Bund fördert Sanierung des Hausener Schlosses

Alle guten Dinge sind fünf

Bund fördert Sanierung der Burg Herzberg mit 125.000 Euro und Schloss Hausen mit 200.000 Euro

Alle guten Dinge sind fünf – bereits zum fünften Mal seit 2014 profitiert die Burg Herzberg in Breitenbach (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) von einem Bundeszuschuss aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschloss am Mittwoch, dass der Bund abermals 125.000 Euro für die Sanierung der mittelalterlichen Burganlage bereitstellt. Damit übernimmt der Bund die Hälfte der veranschlagten Sanierungskosten von 250.000 Euro.

Schloss Hausen

Die Restaurierungs- und Dacharbeiten am Schloss Hausen in Oberaula (Schwalm-Eder-Kreis) werden mit 200.000 Euro vom Bund bezuschusst und damit aktiv der Erhalt einer der letzten Rundburgen in Deutschland unterstützt.

Im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramms unterstützt der Bund im Haushaltsjahr 2021 deutschlandweit 319 Projekte mit Zuschüssen in Höhe von insgesamt 70 Millionen Euro.

Denkmalschutz und Denkmalpflege sind zwar in erster Linie Aufgaben der Länder, der Erhalt wichtiger nationaler Kulturdenkmäler ist aber von jeher auch ein Schwerpunkt der Kulturpolitik des Bundes. Gefördert werden können durch das Denkmalschutzsonderprogramm grundsätzlich nur Maßnahmen, die der Substanzerhaltung und Restaurierung im Sinne der Denkmalpflege dienen. Fachleute schätzen, dass es in Deutschland rund 1,3 Millionen Kulturdenkmäler und darunter 46 UNESCO-Welterbestätten gibt: von Einzeldenkmälern bis zu ganzen historischen Stadtkernen.



Archiv:

19.09.2013

Renaissanceschloss Hausen wird saniert: Förderung von Bund und Land

Durch umfassende Förderung von Bund und Land, welche Schloss Hausen im letzten Jahr durch Initiative des Denkmalamtes zugute gekommen war, konnten dringendste Notsicherungsmaßnahmen durchgeführt werden, um das alte Renaissanceschloss vor einem rapiden Verfall zu bewahren. Doch an den Beginn eines ersten Sanierungs­abschnittes war bis zu diesem Zeitpunkt nicht zu denken. Dies hat sich nun grundlegend geändert: Am Schloss Hausen trafen sich der Bundestags­abgeordnete Bernd Siebert (CDU), der Landtagskandidat der CDU für den Wahlkreis 8 Matthias Wettlaufer sowie der Bürgermeister der Gemeinde Oberaula Klaus Wagner mit dem Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Prof. Gerd Weiß und dem Leiter der Außenstelle Marburg des Denkmalamtes Prof. Peer Zietz, um der Eigentümerfamilie von Dörnberg einen Förderbescheid für den Beginn des ersten Sanierungsabschnittes zu überreichen. Bundestagsabgeordneter Dr. Edgar Franke (SDP), der zu diesem Termin nicht erscheinen konnte, übersandte seine Grüße und herzlichen Glückwünsche.

Nach einer Begrüßung und Danksagung von der Familie von Dörnberg, betonte Bürgermeister Klaus Wagner, dass die nun finanzierbare Sanierung auch für die Gemeinde sehr erfreulich sei, denn zwischen dem Schloss, der Gemeinde Oberaula und der Familie von Dörnberg bestünde eine jahrhundertealte, enge Verbindung. Prof. Weiß verglich die Bemühungen um den Erhalt eines Baudenkmals wie Schloss Hausen mit dem Bestreben auf internationaler Ebene, Weltkulturgüter zu erhalten: Über alle persönlichen, parteilichen und nationalen Interessen hinweg würde man gemeinsam Wege für den Erhalt von unbedingt schützenswerten Denkmälern finden. Aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm IV, so Prof. Weiß, hätten in Hessen 16 Objekte gefördert werden können und Schloss Hausen sei auf Grund der Dringlichkeit einer Sanierung und seiner kulturellen Bedeutung vorrangig gefördert worden. Unter sachkundiger Führung des Tragwerksplaners Bernd Mittnacht, des Bauunternehmers Lothar Fesch sowie des restoratorischen Fachbauleiters Michael Ochsler wurde deutlich, wie nun ein erster Sanierungsabschnitt durchgeführt werden kann.

Nach der Durchführung von dringenden Holz- und Mauerwerkssicherungen im vergangenen Jahr kann nun die Sanierung des Dachstuhls und eine dringend erforderliche Dachneueindeckung im Westflügel des Schlosses ausgeführt werden. Zukünftige Maßnahmen müssen sich im Bereich der Renaissancegiebel, besonders des Treppenhauses anschließen, bevor in weiteren Finanzierungsabschnitten die Schäden im Ostflügel in Angriff genommen werden sollen. Das Schloss wurde in seiner heutigen Form im 16. und 17. Jahrhundert errichtet, in seinem Kern aber ist noch deutlich die uralte Rundburg abzulesen, von der sich auch im Dachstuhl noch manche Teile erhalten haben.

Dach des Renaissanceschlosses Hausen wird saniert

Hausen. Familie von Dörnberg nahm als Eigentümerin jüngst den Förderbescheid für die Sanierung des ersten Abschnittes im Schloss Hausen entgegen. In einer Pressemitteilung heißt es, Land und Bund hätten Geld bereitgestellt, um das alte Renaissanceschloss in Hausen vor dem Verfall zu bewahren.

Nachdem Holz- und Mauerwerk im vergangenen Jahr gesichert wurden, kann nun die Sanierung des Dachstuhls ausgeführt werden, zudem müsse das Dach dringend neu gedeckt werden.

Zukünftige Maßnahmen sollen sich im Bereich der Renaissancegiebel, besonders des Treppenhauses anschließen, bevor in weiteren Abschnitten die Schäden im Ostflügel in Angriff genommen werden können. Das Schloss wurde in seiner heutigen Form im 16. und 17. Jahrhundert errichtet. In seinem Kern ist allerdings noch deutlich die uralte Rundburg zu erkennen, von der sich auch im Dachstuhl noch manche Teile erhalten haben. (cls)

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