Autor: Karl-Heinz Klinger

Bundesweiter Hitzeaktionstag am 05. Juni

Der Sommer steht vor der Tür und am 5. Juni 2024 steht der bundesweite Hitzeaktionstag 2024 an mit dem Motto an alle: Hitzegefahren ernstnehmen – Hitzeschutz konsequent umsetzen.

Aus diesem Grund entwickelt der Ortsverein des Roten Kreuzes mit seinem Jugendrotkreuz ein Pilotprojekt zur Vorbeugung von gesundheitlichen Problemen bei Senioren während zukünftiger Hitzewellen.

Gesundheitsrisiken von Hitze betreffen grundsätzlich alle Menschen. Aber einige Personen sind aufgrund bestimmter Risikofaktoren an heißen Tagen besonders gefährdet. Für viele ältere Menschen sind sehr hohe Temperaturen mit geringer nächtlicher Abkühlung über mehrere Tage eine große körperliche Belastung.

Hier setzt die Initiative „Kleine Hitzepaten in Oberaula“ an. Mitglieder ab einem Alter von 9-10 Jahren des JRK übernehmen im Fall extremer Hitze (Sommermonate 01. Juni bis 31. August) eine sogenannte „Hitze-Patenschaft“ mit interessierten Seniorinnen und Senioren. Ein JRK-Kind wird dabei eine Seniorin oder einen Senioren durch Telefonate oder Besuche unterstützen.

Für diese Aufgabe wurde das JRK geschult und vorbereitet. Die Hitze-Kids fragen nach, wie es den Senioren geht, schauen bei Bedarf, ob diese genügend trinken, und beobachten mögliche Verschlechterungen im Gesundheitszustand (z. B. Schwindel, Erbrechen, schlagartige Kopfschmerzen) und können entsprechende Hilfe rufen.

Durch sog. Hitzepatenschaften soll ein niedrigschwelliges Angebot zum Hitzeschutz für ältere Menschen geschaffen werden.

Interessierte ältere Bürgerinnen und Bürger können sich melden bei Steffi Brenzel (0160 7676712).

Durch eine Info-Veranstaltung am Dienstag, den 02. Juli 2024 in den DRK-Räumen in der alten Molkerei in Oberaula lernen Sie das JRK kennen und erhalten Sie einen Überblick über die Aufgaben des Hitzepaten und werden über rechtliche und versicherungstechnische Fragestellungen aufgeklärt. Sie bekommen theoretische und praktische Impulse und erhalten Tipps zum richtigen Verhalten gerade älterer Menschen während der Hitzetage.


Fotos: JRK Oberaula

Schwälmer Allgemeine

Kaum noch freie Zimmer für Forstmesse

Schwarzenborn – Nach dem Hessentag in Fritzlar ist die Tagung des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF) in Schwarzenborn die nächste Großveranstaltung in der Region. Die Veranstalter erwarten vom 19. bis 21. Juni zwischen 40 000 und 50 000 Besucher am Knüll. 500 Aussteller haben ihr Kommen angekündigt.

Zwei Wochen vor Beginn der Forstmesse gibt es rund um die Knüllstadt in Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen so gut wie keine freien Zimmer mehr. Das Hotel Stern in Oberaula war als eines der größten Hotels in der Nähe gleich im Jahr 2020 ausgebucht. „Die meisten Buchungen kommen vom Veranstalter selbst“, sagt Inhaberin Elke Lepper.

2020 war der ursprüngliche Termin für die KWF-Tagung. Die Corona-Pandemie macht den Organisatoren damals einen Strich durch die Rechnung.  mha ➔ SEITE 9

Hessen-News zum Hören

Erst am vergangenen Wochenende sind in Osthessen neue Hilfstransporter in Richtung Ukraine gestartet. Das Deutsche Rote Kreuz in Fulda will jetzt ein Netzwerk schaffen, um den Menschen dort noch besser zu helfen.

