„Brot für Frieden“

Jeder hilft so gut er kann

Dritter Hilfstransport aus dem Kirchenkreis von „Brot für Frieden“ mit Lebensmitteln und vielen Medikamenten für Menschen an der Ostfront der Ukraine auf den Weg gebracht.

Zum Packen gekommen und warten auf den LKW: v.li. Johannes Opitz, Noah Mühling, Sven Wagner, Laura Brüchle, Donata von Schenk zu Schweinbsberg und Enkel Max, Viktoria Kropat, Daniel Helwig, Heike Knauff-Oliver

„Könnt ihr uns bitte mit Medikamenten, und Verbandmaterial orthopädischen Hilfsmittel helfen“, so kam in den letzten Tagen der Hilferuf der Partnerorganisation aus der Ukraine an die Helfer von „Brot für Frieden“. Immer mehr Zivilpersonen werden schwer verletzt und die medizinische Versorgung ist keineswegs ausreichend. Die schrecklichen Bilder von Krieg und Zerstörung sehen wir täglich in den Medien. Schon zweimal wurden Lkws mit HilfsgüternLebensmittel wie Mehl, Nudeln, Reis, Konserven, Hygieneartikel, Babynahrung über Ungarn in die Ukraine gebracht.

Zusammen mit den Diakonen des Kirchenkreises Schwalm-Eder, wollen Jugendliche der Arche in Schwalmstadt/Treysa, weiter helfen so gut es geht – möglichst solange es die Situation erfordert. Das geht nur mit Hilfe vieler engagierter Menschen. So konnte nun ein dritter 30t LKW mit Hilfsgütern gepackt werden. Die Unterstützung vieler Menschen, Geldspenden diverser lokaler Organisationen und Unternehmen; ein Konzert in Hausen, Schulaktionen, Spendenläufe, gebackene Friedenstauben, und vieles mehr halfen dabei.

Franz Lutz, der schon als Arzt in verschiedenen Kriegsgebieten tätig war, sorgte diesmal für entsprechende medizinische Unterweisung. Für die Ladung steuerte Donata von Schenck zu Schweinsberg spezielles Verbandsmaterial und Tourniquets zur Stillung von schweren Blutungen bei. Sie erklärt: „Wir können diesen Kriegswahnsinn nicht stoppen, aber wir können je nach eigenen Möglichkeiten helfen.“

Dass die Jugendlichen der Arche verantwortungsbewusst und tatkräftig tätig sind, imponiert ihr. So hat sie zur Verstärkung beim Packen des 30Tonners, ihren Enkel Max mitgebracht.
„Die Arbeit ist wichtig und macht Freude, weil wir auch sehen können, dass unsere Transporte gut ankommen und vielen Menschen damit geholfen wird“, erklärt Laura Brüchle, die sogar an ihrem Geburtstag wieder beim Packen hilft. Noah Mühling studiert fürs Lehramt, auch er findet es gut, dass die Aktion kein Strohfeuer ist. „Obwohl die Bilder aus der Ukraine nicht mehr das erste am Morgen und das letzte am Abend sind, besteht trotzdem noch ein
Bewusstsein in der Öffentlichkeit für dringende Hilfe“, findet er gut. Dass die Jugendlichen ihr Engagement ernst meinen, zeigen sie unermüdlich soweit es Schule und Studium zulassen.
Eine Spendenaktion für den nächsten Transport ist schon wieder in Planung. Zusammen mit den Verantwortlichen und Diakonen des Kirchenkreises Schwalm-Eder, soll – so gut es geht – weiterhin geholfen werden. „Dazu benötigen wir aber auch die Unterstützung, die Spendenbereitschaft der Öffentlichkeit“, animiert Diakon Sven Wagner. Bitte helfen auch Sie!  (©Heike Knauff-Oliver)


Spendenkonto: Ev. Kirchenkreis Schwalm Eder, Evangelische Bank eG, Kassel
Konto: DE46 5206 0410 0002 1001 00 – IBAN: GENODEF1EK1
Verwendungszweck: „Brot für Frieden“ Ukrainehilfe

 

   Konzert mit Liedermacher Hans-Heinrich Conradi   

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