Aprilscherz: 700 Jahre Stadtrechte
Nach der Kalenderreform 2016 habe ich mich in diesem Jahr wieder an einen größeren Aprilscherz gewagt. Dabei habe ich auch unserem Ortsvorsteher Jörg Albert Worte in den Mund gelegt, die er nie gesagt hat.
Einiges in diesem Artikel ist zwar unglaublich, aber wahr.
Die verwendeten Urkunden wurden nicht verändert und sind so im Staatsarchiv Marburg vorhanden. Die Gemarkungskarte aus dem Jahre 1886 dagegen umso mehr. Dabei half mir Heike Wernick. Ein großes Dankeschön!
Die Karte gibt es wirklich und kam durch einen Nachlass in unseren Besitz. Für den Scherz habe ich lediglich die Jahreszahl verändert. Also, die falsche Karte ist die mit der Jahreszahl 1686. Stadttore, Stadtmauer und Wasserlauf im „Hainweg“ habe ich hinzugefügt und den Wasserlauf in der Straße „Am Damm“ lediglich verbreitert. Der Häuserbach war damals noch ein offener Bachlauf durch den Ort. So war die Stadt ringsherum gegen Feinde geschützt.
Tatsächlich wurde Hausen vor 700 Jahren die Stadtrechte (1323) verliehen. Dr. Hans Günther Bickert (Marburg) beschäftigte sich viele Jahre mit der Ortshistorie und hat zu diesem Thema mehrere Publikationen verfasst. Die geschichtliche Aufarbeitung Hausens ist für ihn beendet. Er sucht schon gar nicht in Knüllwald-Hausen weiter.
Auch die Ortseingangsschilder bleiben so wie sie sind. Wenigstens vorläufig. Es sei denn beim Bürgerentscheid (2024) kommt was anderes heraus und wir bekommen Ortsschilder die lauten: Neukirchen Stadtteil Hausen. Das ist jetzt kein Aprilscherz.