Drei Comedians (Witzemacher) müssen improvisieren. Sie bekommen die Überschrift einer Nachricht gezeigt und müssen in Windeseile einen passenden Hasskommentar erfinden. Die Schwierigkeit: Es handelt sich ausschließlich um gute Nachrichten.

Die erste Nachricht: „EU einigt sich auf einheitliches Ladekabel ab 2024“.

Die Drei müssen nicht lange überlegen, die Hasskommentare schießen förmlich aus ihnen raus.

„Klasse, die gleichen, die von Vielfalt reden, schreiben uns jetzt ein Ladekabel vor. In der DDR gab es das damals auch, das Ende kennen wir, danke Merkel!“, startet der Erste. „Ein Kabel für ganz Europa, da freue ich mich schon auf die Schlange“, ergänzt der Nächste. „Da können sich die Grünen endlich nur mit einem Kabel erhängen.“, setzt der letzte den harten Schlusspunkt.

Klar das sind Bühnenprofis, aber das Erfinden von Hasskommentaren fällt allen dreien überraschend leicht und ich glaube, ich könnte das auch. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber ich scheine darauf programmiert zu sein, das Schlechte in Dingen zu finden. Jemanden mit liebevollen Augen zu betrachten, fällt mir hingegen manchmal schwer. Jedenfalls solange er zu „den Anderen“ gehört. Jesus meinte gerade diese „Anderen“, als er sagte: „Liebe deinen Nächsten.“

Damit uns das konsequent gelingt, braucht es wirklich kreative Ideen. Diese Ideen würde ich gerne in den Leserbriefen und Kommentarspalten dieser Welt lesen. Foto: Ina Henschel

Gottesdienst auf dem Eisenberg

Traditionell findet der Himmelfahrtsgottesdienst am Eisenberg statt. Er beginnt um 14 Uhr.

Wie in jedem Jahr laden auch an diesem Himmelfahrtsfest die Kirchengemeinden rund um den Eisenberg (Neuenstein, Kirchheim, Oberaula) zum Gottesdienst ein. Der Gottesdienst wird in diesem Jahr von Pfarrer Jonas Schindelmann gestaltet. Traditionell übernehmen die Posaunenchöre aus den Kirchengemeinden die musikalische Gestaltung.

Die Veranstalter weisen darauf hin, gegebenenfalls eine eigene Sitzgelegenheit mitzubringen, da nicht sicher ist, ob die Anzahl der Plätze ausreicht.

Himmelfahrt auf der Burg Herzberg

Am Donnerstag, 18. Mai, ist Christi Himmelfahrt. An diesem Feiertag ist die Burg Herzberg ein beliebtes Ziel.

Am Nachmittag des Himmelfahrtstages findet auf dem Plateau der Burg ein großer Open-Air-Gottesdienst statt. Dazu laden die evangelischen Kirchengemeinden aus den umliegenden Dörfern Breitenbach, Gehau, Machtlos, Oberjossa, Hatterode, Grebenau, Bieben, Eulersdorf, Lingelbach, Berfa, Hattendorf, Görzhain, Ottrau, Kleinropperhausen und Immichenhain ein. Einlass in die Burg – ohne Eintrittsgeld – ist ab 13.30 Uhr, der Gottesdienst auf dem Burgplateau beginnt um 14.30 Uhr.

Die Predigt hält in diesem Jahr Pfarrerin Hannelore Weide-Jatho aus Breitenbach am Herzberg. Die Posaunenchöre der beteiligten Gemeinden sorgen für die musikalische Begleitung. (sro)

Mittwoch, 17. Mai 2023

IM FOKUS

Dass es ihm in den Füßen juckt, kann man Luca Eckhardt am Gesicht ablesen, wenn er Fußballspiele beobachtet. So wie am Sonntag in Kirchheim. Da stand der Goalgetter, der in der Vorserie mit elf Treffern immerhin Rang acht der Torschützenliste hält, zusammen mit dem ehemaligen Oberaulaer Verantwortlichen Armin Hofmann ein wenig nervös an der Barriere beim Heimspiel „seiner“ SG Aulatal gegen den FSV Thalau (2:2). „14 Tage noch“, so die Einschätzung des Vollblutstürmer, „dann steige ich wieder ins Training ein.“ Bis dahin sollte aber der Aulataler Klassenerhalt in der Gruppenliga eingetütet sein.

An das Hinspiel in der Rhön kann sich Eckhardt noch genau erinnern. In der Schlussphase der Partie im vergangenen November zog der 23-Jährige sich einen Kreuzbandriss ohne Fremdeinwirkung zu – und musste pausieren. Eine Hiobsbotschaft für ihn und das gesamte Team. Was andere Vereine nicht daran hinderte, ihm trotzdem Wechsel-Angebote zu unterbreiten.

Es war bei Gruppenligisten aus dem Aulatal kein Geheimnis, dass Hessenligist Steinbach um ihn buhlte. „Ich habe da immer mit offenen Karten gegenüber dem Verein gespielt“, sagt er. Und Aulatal hätte Eckhardt bei einem Wechsel sicherlich keine Steine in den Weg gelegt.

Aber nicht nur wegen der Verletzung ist der erst einmal hinten angestellt. Sondern auch wegen der weiten Fahrt von seinem Wohnort Hülsa nach Steinbach. Überdies arbeitet und studiert er in Kassel. „Und die Mannschaft hätte nur eine Halbserie etwas von mir gehabt“, sagt er mit einem Augenzwinkern.

Ohnehin ist Eckhardt kein Mensch, der zum „Überflieger“ taugt. Angefangen hat er in Hülsa in der A-Liga, dann kam Schwarzenborn, Kreisoberliga, nun Gruppenliga im Aulatal. „Bis jetzt ist alles Step-by-Step gegangen“, sagt er. Das soll auch so bleiben. Auch wenn es schon wieder kräftig in den Füßen juckt … (wz)

An der Barriere: Luca Eckhardt (links) und Armin Hofmann. Foto: Hartmut Wenzel

 

 

Wieder F-Jugendspiele am Sportplatz in Hausen

Das 1. Spiel am letzten Samstag in Hausen endete mit einem Sieg des JFV Aulatal-Oberaula. Mit 5:4 waren die Oberaulaer Jugendlichen am Kleinfeld gegen den SV Unterhaun erfolgreich. In der Spielzeit von 50 Minuten ging das spannende Spiel rauf und runter. Die 5 von 9 Tore und sorgten für einen knappen Erfolg der heimischen F-Jugend.

Dienstag, 16. Mai 2023

Ein 26-jähriger Oberaulaer gestand die Brandstiftung in drei Fällen. Zwei davon waren weniger gravierend, doch in einem Fall brannte eine Scheune samt landwirtschaftlicher Geräte und Maschinen nieder. Als Grund für die Brandstiftung gab er an, dass er aus der Freiwilligen Feuerwehr entlassen wurde. Um zu beweisen, dass er doch das Zeug zum Feuerwehrmann hat, legte er die Brände, war situationsbedingt als einer der ersten vor Ort und engagierte sich übereifrig bei den Löscharbeiten. (Dan)