Hessen feierten in der Hauptstadt

Hessische Landesvertretung feierte drei Tage

Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg im Garten der Hessischen Landesvertretung in Berlin. (Foto: Hessischen Landesvertretung)

Drei Tage lang hieß es bei Berlins Durstigen „Ebbelwoi statt Berliner Weiße“. Verantwortlich dafür: Die Hessische Landesvertretung in der Bundeshauptstadt.

Mit von der Partie war auch die Fuldaer Stiftung „daHeim im Leben“ unter Vorsitz von Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg. Die Stiftung stellte im großen Saal der Hessischen Landesvertretung Bilder unter anderem von Gloria von Thurn und Taxis, Elvira Bach und Lilla von Puttkamer aus. Toll: Die Gemälde wurden zum Ende des Martini-Marktes für den guten Zweck versteigert. 

Fuldaer Stiftung „daHeim im Leben“ präsentiert Gemälde in Berlin

Stiftungs-Vorsitzende Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg umringt von Fuldas CDU-MdB Michael Brandt, Stiftungs-Botschafterin Susanne Juhnke, Landesvertretungs-Leiterin Dr. Bernadette Droste, Künstlerin Lilla von Puttkammer und Auktionator Peter Echtermeyer (v.l.n.r.) – Fotos: Tobias Bayer

 

    Kunst-Versteigerung für guten Zweck

 

Spenden für demenzkranke Senioren

Freifrau Schenck zu Schweinsberg sichtlich stolz: „Der Erlös im vierstelligen Bereich kommt demenzkranken Seniorinnen und Senioren in ganz Deutschland zu Gute, zahlreiche Projekte in Senioreneinrichtungen sollen damit unterstützt werden. Unsere Ältesten müssen und mussten aufgrund zeitweise nötiger Kontaktbeschränkungen in der Corona-Krise ganz besonders leiden.“ 

Die Ausstellung war eine wichtige Aktion der Stiftung auf dem Martini-Markt, doch lange nicht alles. „DaHeim im Leben“ war mit einem achtköpfigen Team in die Bundeshauptstadt gereist, um die Stiftung würdig zu vertreten. Im Gepäck: zahlreiche Produkte aus Ost- und Nordhessen. Darunter wandelbare Rottkäppchen-Puppen aus Schwalmstadt, Honig vom osthessischen Imker, Stadtbräu-Bier aus der Barockstadt und den Fuldaer Rucksack. Die Produkte wurden nicht nur verkauft, sondern konnten teilweise auch bei einer Tombola gewonnen werden. Um bei herbstlichen Temperaturen nicht frieren zu müssen, gab es für die Besucher aus aller Welt Glühwein und heißen Orangensaft am Stand. Ein Teilerlös aus dem Verkauf der Produkte und Getränke soll der Stiftung zu Gute kommen. 

Polit-Prominenz aus der Heimat

Am Stand schaute neben dem Kasseler SPD-MdB Timon Gremmels und Fuldas Bundestagsabgeordnetem Michael Brandt (CDU), der das Engagement aus seiner osthessischen Heimat sehr lobte, auch Susanne Junke vorbei. Junke ist Botschafterin von „daHeim im Leben“. Die Witwe des 2005 verstorbenen Schauspielers Harald Junke berichtete von Demenz-Erfahrungen mit ihrem Mann. 

Schenck zu Schweinsberg berichtet auch von spannenden Gesprächen mit anderen Standbetreibern, allen voran einem Digital-Startup Lylu aus Darmstadt: „Die bieten ein Senioren-Tablet an, welches älteren Menschen den Zugang zu digitalen Produkten erleichtern und sie auch in Zeiten sozialer Distanz kommunikativ halten soll. Wir bleiben mit der Stiftung da im engen Austausch.“

Schenck ist es wichtig, dass ihre Stiftung noch mehr Aufmerksamkeit bekommt. Die Präsidentin des DRK-Fulda: „Wir werden alle irgendwann alt.“ Ihr dringlicher Appell an die Gesellschaft: „Wir dürfen unsere Ältesten nicht vergessen. Halten Sie Kontakt zu älteren Menschen, lassen Sie sie an ihrem Familienleben teilhaben, kümmern Sie sich.“ 

Wer die Stiftung ist und was sie will

Die Stiftung „daHeim im Leben“ richtet ihren Fokus auf eine immer stärker alternde Gesellschaft aus, um Menschen im Alter mit und ohne Beeinträchtigung sowie auch Senioren und Seniorinnen mit Migrationshintergrund weiterhin Aktivitäten in allen gesellschaftlichen Bereichen zu ermöglichen. Ziel: „Der aktive Kopf soll weiterhin aktiv bleiben“, so Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg. Besonders in Corona-Zeiten extrem herausfordernd, da Senioren in dieser Zeit noch häufiger einsam in ihren Einrichtungen sind als ohnehin.

Das Engagement der Stiftung bei der Unterstützung unserer Ältesten ist vielfältig. Unter anderem wird versucht dem Verlust sozialer Kontakte vorzubeugen, dabei werden der Besuch und die Teilnahme an kulturellen und gesellschaftlichen Anlässe unterstützt; ebenso die Umsetzung von Mehrgenerationen-Konzepten. Auch soll der Zugang und die Nutzung der neuen Medien gefördert werden. An Demenz erkrankte Mitmenschen sollen durch aktive Förderung eine abwechslungsreiche und sinnvolle Tagesstruktur erleben und die Möglichkeit haben, weiterhin am aktiven Leben teilzuhaben.(tby)

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