Autor: Kurella

Quelle: © Hessischer Rundfunk

Bild © Adobe Stock, hessenschau.de

Schwälmer Allgemeine

Berge, Geis und Co. sind nicht aufzuhalten

Durch ein 5:0 gegen Schlusslicht Ronshausen wahrte die SG Oberaula In der Oberliga Sportgewehr seine Meisterschaftschance. Nach Siegen von Frederick Schröder mit 559, Thorsten Stähling mit 551, Christoph Braun mit 548 und Hannes Richhardt mit 538 Ringen ging auch der Einzelpunkt mit 2196:2062 Ringen im Teamvergleich an Oberaula. (zvk)

Schwälmer Allgemeine

Dienstag, 04. Juni 2024

Des einen Freud, des anderen Leid: Michael Biedebach vom TSV Eintracht Felsberg hat für die Saison 2024/25 beim TSV Röhrenfurth unterschrieben. Der Hessenliga-Aufsteiger hatte dringenden Bedarf, nachdem Andreas Schnabel frühzeitig seinen Wechsel nach Hamburg bekannt gab. Nun sind die Fuldataler beim bisherigen Verbandsliga-Konkurrenten fündig geworden.

„Dass Michael sich kurzfristig für die Herausforderung in der höheren Spielklasse entschieden hat, macht unsere ursprünglichen Planungen zunichte“, bedauert Dirk Heimel. Michael Biedebach ist in Hausen geboren und aufgewachsen. Heute ist er in Kreisteil Melsungen zu Hause. Beruflich pendelt Michael weiterhin nach Oberaula. (Reinhold Döring)

 

Schwälmer Allgemeine

LESERFORUM

Studie sieht keine Nachteile

Da ich sehr verwundert bin, dass sich nichts mehr bezüglich der Fusion und der Abstimmung darüber in der HNA findet, sieht es so aus als ob nichts Negatives erscheinen darf. Es ist aber doch so, dass es mit Sicherheit für keinen Bürger besser beziehungsweise günstiger wird. Es wird, wie überall, teurer werden für uns Bürger.

Für den neu zu wählenden Bürgermeister würde es natürlich besser, da er wesentlich mehr verdienen würde als die bisherigen Bürgermeister und für den unterlegenen Kandidaten findet das Stadtparlament sicher eine Möglichkeit, einen bezahlten Stadtverordnetenposten zu schaffen. Auch sind die Berechnungen auf eine Zeitphase aufgebaut, die längst überholt ist. Es müssen mehr Mitarbeiter und nicht weniger sein und damit ist die Berechnung der Einsparungen in der Studie schon hinfällig.

Für uns Bürger bedeutet es einen enormen Aufwand, um alles auf den neuesten Stand zu bringen, wie Personalausweis, Führerschein usw. Dies geht alles auf unsere Kosten. Es wurde zwar gesagt, dass „evtl“. oder „vielleicht“ die Gebühren von der Kommune oder dem Landkreis erlassen würden, aber es gibt keine feste Zusage. Und dies ist dann nicht mehr als Augenwischerei. Und eine Studie ohne Nachteile ist ein Witz. Es gibt keine Studien ohne Nachteile, es sei denn man gibt den Auftrag, keine Nachteile aufzuführen.

Und wenn die Fusion nur gelingt, wenn man von Anfang an die Bürger von Neukirchen bei den Wasser- und Abwassergebühren besser stellen will, da ansonsten keine Chance auf eine positive Abstimmung gesehen wird, dann ist das schon ein Unding, … die Rechnung wird später präsentiert. Wie schon Herr von Strenge in seinem Leserbrief schrieb: lasst es einfach so, wie es ist. Das hat funktioniert.
Gert Kurz, Schorbach


Schwälmer Allgemeine

Samstag, 18. Mai 2024

Kinderzahl bestimmt Bedarf

Bürgerentscheid in drei Kommunen rückt näher

Neukirchen/Oberaula/Ottrau – Der Bürgerentscheid zu einer möglichen Fusion der Kommunen Oberaula, Ottrau und Neukirchen rückt näher, Termin ist am 9. Juni. Die drei Bürgermeister hatten weitere Details zu einer möglichen Neustrukturierung angekündigt, heute geht es um Kindergärten, Grundschulstandorte und Schwimmbäder.

