionen.

Am 05.05.2023 ist übrigens der Internationale Tag der Händehygiene….

Trainer Martin Friedrich

SG Aulatal – SG Eiterfeld/Leimbach (heute 18.15 Uhr, Kirchheim). Irgendwie hat es die SG Aulatal mit den Rückrundenspielen nicht so. Auffallend: Nach einer starken Hinserie als Fünfter ist das Team von Trainer Martin Friedrich in der Rückrunde bislang Letzter und etwas gut zu machen. Im Derby gegen die Elf von Trainer Ante Markesic (früher SC Neukirchen) ist Aulatal indes klarer Außenseiter. Mit einer beeindruckenden Bilanz von zuletzt zwölf Siegen und einem Remis ist der Gast Primus der Liga. zkv/bd Foto: Bernd Krommes

06.04.2023

Enis Adrovic hört bei ACO auf

Viktor Kibenko, Trainer der Aulataler Reserve

Viktor Kibenko wird trotz seiner Zusage im Winter die SG Aulatal verlassen. Der Trainer der Reservemannschaft wird im Sommer die SG Asterode/Christerode/Olberode in der A-Liga übernehmen.

Dort hält Enis Adrovic aus Niederjossa noch bis Saisonende das Zepter. Und das sehr erfolgreich sogar. Denn die Spielgemeinschaft aus der Schwalm, die Adrovic seit drei Jahren trainiert, hat die besten Chancen, Meister zu werden und in die Kreisoberliga aufzusteigen. Und dies mit einer überragenden Bilanz. Asterode/C/O hat 40 Punkte und damit 16 (!) Punkte mehr als der die Tabellenzweite Mengsberg II (24). Umso überraschender kommt daher Adrovics Rücktritt.

Der habe ausschließlich persönliche Gründe, wie Henrik Muhl, der sportliche Leister von „ACO“ versicherte. Die Fahrtstrecke von Niederjossa sei einfach zu weit, betonte der Verantwortliche.

Viktor Kibenko hatte die Aulataler Vereinsführung darum gebeten, dass er das Angebot annehmen kann. „Wir wollten ihm keinen Stein in den Weg legen und freuen uns darüber, dass er sich durch seine überragende Arbeit in der zweiten Mannschaft, die Siebter ist, für die Kreisoberliga empfohlen hat“, erläutert Max Schuch. Aulatal befindet sich in Gesprächen mit Kandidaten für die Nachfolge.  wz/Foto: Eyert

Hausen hat adeligen Charakter. Und nicht nur das. Der Oberaulaer Ortsteil ist nämlich eine Stadt. Wer nun meint ich amüsiere mich, dem sei gesagt: Es ist die Wahrheit.

Tatsächlich wurde Hausen, genannt Husen, vor 700 Jahren zur Stadt erhoben. Dass die Stadtrechte 1323 verliehen wurden, ist heute weitestgehend in Vergessenheit geraten. Das damit verbundene Marktrecht lassen die rund 650 Hiisner seit den 90er Jahren wieder regelmäßig aufleben.

Der gebürtige Hausener Dr. Hans Günther Bickert (Marburg) beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Ortshistorie und hat zum Thema bereits mehrere Publikationen verfasst. Auch die Geschichtsabteilung des Heimatvereins fühlt sich weiter der Hausener Geschichte verbunden. Aktuell richtet sich ihr Augenmerk auf die „700 Jahre Stadtrechte“ Hausens.

Kleines Dörfchen Hausen ist eine Stadt

Die Verleihung der Stadtrechte belegt eine Urkunde Ludwigs des Bayern. Sie findet sich im Hessischen Staatsarchiv in Marburg. Aus dem Hessischen Gemeindelexikon geht hervor, dass König Ludwig eine Stadt als Konkurrenzmarkt zum ziegenhainischen Schwarzenborn anlegen ließ und der Ort mit Mauern und Gräben umgeben werden dürfe. 1324 wird die neue Stadt urkundlich als Landstädtchen geführt. Damals kommt der Sinnspruch „Suuse, suuse, suuse, Äwel lait bai Huuse“ (Oberaula liegt bei Hausen) auf – wobei es Oberaula nie zu Stadtrechten brachte.

