Bild aus Skizzen rund um den Eisenberg und das Knüllgebirge – von Adam Fischer, Aua

Schloss Hausen und Dornröschen

Fräulein Liebermann betreute den Jahrgang 1942 / 43 im ersten und zweiten Schuljahr. Tagesausflüge wurden da nur in die nähere Umgebung gemacht.

Den Weg zum Eisenberg hätten wir bald auch mit verbundenen Augen gefunden. Auch die Ibraer Kuppe war gelegentlich der Zielort. Der Weg über das Birket zum Schloss Hausen war aber immer etwas Besonderes. Dort angekommen standen wir zunächst einmal voller Ehrfurcht vor dem großen Eisentor am Eingang und bestaunten das wunderschöne Schloss von einem herrlichen Park umgeben.

Wie immer wurden wir herzlich von den Schlossbewohnern empfangen und wir besichtigten auch das Innere.

An einem schönen Platz vor dem Schloss erzählte uns Fräulein Liebermann das Märchen von Dornröschen und wie der Prinz die dichte Dornenhecke überwand, die dann auch für alle Zeiten verschwunden war.

Für mich blieb das Schloss Hausen auch in späteren Jahren, als ich meinen Enkeln das Märchen vorlas, sinnbildlich das Dornröschenschloss. (Adolf Paul, Edermünde)

  Adam Fischer hat Buch (2020) mit Zeichnungen veröffentlicht

 

Die einfachste Art der Hilfe!

„Die Anwahl der 112 ist die einfachste Art der Hilfe – Telefonieren kann jeder!“ Mit dieser Aufforderung macht Norbert Södler als Präsident des Landesverbandes Hessen vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) auf den Europaweiten Tag des Notrufes am 11.2. aufmerksam.

Die wichtige und lebensrettende Notrufnummer 112 verbindet den Anrufenden direkt mit einer zentralen Rettungsleitstelle. Speziell geschultes Fachpersonal fragt alle nötigen Informationen ab und sendet im Anschluss das passende Rettungsmittel zum Notfallort.

112 nur im Notfall

Wichtig ist dabei, die europaweit gültige Telefonnummer 112 nur im Notfall anzurufen. Bei allgemeinen gesundheitlichen Problemen oder wenn Arztpraxen geschlossen haben, erhält man die richtige Hilfe unter der Rufnummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes 116117. Fälle für den ärztlichen Bereitschaftsdienst sind zum Beispiel Fieber, Durchfall, Ohrenschmerzen, eine akute Blasenentzündung oder akute Rückenschmerzen ohne sensorische Ausfälle.

EU-weit gültig

Die Notrufnummer 112 gilt in allen 27 EU-Mitgliedsstaaten rund um die Uhr und ist für den Anrufenden kostenlos – sowohl von Festnetzanschlüssen als auch von Mobiltelefonen. In Deutschland kann auch dann ein Notruf getätigt werden, wenn das eigene Mobilfunknetz nicht verfügbar ist. In diesem Fall wird der Notruf automatisch über ein fremdes verfügbares Mobilfunknetz abgesetzt.Auch in einigen Ländern außerhalb der EU, z.B. in der Schweiz und in Südafrika, ist ebenfalls die 112 als Notrufnummer erreichbar.

DRK in Hessen: Jede Minute eine kranke Person

In Hessen gibt es inklusive der NEF (Notarzteinsatzfahrzeuge)-Standorte insgesamt 206 Rettungswachen. Von dort starten täglich 575 Einsatzfahrzeuge (inkl. Reservefahrzeuge). Insgesamt stehen 3.792 Mitarbeitende (Vollzeitstellen) im Dienst. Im Jahr 2020 wurden 590.618 Notfälle und Krankentransporte auf insgesamt 20.081.860 Kilometern transportiert. Jede Minute befördert das DRK in Hessen eine zu versorgende Person als Notfall oder im Krankentransport.