Kindergartenstandorte

In der Stadt Neukirchen gibt es vier Kindergartenstandorte, zwei in Neukirchen, einen Kindergarten in Asterode und einen in Riebelsdorf. In der Gemeinde Oberaula gibt es aktuell im Kernort zwei Kindergärten und in Hausen einen Kindergarten. In der Gemeinde Ottrau ist der Kindergarten im Kernort angesiedelt.

In vielen Kommunen ist es üblich, dass verschiedene Träger die Kinderbetreuung organisieren: Die Gemeinde Oberaula hat die Kinderbetreuung in Tageseinrichtungen für einen Kindergarten der evangelischen Kirche übertragen. Alle weiteren Kindergärten der Kommunen Neukirchen, Ottrau und Oberaula liegen in kommunaler Trägerschaft. Damit geht einher, dass auch eine zusammengeschlossene Kommune die bisherigen Trägerschaften beibehalten kann. Ausschließlich die Zahl der Kindergartenkinder bestimmt über den Bedarf vor Ort. Die Kommunen haben sich dafür ausgesprochen, dass auch bei einer zusammengeschlossenen Kommune die Kindergartenstandorte und die Anzahl der Einrichtungen erhalten bleiben. Dafür sprechen insbesondere die hohen Kinderzahlen, heißt es in der Pressemitteilung.

Grundschulstandorte

In Neukirchen, Oberaula und Ottrau gibt es je eine Grundschule: Die Neukircher Astrid-Lindgren-Schule, die Oberaulaer Schule Am Katzbachtal und die Brüder-Grimm-Schule. Alle drei Schulen kooperieren entsprechend dem Schulentwicklungsplan, der vom Kreis beschlossen wurde. Gleichzeitig richten sich sämtliche Planungsaussagen am Bedarf vor Ort und sind im Hinblick auf eine Fusion neutral. Dies gilt auch umgekehrt, das heißt, ausschließlich die Schülerzahlen sind entscheidungsrelevant für Änderungen des Status quo. Vor dem Hintergrund der zurzeit planbaren Schülerzahlen sind weder Erweiterungen noch Schließungen zu erwarten.

Schwimmbäder

In allen drei Kommunen gibt es Schwimmbäder. Ob die Bäder erhalten bleiben, liegt im Ermessen der neuen Stadtverordnetenversammlung. Alle drei werden gut genutzt. Weil alle mit Fördergeld des Landes saniert wurden, die im Falle einer Schließung zurückzuzahlen wären, ist eine Schließung eher unwahrscheinlich, heißt es weiter. sro

Informationen unter gemeinsameinfachstaerker.de und gvv-suedlicherknuell.de

 

 

Schwälmer Allgemeine

Samstag, 01. Juni 2024

 

LESERFORUM

Zusammenarbeit braucht keine Fusion

Zu: Fuison im Knüll – Kinderzahl bestimmt Bedarf

Für Ihren Bericht zum näherrückenden Bürgerentscheid in Ottrau, Oberaula und Neukirchen danke ich Ihnen sehr. Alle sind mit Kitas, Grundschulen und Bädern so versorgt, dass man auch deshalb am 9. Juni das einzig Richtige tun und mit „Nein“ stimmen kann.

Lage und Struktur der drei Orte lassen fast keine Verbesserungen der Infrastruktur zu. Der Bahnradweg als einzige verbindende Einrichtung reicht ohne weitere Projekte nicht für eine Fusion. Angesichts des Ukrainekrieges wird alles knapper. So gilt es allein, das Erreichte zu sichern, z.B. Trinkwasserversorgung, Kläranlagen, Feuerlöschwesen, Sport- und Vereinseinrichtungen. Wünsche, wie Verbesserung der Straßenverbindungen zwischen Neukirchen, Oberaula und Ottrau, oder gar Zusatzwünsche, wie Stadthalle an zentraler Stelle, neues Gewerbegebiet, Sicherung historischer Bausubstanz, lässt eine Fusion nicht erwarten. Die Inflation „ frisst“ versprochenes Geld auf, bevor dazu ein Projekt geplant, beschlossen und umgesetzt ist.

Die bisherige Zusammenarbeit der Kommunen, auch das „Ausbleiben von Feindseligkeiten“, können ohne Fusion der Verwaltungen gesichert werden.

Bernhard von Strenge, Nausis