Die ursprüngliche Stadtanlage ist innerhalb des heutigen Ortsgrundrisses noch deutlich nachvollziehbar und auf der kürzlich gefundenen Landkarte deutlich zu erkennen. Zu sehen ist für ein Dorf, ein ungewöhnlicher Rechteckgrundriss, der auf drei Seiten von Wegen und im Nordosten vom späteren Hofgut eingeschlossen wird.

Adelig geprägt: Die frühere Burg wurde zum Schloss umgebaut, hier eine Abbildung aus 1850. © Lagis Hessen

Im 14. Jahrhundert wurde im Westen das Adelsgut der Burg angelegt und mittels eines Wassergrabens vom Ort getrennt. Fortan wurde die Entwicklung Hausens durch den Adelssitz bestimmt. Johann von Dörnberg veranlasste, dass die Kapelle in Hausen 1466 selbstständige Pfarrei wurde.

Die mittelalterliche Burg verwandelte ihr Gesicht um 1600 in ein Renaissanceschloss. Die Ortsstruktur mit ihren bescheidenen Bauernhäusern kündet noch heute vom Einfluss des Adels und der Abhängigkeit der Dorfbewohner – ähnlich wie in Rommershausen und Willingshausen. Reste der Stadtwälle Hausens verschwanden erst im 18. Jahrhundert.

Die Handzeichnung aus dem Jahre 1686 wurde erst kürzlich im Staatsarchiv gefunden. Es wurde fälschlicher Weise Hausen im Knüllwald zugeordnet. Die beiden Stadttore wurden nachträglich, zur besseren Orientierung, koloriert.

Dr. H. G. Bickert ist der Geschichte auf der Spur

Dr. Hans Günther Bickert, der unermüdlich weiter forscht, hatte den Einfall auch andere Orte Namens Hausens zu untersuchen und wurde in Knüllwald-Hausen fündig.

Ein bedeutender „Schatz an Schriften und Urkunden“ fand Dr. Bickert im Hessischen Staatsarchiv in Marburg, die eindeutig unserer Stadt zuzuordnen sind, aber noch genauer untersucht werden müssen. Erste Bewertungen kommen jedoch zum Ergebnis, dass Schwarzenborn den Titel „Kleinste Stadt Hessens“ an Hausen abgeben muss.

„Ein ernstgemeinter Vorschlag in Güte: Wir wollen uns doch nicht mit unserem Nachbar Schwarzenborn verscherzen. Viele gute Fußballspieler haben den TSG Schwarzenborn in Richtung Aulatal verlassen. Auch haben wir denselben Kirchenpatron und geschichtlich sind wir auch eng miteinander verbunden“, bemerkte Stadtvorsteher Jörg Albert.

„Vergessen wir mal den südlichen Knüll und denken über ein  Zusammengehen mit der Garnisonstadt  nach. Schwarzenborn wird durch uns nicht merklich größer. Daher können sie den Titel „Kleinste Stadt Hessens“ gerne weiter behalten. Wir aber hätten den Vorteil, dass 1.500 Soldaten hinter uns stehen. Das wäre in der heutigen Zeit ein beachtenswerter Vorteil“, erklärte Albert weiter.

Ortseingangsbeschilderung wird umgestaltet

Haben sie es schon bemerkt, die drei Begrüßungstafeln des Heimatvereins wurden neu gestaltet. Die Ortseingangsschilder werden ebenfalls angepasst. Da die Lieferketten weltweit ins Stocken geraten sind, müssen wir nun warten. Vermutlich kommen die neuen Schilder aus Fernost. Hoffentlich werden unsere Jetzigen nicht vorher noch geklaut.

Auf den neusten Stand wurden die drei Begrüßungstafeln (re.) gebracht. Um das Layout kümmerte sich wieder Dieter Haas aus Immichenhain mit seiner Firma „Schilder wie Bilder“. Die drei neuen Ortseingangsschilder (li.) sind für die erste Aprilwoche angekündigt.

1. Stadtfest am 1. Oktober in Hausen

Am Sonntag, dem 1. Oktober 2023, wird das erste Stadtfest in Hausen stattfinden. Die 700 Jahre Stadtrechte Hausen sollen gebührend gefeiert werden. Mit den Vorbereitungsarbeiten wurde bereits begonnen.

Beginnen soll das Stadtfest mit einem zünftigen Frühschoppen und Blasmusik. Helfen sie mit, dass auch dieses Fest „700 Jahre Stadtrechte Hausen“ uns allen in Erinnerung bleibt.