Das Rote Kreuz in Hessen

Das hessische Rote Kreuz gliedert sich in 37 Kreisverbände und 424 Ortsvereine. Die fünf Gemeinschaften Bereitschaften, Wasserwacht, Bergwacht, Wohlfahrts- und Sozialarbeit sowie das Jugendrotkreuz sind die Elemente des Deutschen Roten Kreuzes in Hessen.„Wir haben 322 Bereitschaften, 183.328 Fördermitglieder, 18.451 aktive Helferinnen und Helfer, darunter 4.182 Jugendrotkreuzmitglieder in 260 JRK-Gruppen. Zudem arbeiten 8.383 hauptamtliche Mitarbeiter im DRK Hessen“, schreibt das Deutsche Rote Kreuz im Landesverband Hessen in seiner Pressemitteilung abschließend. (pm)

07.02.2022

Thomas Wagner wechselt nach Fulda, Uwe Völker übernimmt den Posten als Leiter der Polizeistation in Alsfeld. – Foto: Polizeipräsidium Osthessen

Personalkarussell bei der Polizei:

Thomas Wagner wechselt nach Fulda

Mit dem Start ins neue Jahr gibt es auch im Polizeipräsidium Osthessen einige Veränderungen. Nach über drei Jahren in verschiedenen Leitungsfunktionen – zuletzt für rund eineinhalb Jahre als Stationsleiter – verlässt Erster Polizeihauptkommissar Thomas Wagner die Polizeistation in Alsfeld. Sein Nachfolger wird Neuhofs Postenleiter Polizeihauptkommissar Uwe Völker, der wiederum von Polizeihauptkommissar Torsten Kühnel abgelöst wird.

Wie Polizeipräsident Günther Voß hervorhebt, hat Thomas Wagner die Geschicke der Polizeistation Alsfeld bestens geleitet: „Herrn Wagners Amtszeit fiel in die Hauptphase des Weiterbaus der A 49. Diese Herausforderung in neuer Funktion hat er mit Bravour gemeistert“, lobt Voß. Wagner habe die Polizeistation stets mit voller Hingabe geführt. „Ich danke ihm für seinen unermüdlichen Einsatz.“ Der 50-Jährige wird ab sofort mit der Leitung der Führungsgruppe der Fuldaer Polizeidirektion betraut.

Thomas Wagner

Der aus Oberaula-Wahlshausen stammende 50-jährige Erste Polizeihauptkommissar hat vor 31 Jahren seine Laufbahn bei der Hessischen Polizei gestartet. Nach einigen Jahren bei der Bereitschaftspolizei wechselte er vor rund 20 Jahren in seine Heimat Osthessen. In dieser Zeit hatte Wagner unterschiedlichste Funktionen in allen drei Landkreisen – unter anderem war er als Streifenbeamter, Dienstgruppenleiter und Leiter der Dezentralen Ermittlungsgruppe tätig. 2019 wechselte der 50-Jährige zur Polizeistation nach Alsfeld und übernahm vor rund eineinhalb Jahren die dortige Leitung.

    Gebürtiger Wahlshäuser wird Chef bei der Alsfelder Polizei

04. Februar 2022

Quote für Glasfaserausbau in Oberaula erreicht

666 Verträge zum Anschluss an das Glasfasernetz der Firma TNG sind laut Bürgermeister Klaus Wagner bisher in Oberaula eingereicht worden. Damit sei die durch die Firma geforderte Quote von 40 Prozent der Haushalte sogar übertroffen. Aktuell liege die Quote bei 44,5 Prozent, Wagner ist jedoch zuversichtlich, dass mehr als 50 Prozent erreicht werden können. Die Firma prüfe derzeit die genauen Standorte der Anschlussleitungen und plane die notwendigen Bauarbeiten. Das werde noch einige Monate dauern. Während dieser Zeit könnten noch kostenlose Glasfaseranschlüsse beantragt werden, betonte der Bürgermeister.

