Gebietsreform vor 50 Jahren

Oberaula und Hausen schließen sich am 1. April 1972 zur Gemeinde Oberaula zusammen.

Hoch umstritten war die Entscheidung einer Gebietsreform in Hessen in den Jahren 1972 bis 1977: Auch in Oberaula brachte das Projekt Veränderungen.

Bereits 1972 kündigte sich in Oberaula ein Wandel an: Nach 27 Jahren ununterbrochener Dienstzeit legte Bürgermeister Heinrich Battenberg krankheitshalber sein Amt nieder. Am 1. April 1972 schlossen sich freiwillig über einen Grenzänderungsvertrag Hausen und Oberaula zur Gemeinde Oberaula zusammen. Staatsbeauftragter Bürgermeister wurde Karl Dippoldsmann, von 1956 bis 1972 Bürgermeister in Hausen. Auf ihn folgte im Amt des Bürgermeisters 1973 Dieter Pfalzgraf.

Die gebietliche Neugliederung sah vor, dass die Gemeinden Oberaula mit 2159 Einwohnern, Friedigerode (357 Einwohner), Ibra (197 Einwohner), Olberode (384 Einwohner) und Wahlshausen (353 Einwohner) eine neue Gemeinde bildeten. 1974 folgte die Eingliederung. Die bisherigen Gemeindevertretungen und Gemeindevorstände wurden Ende 1973 aufgelöst.

„Bis zur Nachwahl der neuen Gemeindevertretung und Gemeindevorstände mussten von der Aufsichtsbehörde staatsbeauftragte Gemeindevertreter und Beigeordnete bestellt werden. Durch den Zusammenschluss endete auch die Amtszeit sämtlicher Bürgermeister der zusammengeschlossenen Gemeinden.

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