Wenn sie eine gute Idee haben und der Meinung sind, dass würde zu unserem Stadtfest passen, dann melden sie sich bitte beim Vorstand des Heimatvereins.

Urkunde zur Verleihung der Stadtrechte aus dem Jahre 1323

 

Stadtrechte nach Frankfurter Recht

1323 erhält das Kloster Fulda von Kaiser Ludwig dem Bayern das Recht, Hausen zur Stadt mit Frankfurter Recht zu erheben. Seitdem hat Hausen dieselben Rechte wie Frankfurt a.M.

Sie möchten noch mehr über Hausen erfahren, noch mehr spannende Geschichten lesen, dann stöbern sie doch mal in unseren verschiedenen Rubriken. Die 850 Jahrfeier, Vereine, Bücher, um nur einiges zu ernennen, sei ihnen ans Herz gelegt. (khk)

Rund um den Osterteich sind Ostereier versteckt

Der Verkehrs- und Gewerbeverein Oberaula veranstaltet am Karsamstag, 8. April, seine große Ostereiersuche rund um den Osterteich. Beginn ist um 14.30 Uhr. Mehr als 700 Eier werden vor der 28. Ostereiersuchaktion rund um den Osterteich versteckt, heißt es in der Ankündigung. Die jüngsten Eiersucher (bis vier Jahre) können in einem abgetrennten Bereich die bunten Ostereier mit ihrer Familie in Ruhe suchen. Der Osterhase ist auch vor Ort. Alle Kinder, Eltern und Großeltern, Gäste sind eingeladen.

Der Nachbarschaftshilfeverein GfO bietet Kaffee und selbstgebackenen Kuchen an. Nach der Begrüßung durch Klaus Wagner, Bürgermeister und Vorsitzender des Verkehrs- und Gewerbevereins Oberaula, und dem Auftritt der Volkstanzmäuse der Volkstanz- und Trachtengruppe Oberaula, fällt dann der Startschuss zur Ostereiersuche.

Steinzeitfreunde/innen Hausen

Am 25. März wurde nun endlich die monumentale Steinzeitaxt am Rotkäppchen-Radweg im „Rott“ westlich Hausen, aufgestellt. Nur durch Unterstützung von Karl Ickler konnte das zwei Tonnen schwere Monument platziert werden.

Der Quarzit-Rohling wurde von Steinmetz Andre‘ Schade aus Rengshausen fachgerecht zur Axt behauen. Die Steinzeitaxt soll an die altsteinzeitliche Werkzeug-Fundstelle am Birket erinnern.

Die Steinzeitfreunde sind sehr froh und stolz dass das Projekt erfolgreich abgeschlossen wurde.

v.li.Bernd Bickert, Karl Ickler, Horst Klinger, Heinrich Berg, Norbi Klaar und Heinz Schneider

Am Sonntag den 25.Juni 2023 von 12 bis 16 Uhr findet das „Sommerfest der Steinzeit“ in Hausen am Steinzeitplatz statt. Wieder mit vielen „Mitmachaktionen“ rund um die Steinzeit. Dabei sind neu aufgespürte Artefakte aus Hausen. Das älteste Kunstwerk Europas wird auch wieder von Walter Höhn präsentiert.

Aulatal sollte mal wieder punkten

Beim Tabellennachbarn TSG Lütter tritt die SG Aulatal am Sonntag (15 Uhr) an. Das ursprünglich auf diesen Freitag terminierte Nachholspiel gegen Hosenfeld ist auf den 14. April verlegt worden. „Hosenfeld hatte um Verlegung gebeten, der wir nicht zustimmen konnten. Letztlich hat der Klassenleiter dann das Spiel verlegt“, klärt Aulatals Trainer Martin Friedrich auf.

Nach zwei Auswärtsniederlagen in diesem Jahr und zwei Spielausfällen haben die Aulataler ihren Rhythmus noch nicht gefunden. Bei nur noch sechs Punkten Vorsprung auf Relegationsplatz 13 sollte die Mannschaft langsam aber sicher wieder in die Spur finden. „Wir haben den Blick nach unten nie verloren und sind jetzt gefordert, mal wieder zu punkten“, stellt Friedrich klar. Die personelle Lage bei der SG sei „unverändert angespannt“, so der Coach.