Wagner wies die Gemeindevertreter darauf hin, dass die derzeit laufenden Bauarbeiten in Oberaula nichts mit dem Glasfaserausbau durch TNG zu tun hätten. Hierbei handele es sich um einen Glasfaseranschluss des Bundesforstamtes. Weitere Anschlüsse an diese Leitung seien nicht möglich. (zac)

04. Februar 2022

Drei packen’s gemeinsam an

Machbarkeitsstudie und ein Mann fürs Digitale

Die Gemeinden Oberaula und Ottrau sowie die Stadt Neukirchen, die sich bereits vor elf Jahren zum Gemeindeverwaltungsverband „Südlicher Knüll“ zusammengeschlossen haben, wollen ihre Zusammenarbeit weiter intensivieren. Dazu wird nun eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die die Möglichkeiten nach rechtlichen, organisatorischen und wirtschaftlichen Kriterien detailliert untersuchen und Empfehlungen aussprechen soll.

Der Prozess der Studienerstellung soll durch eine Lenkungsgruppe begleitet werden, an der nicht nur die Bürgermeister der drei Kommunen beteiligt sind, sondern auch die Vorsitzenden der Gemeindevertretungen bzw. der Stadtverordnetenversammlung, die Fraktionsvorsitzenden sowie als Gäste die ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder des gemeinsamen Gemeindeverwaltungsverbandes. Die Gemeindevertretung Oberaula beschloss jetzt einstimmig bei einer Enthaltung, folgende Personen in die Lenkungsgruppe zu entsenden: Klaus Wagner, Marcus Schug, Alexander Erler, Holger Hehr, Sascha Weidemann und als nicht stimmberechtigtes Mitglied Roland Hühn. Sie haben jeweils einen Stellvertreter. Die Gruppe soll im März ihre Arbeit aufnehmen.

Die Lenkungsgruppe solle die Studie kontinuierlich begleiten, Schwerpunkte festlegen und Zwischenergebnisse abnehmen, erläuterte Bürgermeister Klaus Wagner. Sie sei aber auch ein Forum für Ideen und Anregungen aus den Gremien und der Bevölkerung.

Entscheidungen würden nicht in der Lenkungsgruppe getroffen, sondern auf der Basis der Ergebnisse der Studie in den jeweiligen kommunalen Gremien, betonte Wagner. Er geht davon aus, dass die Studie etwa ein Jahr dauern wird. Danach werde sie den Gremien und der Öffentlichkeit vorgestellt und diskutiert. Die Machbarkeitsstudie wird vom Land Hessen mit 50 000 Euro gefördert.

Wagner informierte die Gemeindevertretung zudem über den aktuellen Stand der interkommunalen Zusammenarbeit. Demnach sollen in allen drei Rathäusern der Verbandskommunen bis zum Herbst 2022 einheitliche Bürgerbüros eingerichtet werden. Gearbeitet wird zudem an einem Organigramm für den gesamten Gemeindeverwaltungsverband.

Ein gemeinsamer Digitalisierungsbeauftragter, dessen Stelle vom Land Hessen gefördert wird, soll voraussichtlich am 1. April seine Arbeit aufnehmen. Um alle Mitarbeiter der drei Verwaltungen auf den technisch aktuellen Stand zu bringen und damit auch zu ermöglichen, dass sie im Homeoffice arbeiten können, wurden gemeinsam 35 Laptops mit Dockingstationen beschafft. Damit kann sowohl in den Rathäusern, als auch zuhause gearbeitet werden, teilte Bürgermeister Wagner mit.

In den Startlöchern steht zudem der gemeinsame Ordnungsbehördenbezirk Schwalm-Eder-Knüll, der die Überwachung des ruhenden und des fließenden Verkehres übernehmen soll. Beteiligt sind außer dem GVV „Südlicher Knüll“ auch Homberg/Efze, Frielendorf, Knüllwald und Schwarzenborn. Der Ordnungsbehördenbezirk soll seine Arbeit im zweiten Halbjahr 2022 aufnehmen, teilte Wagner mit. (zac)